Kurzgeschichte
Die Geschichte von Stockheim: Von Kriegern, Rodungen und Stöcken

Stockheim hatte zu verschiedenen Zeiten folgende Namen: Stoiheim, Stockum, Stockheim, Stuckem, Stockheimb, Stockenheim und Stockem. Aus Kriegern wurden Siedler und man wurde sesshaft und zur Versorgung der Familien mit Nahrung brauchte man Ackerland. Die Waldgebiete wurde gerodet und die vielen kurzen Baumstämme blieben stehen. So entstand die Siedlung bei den Stümpfen und Stöcken.

5.000 v.Chr.
Stockheim ist eine Streusiedlung

Stockheim ist eine Streusiedlung mit uralter Geschichte. Schon 5000 v. Chr. siedelten die Bandkeramiker hier, was durch Funde bewiesen ist. Zur damaligen Zeit bedeckten riesige Lindenwälder unsere Heimat.

2.000 v.Chr.
Stockheim in der Altsteinzeit

Stockheim ist eine dörflichen Siedlung, wobei der Ursprung als Siedlungsstelle mindestens auf die Keltenzeit zurückgeht, was sich heute noch aus dem Siedlungsgefüge erkennen lässt. Es lässt sich sogar nachweisen, dass der Beritt um Stockheim schon in der Altsteinzeit immer wieder von Menschen aufgesucht worden ist; diese lebten in Zelten aus Ästen und Tierfellen. In der Jungsteinzeit wurde der Mensch sesshaft, betrieb Ackerbau und Viehzucht und lebte in großen Einraum- oder später Wohnstallhäusern. In der Ackererde, und mehr noch im Waldboden liegen Werkzeuge und Topfscherben verborgen, die von Menschenhand vor mehr als 4000 Jahren geschaffen worden sind. Gelegentlich treten beim Pflügen oder Roden Feuersteinwerkzeuge zutage, mit denen man damals den Boden bearbeitete oder Waffen hergestellt hatte. Zumindest zur Ackerbaukultur der Bandkeramiker (frühe Jungsteinzeit) lässt sich menschliches Siedlungstreiben nachweisen; ein Schuhleistenkeil als Pflugschar war zu dieser Zeit in Gebrauch; der Keil bestand aus geschliffenem Stein, der Schaber aus Feuerstein; beide waren durchbohrt.

650 v.Chr.
Die Kelten in unserer Region: Eine frühe Besiedlung

Um 650. v. Chr. drängen aus dem Donauraum die Kelten über den Mittelrhein und stießen in Richtung Eifel und Belgien vor. Sie besiedelten auch unsere Gegend.

500 v. Chr.
Die Römer siedelten in Stockheim

Besiedlung durch die Römer bei Stepprath, am Goldberg und am Schäfersgraben.

50 v.Chr.
Stockheim an den römischen Wegenetzen

Die Lage der Alten Kirche von 980 und ihr Vorgängerbau außerhalb der Stockheimer Motte, die Reste der Ziegelei, der Drover-Berg-Tunnel und viele weitere Details sind eindeutige Beweise für die Anwesenheit der Römer und deren Siedlungstätigkeit in Stockheim! Die Römer besetzen und besiedeln unter Gaius Julius Cäsar unsere Region und das westliche Rheinland. Sie rotteten den bei uns bis dahin ansässigen keltischen Stamm der Eburonen fast aus und ließen die ihnen wohlwollend gesonnen rechtsrheinischen Ubier sich hier ansiedeln.Das heutige Wegenetz von Stockheim lässt 2 unterschiedliche Entstehungszeiten erkennen: Die der keltischen (Eburonen) und die der Römer. Dieses aus den Tranchot/ Müffling´schen Karten aus dem Anfang des 19. Jahr. zu entnehmende Wegenetz beweist, dass Stockheim kein eigens von den Römern neu gegründeter Vicus ist, sondern schon vorher als urzeitlich-keltische Streusiedlung existiert hat; der für die römische Zeit für Neuansiedlungen typische rechtwinklige Straßenzuschnitt ist in Stockheim nicht zu erkennen. In der Zeit der Römer war Stockheim sicherlich der bedeutendste Ort in der Gemeinde Kreuzau, da es direkt an der römischen Militär- und Handelsstraße von Zülpich nach Jülich liegt

450 n.Chr.
Die Römer besiedeln das Rheinland

450 n. Chr. wurden die Römer von den Franken in unserer Region vertrieben und nahmen deren Land nach und nach in Besitz. Die Franken waren es die Stockheim den Namen gaben. Es waren freie Menschen, meist Bauern, die da siedelten wo sie fruchtbaren Boden fanden, Wasser und Holz um ihre Höfe zu bauen. Es gab immer noch große Wälder mit riesigen Bäumen. Die Franken verfügten nur über einfaches Handwerkszeug. Sie waren um diese Zeit noch nicht so geschickte Handwerker oder Baumeister wie es die Römer oder die Kelten waren. Die großen Bäume zu fällen wird für sie mühsam gewesen sein. Deshalb schlugen sie oft nur die Äste ab und ließen die dicken Stämme stehen, die dann wie riesige Stöcke aus dem Boden ragten. Sie gründeten hier bei uns eine Siedlung und nannten sie Stockheim. Die fränkischen Dörfer enthielten oft die Silbe Heim, weshalb man davon ausgeht, dass Ortsnamen mit „Heim“ fränkischen Ursprungs sind.

498
Chlodwigs Sieg, Frankenreich-Gründung, Stockheim entsteht

Der fränkische Fürst und spätere König Chlodwig besiegt die Römer. Gründung des fränkischen Reichs. Ansiedlung durch Krieger und Siedler.Das gerodete Waldgebiet wurde schließlich namensgeber, weil viele Wurzeln, Stämme und Stöcke stehen geblieben sind. Es kam zur Bildung eines Fränkischen Dorfes bei Sümpfen und Stöcken = Stockheim

785
Der Decke Boom wird gepflanzt

Pflanzung des Eichensetzlings, der später zum Decke Boom heranwuchs! Nach Aussage und Nachweis von Josef Velden aus alten Archivalien „Akten GVO, 8/I und 8/II von Stockheim – am 14.07.1597 ist in einem Bericht schon vermerkt, dass über eine Grenzbegehung der Herrschaft Burgau eine jährliche Prozession in Stockheim zur „dicken“ (also da schon alten) Eiche berichtet wird. 1906 hat der „Decke Boom“ einen Stammumfang von 5,40 m, die Höhe wird auf 18 m geschätzt und der Kronenumfang beträgt 20 m. Neben der Alten Kirche von Stockheim von 980 ist der „Decke Boom“, das Wahrzeichen von Stockheim und ist beim Kreis Düren als Naturdenkmal gelistet.

