Die ersten Stockheimer, die 1945 aus der Evakuierung in ihr zerstörtes Dorf zurückkehrten, waren vom Anblick der Ruinen tief erschüttert. Der Ort war nach der amtlichen Erhebung zu 75% zerstört. 30 Häuser lagen in Schutt und Asche, kein Dach und keine Fenster war mehr ganz. In tiefen Bombentrichtern stecken Kadaver verendeter Pferde. Die Felder glichen einer Wüste. In jahrelanger Aufbauarbeit schaffte man mit notdürftigen Hilfsmitteln ein minimum an erträglichen Wohnverhältnissen. Eng und gedrängt wohnten die Leute jetzt in einem Bruchteil des ehemaligen Wohnraums, bis durch Reparaturen und Neubauten allmählich bessere Verhältniss geschaffen wurden.