Die offizielle Besatzungszeit der Briten in Stockheim beginnt am 1. August 1945 und endet mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949. Bis dahin war die Bevölkerung vielen Regeln und Einschränkungen ausgesetzt. Besonders zu Beginn der Besatzungszeit unterlag die Bevölkerung einer Vielzahl an Regelungen und Verboten, deren Einhaltung die Besatzungsbehörde kontrollierte. Nicht nur der Besitz von Waffen war untersagt. Verkehrsmittel, Straßen, der gesamte öffentliche Raum wurden überwacht. Es bestand eine Arbeitspflicht. Wer arbeitsfähig war und Lebensmittelgutscheine erhalten wollte, musste sich eine Arbeit suchen. Einschneidend waren sicherlich auch die Ausgangsverbote, nach denen sich die Bevölkerung zu bestimmten Tageszeiten nur zuhause aufhalten durfte. Diese Regelung führte häufiger zu Problemen, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine weite Anfahrt hatten und eine Ausnahmebescheinigung benötigten. Darüber hinaus waren Telefonanschlüsse nur wenigen Einrichtungen vorbehalten.
Viele Zuständigkeiten verbleiben jedoch bis zur Erlangung der staatlichen Souveränität der Bundesrepublik am 5. Mai 1955 zunächst bei den Siegermächten. Englische Soldaten wurden durch belgische Soldaten ab Oktober 1951ersetzt. Und haben dann die amtlichen Aufgaben der Besatzer übernommen. Die belgischen Soldaten haben sich am 14. Mai 1980 von Düren verabschiedet.