840
Entstehung Lotharingens und Niederlothringens

Nach dem Tode Kaiser Ludwig des Frommen, dem Sohn Karls des Großen, wurde im Jahre 840 das fränkische Reich unter seinen Söhnen aufgeteil und dies im Vertrag von Verdun 843 besiegelt. Das Mittelreich fiel zusammen mit der Kaiserwürde an Lothar I. und wurde als Lotharii Regum, „Reich des Lothar“ bezeichnet. Die Söhne Lothars spalteten dessen Reich 855 in der Prümer Teilung erneut auf: Ludwig, der Älteste, erhielt die italienischen Gebiete und die Kaiserkrone. Karl, der Jüngste, erhielt die Provence und Burgund. Lothar II. dagegen den Teil zwischen Maas und Rhein, der Nordseeküste und Besancon. Nach ihm erhielt dieses Gebiet den Namen Lotharingen. 959 wurde das Herzogtum wieder aufgeteilt: in das südliche Ober- und das nördliche Niederlothringen. Die Grenze verlief von der Mündung des Vinxtbachs in den Rhein in westlicher Richtung durch die Eifel bis in die Region um Bouillon. Wahrscheinlich im 12. Jahrhundert wurde der Grenzverlauf zwischen Ober- und Niederlothringen geändert: Luxemburg und die kurtrierischen Gebiete mit Prüm und Koblenz fielen an Niederlothringen Im Zuge der Entwicklung eigenständiger Territorien innerhalb des Heiligen Römischen Reiches zerfiel Niederlothringen zwischen 1210 und 1360 in die Herzogtümer Luxemburg, Limburg, Jülich und Brabant sowie in zahllose weitere Herrschaften.

974
Erste Nennung von Stockheim im „liber valoris“

Stoicheim findet eine erste Benennung im „liber valoris“ (Übersetzt: „Buchwert“, ein Steuerverzeichnis der Kölner Erzbischöfe) bei Binterim und Mooren, wonach der Pfarrer 6 Mark und der Vikar 6 Mark bekommen. Dieses Buch gibt die Pfarrkirchen an, die seit den Zeiten Karl des Großen bestanden. Den „Zehnten“ zu Stockheim erhielt diesem Buche nach, das St. Andreasstift von Erzbischof Warinus, der 985 starb. Zu diesen Zeiten machte 12 Solid eine Mark aus. Ein Solidus galt gleich einem fetten Ochsen oder 30 Garben Korn. Es lässt sich nicht eindeutig nachweisen, dass es sich bei der Nennung im „liber valoris“ um unser Stoicheim (Stockheim) handelt. Eine Nennung von Stockheim m Jahr 1308 ist aber gesichert!

980
Der erste Bau der Alten Kirche entsteht

Schon im 9. Jahrhundert entstand eine Saalkirche aus Holz, die einem Brand zum Opfer fiel. Um 980 baute man genau in die Flucht der alten Holzkirche, die neue Steinkirche aus Bruchstein, auch eine Saalkirche im ottonischen Stil. Die Entstehung der Kirche um 980 ist durch Holzbruchstücke, die man an einem der Fenster fand, bewiesen. Anlässlich der jahrringanalytischen Untersuchung des Karlsthrones in Aachen, ermöglichte Dombaumeister Dr. Felix Kreusch auch Studien an Resten eines eichenen Bogenfensters der Stockheimer Alten Kirche, die beim Generalvikariat in Aachen sichergestellt sind. Ihr Stifter war vermutlich der Burgherr einer Burg, die 100 Meter weiter südlich auf einer Turmhügelanlage stand – einer sogenannten Motte (Heute: Kindergarten/Spielplatz/ Straße An der Motte).

1000
Nennung im Urkundenbuch Lacomblet

Stoicheim findet eine erste Benennung im „liber valoris“ (Übersetzt: „Buchwert“, ein Steuerverzeichnis der Kölner Erzbischöfe) bei Binterim und Mooren, wonach der Pfarrer 6 Mark und der Vikar 6 Mark bekommen. Dieses Buch gibt die Pfarrkirchen an, die seit den Zeiten Karl des Großen bestanden. Den „Zehnten“ zu Stockheim erhielt diesem Buche nach, das St. Andreasstift von Erzbischof Warinus, der 985 starb. Zu diesen Zeiten machte 12 Solid eine Mark aus. Ein Solidus galt gleich einem fetten Ochsen oder 30 Garben Korn. Es lässt sich nicht eindeutig nachweisen, dass es sich bei der Nennung im „liber valoris“ um unser Stoicheim (Stockheim) handelt.

1181
Cellam Stockheim von Papst Lucius III

Papst Lucius III. (1181-1185) nimmt 1181 die Abtei Siegburg in seinen Schutz mit alle ihren Privilegien, ihren Propsteien (Cella) worunter auch die cellam Stockheim war. Da die Siegburger Benedectiner in der Gegend von Zülpich viele Besitzungen hatten, wird die cella Stockheim wohl bei uns sein.

1234
Herrschaft Burgau und Ritter Amilius Owe

Der erste nachweisbare Herr von Burgau war der Ritter Amilius de Owe. Mehrere Urkunden aus dem Zeitraum zwischen 1234 und 1255 belegen dies. Die Dörfer Stockheim und Stepprath, Niederau sowie der Meiler Miesheim in der Nähe des Muttergotteshäuschens in Düren, gehörten seit jeher zur Herrschaft Burgau. Später wurden die Herren von Elmpt die Besitzer von Burgau. Burgau war ein Lehen der Herren von Heinsberg.

