Die ersten Stockheimer, die 1945 aus der Evakuierung in ihr zerstörtes Dorf zurückkehrten, waren vom Anblick der Ruinen tief erschüttert. Der Ort war nach der amtlichen Erhebung zu 75% zerstört. 30 Häuser lagen in Schutt und Asche, kein Dach und keine Fenster war mehr ganz. In tiefen Bombentrichtern stecken Kadaver verendeter Pferde. Die Felder glichen einer Wüste. In jahrelanger Aufbauarbeit schaffte man mit notdürftigen Hilfsmitteln ein minimum an erträglichen Wohnverhältnissen. Eng und gedrängt wohnten die Leute jetzt in einem Bruchteil des ehemaligen Wohnraums, bis durch Reparaturen und Neubauten allmählich bessere Verhältniss geschaffen wurden. Die Kirche wurde unter Pfarrer Anton Werth wieder repariert und es mussten dafür 45.000 DM aufgenommen werden. 1950 waren die schlimmsten Schäden an der Kirche beseitigt. An der Alten Kirche wurden die schlimmsten Schäden mit Hilfe der Denkmalpflege von 1950 bis 1954 repariert. Anstelle des Gewölbedaches wurde eine flache Holzdecke eingezogen und das Dach und Turm mit Schiefer eingedeckt. Aus Trümmern, Schutt und Bauresten wurde mit großem Fleiß und meistens in Eigenleistung das Dorf wieder aufgebaut. Die vielen Toten des Krieges, Opfer des Bombenangriffs aud Düren und Stockheim und die vielen Gefallenen und Vermissten konnten nicht wieder zurückgeholt werden – sie bleiben ständige Mahnung eines sinnlosen Krieges!