Der Drover Bergtunnel Technik-Highlight aus römischer Zeit

Der Drover Bergtunnel Technik-Highlight aus römischer Zeit

Der Drover-Berg-Tunnel ist mit 1.660 m zugleich der längste antike Tunnel nördlich der Alpen und auch der einizige in NRW. Wohl Mitte des 2. Jahrhunderts erbaut, durchquert er den Drover Berg um die Quelle am „Heiligen Pütz“ mit einer villa rustica, die bei Froitzheim vermutet wird, zu verbinden. In baulosen von 10 bis 26 m und Teufen bis zu 26 m unter dem Scheitelpunkt des Bergrückens erbaut, sind die Bauschächte heute anhand von trichterförmigen Vertiefungen im Waldboden zu erkennen. Bei dieser Qanatverfahren (Lichtlochverfahren) genannten Bauweise werden senkrechte Schächte in den Boden getrieben, um dann in entsprechender Tiefe waagrecht miteinander verbunden zu werden. Nach Fertigstellung des Tunnels wurde die Wasserleitung aus opus caementitium (Gussbeton), opus signinum (hydraulischer Wasserputz) und imbrices (halbrunde Dachziegel) eingesetzt. An den Mundlöchern im Berghang wurde sie schon 1982 erstmals ergraben.

Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Drover-Berg-Tunnel

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