1255
Erste urkundliche Nennung von Stockheim

Die erste urkundliche Nennung von Stockheim datiert nach jetzigem Kenntnisstand aus 1255. Die Pfarre, bzw. der Pfarrer, von Stockheim wurde vermutlich das erste Mal urkundlich erwähnt, als der damalige Herr von Burgau, Ritter Amilius de Owe, 1255 sein Testament im Kloster Burtscheid machte. Als Zeugen waren zugegen: der Prior zu Burtscheid, Gerard, die Ritter Engebrand von Rurcke und Heinrich von der Forst. Außerdem der Pfarrer von Stockheim und der Enkel des Testators. Am Sonntage Quasi modo des Jahres 1255. (Urk. 50.)

1313
Ritter Wilhelm von Owe ist Zeuge für das Lehen und Amelius damit frühester Besitzer von Burgau

1313 ist Ritter Wilhelm von Owe (vielleicht der Sohn des Enkels aus Amilius´ Testament) Zeuge für Jordan Mule von Binsfeld, der dem Herrn von Heinsberg Ackerland bei Binsfeld zu Lehen aufträgt. Wilhelm trägt ebenfalls ein Wappensiegel mit den drei Seerosenblättern. Die Siegelumschrift – Ergänzungen in ( ) (S. WILHEL) MI D (E) (B)ARCHOWE MILITIS beweist, dass er in Burgau saß. Die Tatsache, dass Wilhelm das gleiche Wappen wie Amilius 1234 führt und die Zeugenschaft des Pfarrers von Stockheim für Amilius, zeigen dass man in diesem den bisher frühestens bekannten Besitzer von Burgau erblickt hat.

1384
30.08.1437
Daym von Burgau erhält als Heiratsgut die Dörfer Stockheim und Stepprath

Daym (Adan) von Burgau Sohn des Johann von Burgau und der Alveradis von Birgel schließt einen Heiratsvertrag mit Margareta der ältesten Tochter von Johann Herr zu Drachenfels; Der Bräutigam erhält von seinem Vater als Heiratsgut den Hof und die Dörfer Stockheim und Stepprath.

10.05.1467
Die Herrschaft Burgau geht als Erbe von Ritter Johann Herr von Burgau an Wilhelm von Elmpt

Johann Graf von Nassau und Saarbrücken, Herr von Heinsberg, Löwenburg, Diest und Sichem, bekundet, daß Adam (Dayme) zu Burgau (Burgaue), Ritter, vor ihm in Anwesenheit der Mannen von Lehen der Herrschaft Heinsberg folgende Erklärung abgegeben habe: Sein verstorbener Vater, Ritter Johann Herr von Burgau, habe zu Lebzeiten gesagt, daß, falls Adam ohne Hinterlassung ehelicher Leibeserben stürbe, Wilhelm Herr von Elmpt und dessen eheliche Leibeserben als nächste Verwandte auch die Erben der nachstehenden von der Herrschaft Heinsberg lehnrührigen Besitzungen wären: Burg und Herrlichkeit Burgau mit den Dörfern Stockheim (Stockhem) Steprath (Steppenrode) und Niederau (Nederawe); dazu außerhalb der Herrlichkeit Burgau ein Hof zu Rath bei Nideggen (Roid vor Niedecken), jährlich 2 Malter Hafer zu Schwammenauel (-auwe) oberhalb von Heimbach (Hembach) haferpächte zu Gronau (Groenaw) Hühner, Pfennigsgeld und Hafer in Gey (in der Geien) und der kleine Zoll zu bergerhausen; ausgenommen 16 Malter Roggen, die Adams Vater Johann von Gerhard von Geuenich aus dessen Hof zu Stepprath gekauft hat, welchen Hof jetzt Gerhards Sohn Gillis besitzt. Adam behält sich jedoch Zeit seines Lebens die volle Verfügungsgewalt über diese Besitzungen vor, einschließlich des Verkaufs, doch was nach seinem Tod von den vorgenannten Besitzungen noch übrig ist, sollen Wilhelm Herr von Elmpt und dessen eheliche Leibeserben haben.
Besiegelt durch folgende Siegler: 1 (der Aussteller), 2 Wilhelm von Vlodrop (Vlodorp), Erbvogt zu Roermond (Ruremund) Ritter, 3 Godart von Vlodrop, Ritter von Leuth (Lütt) und Dalenbroich (Dalenbroick), 4 Adam Herr zu Burgau Ritter.
Geschiet und gegeven 1467 des zienden daichs in dem meye
Abschrift (18. Jh.), Pap., dt., undatiertes und unbeglaubigtes Transsumpt von Richter und Schöffen von Düren, die erkläreten, daß am Original das grüne Siegel des Ritters Daym von Aue und drei unbesiegelte Pressel hingen.

Zwei weitere Abschriften: 1475 tritt die oben genannte Verfügung des Johann Herr von Burgau in Kraft. 1475 Montags nach Maria Geburt empfing Wilhelm von Elmpt das Haus und die Herrlichkeit Burgau mit all seinen Rechten und Zubehören zu Lehen.
Die von Elmpt blieben über Jahrhunderte die Herren auf Burgau.

13.06.1482
Heiratsvertrag zum Stockheimer Hof

Heiratsvertrag zwischen Hermann von Hochstetten und Adelheid von Horrich. Heiratsgut ist der Stockheimer Hof. Notariell beglaubigte Abschrift d.d. 1639, August 17.

1485
Die Herrschaft Burgau fällt als 43. Unterherrschaft an das Herzogtum Jülich-Berg

Die Herrschaft Burgau und damit auch Stockheim gehörte ab 1485 zum Herzögtum Jülich. Die männliche Hauptlinie der Herren von Heinsberg starb mit Johann IV. aus. Über dessen 1456 mit Graf Johann II. von Nassau-Saarbrücken erheiratete Tochter Johanna und deren Tochter Elisabeth gelangte die Herrschaft Heinsberg infolge der 1472 erfolgten Vermählung Elisabeths mit Herzog Wilhelm III. von Jülich, an Jülich-Berg. Nach dem Tod Elisabeths 1479 ohne überlebende Abkömmlinge, hätte auf die Herrschaft auch die jüngere Schwester Johanna, verheiratet mit dem Herzog Johann I. von Pfalz-Simmern, Anspruch gehabt. 1484 kaufte Herzog Wilhelm jedoch die Erbschaft und das Heinsberger Land wurde noch im gleichen Jahr als Amt Heinsberg dem Herzogtum Jülich-Berg einverleibt.

1523
Westturm und Sakristei wird an die Alte Kirche angebaut

An die Kirche wurde 1523 der dreigeschossige Westturm mit hohem Helm hinzugefügt, die Sakristei angebaut und der romanische Chor geändert und ein Kreuzrippengewölbe errichtet. An der Westseite der Kirche erhebt sich, die ganze Seite der Kirche bedeckend, ein mächtiger, 7 m im Quadrat messender Turm, dessen kerniges Bruchsteinmauerwerk mit großen Eckquadern ungefähr 15 ½ Meter Höhe erreicht. Die Glockenstube des dritten Geschosses hat nach jeder immelsrichtung ein durch gotisches Maßwerk verziertes Schallloch.Die in das Untergeschoss und in die Kirche führende Tür trägt die Jahreszahl 1523. Im Mittelgeschosse des Thurmes befindet sich der seit 1854 etwas veränderte Doral mit der damals angeschafften Orgel. Der Helm hat eine ungewöhnliche Höhe, da er, in Eichenholz konstruiert und mit Schiefer gedeckt, ca. 25 Meter hoch sich aufsetzt. Die Friedhofsmauer wird im 16. bis 18. Jahrhundert errichtet. Von 1752 bis 1764 wurde das Innere der Kirche umgestaltet.

06.12.1532
Stockheimer Hof als Unterpfand für eine Erbrente

Johann, Herr zu Elmpt und Burgau, und seine Frau Katharina von Weverden, gnt. Droyff, verkaufen an Daem von Birgel, Sohn des Frambach von Birgel, Vogt zu Hoynkirchen, eine Erbrente von 30 Goldgulden gegen 600 Goldgulden und stellen zum Unterpfand den Hof zu Stockheim.

29.09.1553
Gut Stepprath als Pfand für eine Erbrente

Johann, Herr zu Elmpt und Burgau, und seine Frau Catharina von Weverden, gnt. Droeff, verkaufen der Clara von Ürdingen, Bürgerin in Düren eine jährliche Erbrente von 25 Goldgulden gegen eine Summe von 500 Goldgulden und setzen als Pfand ihren Hof zu Steprath.

1626
Die aktuell kleinste und älteste Marien-Glocke in Stockheim wird gegossen

Die aktuell kleinste Glocke zu Stockheim ist auch die Älteste, sie hat den Orchesterton B und ist 360 kg schwer. Die Inschrift besagt: „Saneta Maria heißen ich, die Lebendigen rufen ich, die Todten begraben ich, aus dem Vorrath der Kirche bin ich genommen, aus dem Für bin ich geflossen, Christof von Trier hat mich gegossen. Das besondere ist dabei, dass die 1626 gegossene Glocke 1690 durch einen Blitzeinschlag in den Glockenturm zerstört wurde. In der Chronik von Pfarrer Jansen heißt es dazu: „Von diesem letzten Gusse 1626 waren nach einer Notiz 364 Pfund übrig geblieben, wozu noch 370 Pfund für einen neuen Guss 1696 hinzukamen. Wann die Glocke gesprungen oder umgegossen ist und wie der Neuguss erfolgte, ist unbekannt. Da Christopherus von Trier aus der Glockengießerei in Aachen von 1645 bis nachweislich 1700 gelebt hat, ist die Inschrift wahrscheinlich vom zweiten Guss. Christoffel von Trier hat die Glocke mit seinem Vater Jakob von Trier gegossen.

1665
Die Pest und eine Kinderseuche bricht in Stockheim aus 1665-1673

Um 1666 bricht in Stockheim die Pest aus. 1672 wurden zwei Paare Aussätzige getraut und 1678 ein Sohn getauft, es sterben insgesamt 17 Kinder

13.02.1674
Daniel von Elmpt und Maria Anna Katharina Freiin Wolff Metternich zur Gracht sind Herren von Burgau

Am 13. Februar 1674 schloss Daniel von Elmpt mit seiner zukünftigen Gattin, Maria Anna Catharina Freiin Wolff Metternich zur Gracht, einen Ehevertrag mit der darin festgesetzten Schenkung der Herrlichkeit Burgau an seine Gattin, sollte er vor ihr sterben und sollten sie keine leiblichen Erben haben. Am 14. Februar 1674 ehelichte Daniel von Elmpt die Maria Anna Catharina Freiin Wolff Metternich zur Gracht. Aus der Ehe ging ein Sohn, Hieronymus, hervor. Dieser starb jedoch schon am 16. Juli 1704. Am 10. Juli 1674 erfolgte die landesherrliche Belehnung mit der Herrschaft Burgau für Daniel von Elmpt und seiner Ehefrau Maria Anna Catharina von Elmpt. Nach dem Tod ihres Gatten im Jahre 1683 und dem frühen Tode ihres Sohnes, war Anna Maria Catharina von Elmpt die Herrin auf Burgau.

1685
Einladung zu den Unterherrentage

Die Herrschaft Burgau umfasste außer dem Schloss die Dörfer Stockheim, Niederau und den Weiler Stepprath. Gerichtsort war Niederau; das Gericht bestand aus dem Schultheißen und sieben Schöffen. Dieser Zustand ist – was Umfang und Gericht angeht – Ende des 15. Jahrhunderts erreicht und bis zur Aufhebung der alten Verfassung Ende des 18. Jahrhunderts durch die Franzosen unverändert geblieben. Der Inhaber der Herrschaft Burgau führte den 1467 erstmals nachweisbaren Titel „Herr von Burgau“ und war der Herr eines Zwergstaates, der zwar zum Staatsverband des Herzogtums Jülichs gehörte, doch waren weder der Herr von Burgau, noch die Bewohner seiner Herrschaft Untertanen des Herzogs von Jülich. Zum Staatsverband des Herzogtums Jülich gehörten – außer dem eigentlichen herzoglichen Territoriums, das in Ämter und andere Verwaltungseinheiten aufgeteilt war – über 40 Herrschaften. Die herzogliche Regierung versuchte, verstärkt etwa seit der Mitte des 16. Jahrhunderts, deren Eigenständigkeit zurückzudrängen und brachte dies auch in der Bezeichnung „Unterherrschaft“ zum Ausdruck. Die Inhaber dieser Herrschaften traten zu eigenen Unterherrentage zusammen, auf denen gemeinsame Probleme beraten und auf denen sie auch ihr vornehmstes Recht, dem Herzog Steuern zu bewilligen oder abzulehnen, ausübten. Einladungen der Herzöge von Jülich an die Inhaber der Herrschaft Burgau liegen für die Zeit von 1695 – 1792 vor.

1685
Erster Schulraum in der Vikarie an der Kreuzigungsgruppe

Scheinbar angelehnt an die Kreuzigungsgruppe an der Andreasstraße / Kreuzauer Str. steht ein kleines Fachwerkhaus, das zur ehemaligen Vikarie gehörte. Dies war der erste Schulraum von Stockheim, gestiftet von Freifrau von Elmpt geb. Wolff Metternich im Jahre 1685. Auf dem Holzbalken über der Tür stand die Inschrift: „ANNA MARIA CATHARINA NATA L.B. WOLFF METTERNICH VIDUA AB ELMPT IN BURGAU 1685“ Im Winter von Oktober bis Mai wurden dort die Kinder vom Vikar unterrichtet, da sie zu dieser Zeit nicht auf dem Feld arbeiten mussten. Als die Vikarie zum zweiten Mal abbrannte, wurde sie verkauft und eine neue Schule in der Nähe der Kirche gebaut. Nur das kleine Fachwerkhaus überstand das Feuer.

26.08.1686
Blitz zerstört Glockenturm und Pfarrhaus

Durch einen Blitzeinschlag wird der Westturm der Kirche samt Glocke zerstört und auch Teile des Pfarrhauses verbrennen. Vom Glockenguss 1626 waren lauf der Chronik von Pfarrer Jansen noch 364 Pfund Material übrig, die noch um 370 Pfund ergänzt wurde und damit die Marien-Glocke um 1696 neu gegossen wurde. Weitere Infos, siehe „Glocke 1626“

16.10.1689
Brandserie durch franz. Besatzung

Herr Pastor Moitzheim aus Stockheim notiert im Taufbuch: Aber in Jahre 1689 den 16. Oktober ist durch die Franzosen das Dorf in Brand gesteckt worden. Das Pfarrhaus wie auch Stall und Scheune, alles ist verbrannt. Auf wessen Kosten es wieder aufgebaut werdeen soll, weiß unser Herrgott.

18.12.1690
Erdbeben erschüttert Stockheim

Pastor Schmitz notierte in einem alten Taufbuch, dass am 18.12.1690,abends um halb 6 Uhr ein schreckliches Erdbeben stattfand. Ebenso ein solcher Sturmwind, dass das Dach der Scheune abgedeckt und ein großer Baum umgeweht wurde. In der Chronik von Pfarren Jansen ist noch vermerkt, dass es in den späteren Jahren 1860 und 1878 noch weitere kleinere Erdbeben gab.

1694
Die Kirche erhält eine Uhr

Eine Kirchenuhr ist für 10 1/2 Reichsthaler gekauft worden und der Schmied Gerard Krings bekam 5 Gulden und 6 Albus für die Montage. Die Uhr und der Machlohn wurde von Freifrau von Elmpt geschenkt.

1698
Hof Meisheim zerstört

Der Hof Meisheim (damals Miesheim) wird zerstört von den Truppen des französischen Königs Ludwig XIV.
Die Sonne schien nicht für alle… Der Sonnenkönig, Ludwig XIV., führte seit seinem 30. Lebensjahr bis zu seinem Tode (1715) ununterbrochen Krieg:
– 1672 – 1678/79 Holländischer Krieg
– 1688 – 1697 sog. Pfälzischer Krieg
– 1701 – 1713/14 Spanischer Erbfolgekrieg
Dort, wo die französischen Truppen belagerten und eroberten, siegten und marodierten, wurden allenthalben Stadt und Landschaft in Schutt und Asche gelegt.

1711
Die Vikarie in Stockheim erhält eine Stiftung um den Schulunterricht zu sichern

Die damalige Herrin von Burgau, Anna Maria Katharina von Elmpt, geborene Wolff Metternich Freifrau zu Gracht, ermöglichte durch eine Stiftung den Kindern Schulunterricht in Stockheim. Die Vikare des Beneficiums S. Catharinae fungierten als Lehrer und bekamen das jährlich 60 Reichsthaler. Kinder armer Leute mussten kostenlos unterrichtet werden. Unterricht fand nur von Mai bis Oktober statt.

1748
Die erste Vikarie brennt vollständig ab

Die Vikarie an der Kreuzigungsgruppe (Haus Adriany) in der der Schulunterricht stattfand, brannte vollständig ab, woraufhin Burgau der Gemeinde Stockheim den Bau einer neuen Vikarie auferlegte. Bei nicht Befolgung hätte diese eine Strafe von 100 Goldgulden zahlen müssen. Die Gemeinde fügte sich, erbat sich aber bei der Herrschaft Burgau das benötigte Holz.

1752
Renovierungsarbeiten in der Alten Kirche, sowie neue sakrale Ausstattung mit neuen barocken Altären, Chorgestühl und Kommunionbank

Pfarrer Gerhard Schmitz hat am 14. Juni 1751 mit Baumeister Hans Georg Herold aus Düren einen Vertrag über 203 Reichstaler für die Anfertigung eines Hauptaltars und zwei Seitenaltären abgeschlossen. Bei Renovierungsarbeiten in der Alten Kirche werden zwei eiserne Anker als Streben im Deckenbereich eingezogen. Diese Streben tragen die Jahreszahl 1752. Im gleichen Jahr wurde neues Mobiliar angeschafft. Um den Chor musste sich der Pfarrer kümmern, das Schiff die Herrschaft und den Turm zahlte die Gemeinde. Der selbe Baumeister hat im Jahre 1752 für 76 Reichstaler und 40 Albus den Predigtstuhl erstellt. Die Chorgestühl die Kommunionbank und der Himmel für drei Altäre wurden für 72 Reichstaler in Auftrag gegeben. Den Hochaltar mit Tabernakel und darauf stehenden St. Andreasfigur sowie zwei Seitenaltäre mit Kanzel und Kommunionbank ließ Pfarrer Schmitz 1764 für 118 Reichstaler illuminieren, übersilbern und übergolden, alles mit feinem Gold und Silber ! 1773 wurde für 4 Reichsthaler ein Taufstein aus Marmor gekauft. 1774 wurde ein Beichtstuhl für 61 Reichsthaler hergestellt. 1892 waren die innere und äußere Restauration der Kirche abgeschlossen.

13.11.1753
Die 750 kg schwere Donatusglocke wird getauft.

Die größte Glocke im Kirchturm ist 1.513 ½ Pfund schwer und 1753 gegossen worden. Sie hat den Orchesterton Fis. Sie hat die Inschrift: „Deo gLorIosae Delparae et sanCto Donato potentI patrono saCra esto, vivos …oco, fulmina frango, defunctos plango. Martinus Legros malnundariensis me fecit anno 1753“ Bedeutet übersetzt: „Sei heilig dem Gott der glorreichen Delpara und dem heiligen Donatus, dem mächtigen Schutzpatron, ich schütze die Lebenden, ich zerbreche den Blitz, ich betrauere die Toten. Martinus Legros von Malnundari machte mich 1753.“ Am 13. November 1753 hat sie laut Auftrag der Dürener Capuzinerpater und Guardian des Klosters getauft. Pathe waren Graf Ignatius von Wolff-Metternich, Pathin die Gräfin von Spee zu Rath. Sie ist der Mutter Gottes und dem hl. Donatus geweiht.
Nach einer Notiz von Pfarrer E. Schmitz waren beim Gewitter tags wie nachts die Glocken schuldig zu läuten. Dafür waren der herrschaftliche Burgau’sche Hof an der Kirche mit der großen Glocke, der Lehnhof zu Stepprath mit der kleinen Glocke, der Fundationshof zu Stepprath mit der 2. Glocke vorgesehen. Jedoch mußte der derzeitige Küster kleppen (mit einem hölzernen Lärminstrument warner) oder im Voraus mit den Glocken ein Zeichen geben.

1755
Erdbeben in der Region

Zur Zeit des Lissabonner Erdbebens am 01.11.1755 wurde auch die unsere Region von Erdbeben heimgesucht. Am 18.02.1756 waren dauernd Erdbeben, die die Glocken von St. Anna und dem Rathaus von selbst läuten ließen. Bis 1766 kam es immer wieder zu Erdbeben.

1769
Bau des Pfarrhauses

In der Zeit muss das Pfarrhaus gebaut worden sein. 1959 (ca. 190 später) wurde es für 31.000,- DM durch den Kreuzauer Architekten, A. Zech, instandgesetzt.

04.07.1759
Reliquien vom heiligen Andreas beurkundet

Eine lateinische im Kirchenarchiv bewahrte Urkunde vom 4. Juli 1759 des Patriarchen Mondillas Ursinus von Konstantinopel, einst Erzbischof von Capua, sagt, dass die beiliegenden Reliquien solche des hl. Andreas seien. Beglaubigt ist diese Urkunde vom Generalvikar von Horn-Goldschmidt den 5. Januar 1770. Eine zweite Urkunde, ebenfalls in Latein, ist die des Cardinals Patrizi vom 15. April 1863, welche die Richtigkeit der beigefügten Partikel aus dem Grabe der allerseligsten Jungfrau Maria beweist. Beglaubigt hat sie Weihbischof und Generalvikar Baudri 1. Juni 1863. Beide Reliquien sind jede in silbernem Reliquiar in der Sakristei aufbewahrt und werden der Verehrung der Gläubigen an obigen Festtagen ausgestellt.

10.05.1770
Wegekreuz in Stepprath eingeweiht

Am 10. Mai 1770 wurde ein schönes hohes Steinkreuz neben dem Stepprather Garten an der Chaussee eingeweiht. Es hat folgende Inschrift auf der Rückseite: „Ex liberali munificentia (aus freigiebiger Schenkung) des hochwürdigen Herrn Joh. Andreas Stepprath, Prälaten der Hochlöblichen Abtei B. M. V. (der Mutter Gottes) et s. Heriberti in Deutz, auch zu Gedächtnis dero Eltern selig Hermanni Stepprath, gewesenen Scheffen dero freier Herrschaft Burgau und Maria Hoerst Eheleute 1770 den 10. Mai.“
Das Wappen zeigt zwei durch einen waagerechten Doppelbalken geschiedene Felder, in dem untersten ein Andreas-Kreuz mit doppelten Balken, in dem obersten 3 nebeneinander liegende Kugeln dem Anscheine nach. Der Wappenkopf ist ein Engel, der in seiner linken Hand den Abtstab trägt, in der rechten etwas durch den Zahn der Zeit Verwittertes. Fronleichnam schmückt dieses Kreuz die Familie Heidgen auf Stepprather Hof für den dann zu gebenden 3. Segen. Früher stand es etwas weiter von seiner jetzigen Stelle, überragt von einem großen alten Lindenbaum, bis es durch Verlegung eines Weges an seine jetzige Stelle kam.

06.06.1770
Kreuzigungsgruppe von Eheleuten Ramacher gestiftet

Gestiftet und eingeweiht wurde die Kreuzigungsgruppe an der Ecke Kreuzauer Straße / Andreasstr. laut Inschrift am 6. Juni 1770 zwei Tage nach Pfingsten von den Eheleuten Henricus Ramacher und Sibilla geb. Nesselroth und Bartholomäus Ramacher und wahrscheinlich seiner Ehefrau. 1891 wurde es auf Kosten der Eheleute Quirin Hecker und Anne geb. Virnich restauriert. Die Eheleute zierten dieses Kreuz auch an Fronleichnam. Traditionsgemäß wurde bei der Fronleichnamsprozession dort der erste Segen erteilt.

1785
Baustart der damaligen Poststation (Haus Linßen)

Das wunderschöne alte Bruchsteinhaus in der Andreasstraße ist wohl, außer der Alten Kirche und dem Hahnshof, eines der ältesten und geschichtsträchtigsten Gebäude in Stockheim. Die Jahreszahl 1785 ist eingemeißelt über der Eingangstür der ehemaligen Poststation, was von Herrn Linßen liebevoll restauriert wurde und ist damit sehr wahrscheinlich das Baujahr. Gebaut wurde es von Johann Jacob Thelen. Als die Frau von Herrn Thelen verstarb, verkaufte er am 04.04.1810 sein schönes Gut an die Eheleute Hermann Josef Siepen und Anna Sibilla Rey, die das Gebäude als Herberge und Postkutschenstation betrieben.

1788
Elementarunterricht durch die Küster

Seit 1788 gaben die Küster in der Küsterwohnung neben der Wirtschaft Virnich (später TH. Platen – heute Andreasstraße 35) Schulunterricht womit die erste Volksschule in Stockheim gegründet war. Hier lehrten Mathias Engels, dessen Sohn Anton Engels, Anton Keller und zeitweise auch Andreas Engels Unterricht. Nach dem Tod des Vikars Lülsdorf verlängerte der damalige Patron, Johann Martin Reichsgraf von Burgau, die Pflicht der Vikare Unterricht zu halten nicht mehr.
Die Küster-Lehrer erteilen Elementarunterricht in Stockheim und erhielten je Kind einen halben Stüber Schulgeld. Ein Schulzwang bestand damals noch nicht. Ab 1802 fand dann ganzjährig Unterricht statt.

02.10.1794
Französische Truppen besetzen Stockheim

1794 eroberten französische Revolutionsgruppen das linke Rheinufer. Am 02. Oktober 1794 erreichten sie Stockheim. Ende Oktober 1794 war das gesamte linke Rheinufer französisch besetzt. Es folgten drei Jahre Besatzungsregime mit wirtschaftlicher Ausbeutung zum Nutzen der französischen Revolutions-Republik. Die große Begeisterung der deutschen Bürger für die Ziele der französischen Revolution, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, verschwand dadurch rasch. Die Wende zum Besseren kam 1797 unter General Hoche, dem französischen Militärbefehlshaber am Rhein. Es entstand die Idee das Besatzungsregime zu beenden und die eroberten rheinischen Gebiete dem französischen Staat einzuverleiben. Der Frieden von Campo-Formio am 17. Oktober 1797 beendete den Krieg der Franzosen gegen das unterlegene kaiserliche Reich. Österreich erklärte sich nun bereit die linksrheinischen Gebiete an Frankreich abzutreten. Preußen hatte schon 2 Jahre zuvor zugestimmt. Der Vereinigungsprozess dauerte bis 1801. Mit dem Frieden von Lunéville gehörte das linksrheinische Gebiet zu Frankreich. Bereits 1798 wurde Französisch als Amtssprache verbindlich – was sich für viele Bürger als problematisch erwies.

1800
Gründung der Mairie Stockheim

Im Februar 1800 erließ Napoleon ein neues Gesetz über die Organisation der Verwaltung. Dieses galt auch für die rheinischen Departements. Die Mairie Stockheim (Bürgermeisteramt) entstand mit den Orten: Stockheim, Niederau, Kreuzau, Winden, Bergheim, Bogheim und Bilstein. Der Maire (Bürgermeister) wurde von dem in Paris eingesetztem Präfekt ernannt. Der Maire trug unterstützt von einem Adjoint (Beigeordnetem) die Verantwortung für die Mairie. Ein Gemeinderat („conseil muncipal“, die Meistbeerbten, heißt die höchsten Steuerzahler) stand dem Maire zur Seite.

1801
Mairie Stockheim im Kanton Düren im Departement Roer eingerichtet

1801 wurde mit dem „Frieden von Luneville“ das linksrheinische Gebiet Frankreich zugesprochen. Es wurde die Mairie Stockheim im Kanton Düren im Departement Roer (Rur) eingerichtet. Von 1794 bis 1815 gehörte Stockheim zum Kaiserreich Frankreich. Kreuzau gehört zu dieser Zeit zur Mairie Stockheim. Am 03.06.1802 wird Karl Drouven ins Amt als Bürgermeister berufen und hat seinen Sitz auf Schloss Burgau.

1804
Einführung des Code Civil Die Herrschaft Burgau existiert nicht mehr

Die Jülischer Herrschaft erlosch. Unter Napoleon 1799 – 1814 ergaben sich radikale Veränderungen. Unter vielem anderen wurde der Adel entmachtet. Die großen, mittleren und kleinen Herrschaften verschwanden. Sie wurden ersetzt durch eine andere politische Gliederung. In dem am 21. März 1804 eingeführten Code civil wurden die Errungenschaften der ranzösischen Revolution schriftlich verankert. Zu den wichtigsten Inhalten gehörten Zivilrechte wie Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Trennung von Kirche und Staat sowie Schutz des Privateigentums. Auch in der Wirtschaft gab es einige Neuerungen: der Code Civil erlaubte Gewerbefreiheit, schaffe das Zunftwesen ab und stellte die Marktwirtschaft auf eine rechtliche Grundlage. Darüber hinaus entwickelten sich die von Napoleon besetzten Territorien des Rheinbund zu modernen Staaten. Diese Neuerungen brachen mit der alten feudalen Gesellschaftsordnung und wurden charakteristisch für den Beginn einer neuen Epoche. Feudalismus und Ständegesellschaft waren nun Geschichte Der Code Civil bleib auch nach dem Ende der Napoleonischen Vorherrschaft 1815 in einigen Gebieten bestehen. Sogar in Teilen des Deutschen Kaiserreichs war er noch einige Jahre in Kraft, bis dort 1900 ein einheitliches bürgerliches Gesetzbuch eingeführt

05.10.1811
Pfarrer Wilhelm Kellen wird Pfarrer in Stockheim

Pfarrer Wilhelm Kellen wurde am 01.03.1773 in Derenbach geboren und besuchte das Clerikal Seminar in Köln und studierte dort Philosophie und Theologie. Am 20.12.1800 wurde er zum Priester geweiht, war zuerst Informator in Kreuzau bei Herrn von Torf und wurde nach einem Jahr dort von 1801 bis 1811 Vikar in Drove. Am 05.10.1811 wurde er Pfarrer in Stockheim. Er wirkte 42 Jahre in der Pfarre Stockheim und wurde in Anerkennung für seine Verdienste im Jahr 1854 zum Ritter des Rothen-Ubler-Ordens 4. Klasse ernannt. Am Dreikönigstag des Jahres 1854 wurde er im Pfarrhaus überfallen und er sowie seine Verwandte und Haushälterin, Margareta Keller, (man zählte bei ihr über 20 Messerstiche) wurden zwischen 19 und 21 Uhr an diesem Abend ermordet. Die Mörder Kniprath (im Hause seiner Braut in Schleiden) und Wersthoven wurden gefasst und zum Tode verurteilt..

1815
Stockheim im Königreich Preußen nach der Neuordnung beim Wiener Kongress

Nach der Völkerschlacht von Leipzig 1813 erfolgte eine politische Neuordnung auf dem Wiener Kongress im Jahre 1814/15. Nach der französischen Besatzungszeit gehörte das Rheinland und damit Stockheim zum Königreich Preußen. Aus kirchlicher Sicht war Stockheim dem Dekanat Zülpich zugeordnet. Für die Verwaltungsgeschäfte wurden Landbürgermeistereien (Stockheim), Kreis (Düren) und Regierungsbezirke (Aachen) geschaffen. Die „Landbürgermeisterei Stockheim“ umfasste die Gemeinden Stockheim, Kreuzau, Niederau, Winden, Bergheim und Bogheim. Sie wurde mit der Bürgermeisterei Straß-Bergstein in Personalunion verwaltet. Das Bürgermeisteramt entstand im Haus An der Tränke. 1880 wird der Verwaltungssitz nach Kreuzau, Im Dröhl 1 verlegt und 1900 das Rathaus in der Bahnhofstraße gebaut und die Bürgermeisterei Stockheim wird selbstständig. Durch das Gemeindeverfassungsrecht von 1927 ergibt sich 1929 für die Bürgermeisterei Stockheim die Bezeichnung „Amt Kreuzau“. 1932 kommt das Amt Drove mit den gemeinden Drove, Boich, Thum, Leversbach und Üdingen hinzu. Im Zuge der kommunalen Neugliederung schlossen sich zum 01.07.1969 die Gemeinden mit Wirkung zum 01.01.1972 zur GEMEINDE KREUZAU freiwillig zusammen. Stockheim ist damit Ortsteil der Gemeinde Kreuzau.

24.04.1816
Der Landkreis Düren wird gebildet – darunter die Bürgermeisterei Stockheim

Am 26. April 1802 wird der Landkreis Düren gebildet, er gehört zum Regierungsbezirk Aachen und hat 25 Bürgermeistereien. Eine davon ist die Bürgermeisterei Stockheim mit dem Ort Kreuzau. Am 01.051816 wird Gerhard Freiherr von Lommessem erster Landrat. Am 23.08.1825 folgt ihm Freiherr von Ripperda als Landrat, der am 10.02.1837 von Christoph Moritz von Egidy kommissarischer Landrat abgelöst wird und am 09.06.1841 übernimmt Emmerich Stürz das Amt.

09.09.1818
Franz Heinrich Johnen wird Bürgermeister in Stockheim

Franz Heinrich Johnen wird Bürgermeister in Stockheim und tritt die Nachfolge von Karl Drouven an. In Personalunion leitet er auch die Bürgermeisterei in Drove.

1825
Einwohnerzahl

Stockheim hat 358 Einwohner

31.07.1828
Guss der Andreas Glocke

Die mittlere Glocke der Kirche in Stockheim wiegt 507,5 kg und hat den Orchesterton Gis. Sie hat die Inschrift:
„PaX faVsta et ConCorDIa VIVa StoCkheIM“ = Glücklicher Friede und innige Eintracht (sei in) Stockheim.
Gegossen unter Pastor Anton Kellen, Weber und Engels Kirchenmeistern durch P. Boitel 1828. Dann unter einem Madonnenbildchen die Buchstaben B. M. V. = der allerseligsten Jungfrau Maria. Sie kam an Stelle einer 650 kg schweren, die gesprungen war. Herr Dechant Hoch hat sie am 31. Juli 1828 zu Ehren des hl. Pfarrpatrons Andreas feierlich eingeweiht. Pathe war Pastor Kellen, Pathin Anna Sibilla Rey, Ehefrau von Hermann Joseph Siepen.

13.10.1828
Brunnen an der Kirche auf 100 Fuß gebracht

Der Bergmann Karl Elsenberg aus Schleiden hat den Brunnen an der Kirche von 40 Fuß auf eine Tiefe von 100 Fuß gebracht und dafür 125 Thaler erhalten. Der „Pütz“ an der Tränke lag in der Nähe der Kirche „auf´m Platz“, wie es wohl damals genannt wurde und gegenüber lag einer der Burgauer-Höfe, nach dem Brunnen auch Pütz-Hof genannt. Am 3. September 1827 schrieb Franz Stupp, der damalige Pächter des Pütz-Hofes, an den Bürgermeister Jonen in Soller wegen der Instandsetzung des Brunnens „auf ´m Platz“. Am 24. September 1827 war deshalb der Gemeinderat versammelt und bestimmte die Instandsetzung noch ein Jahr auszusetzen, wegen des Baus eines neuen Schulhauses, – welches aber erst 1840 fertig wurde. Am 27. September 1827 wurde vom kommissarischen Bürgermeister Jonen, wegen der Verbesserung des Gemeindebrunnens, die ganze Gemeinde versammelt. Dieses wurde dem Landrat August von Ripperda in Düren zur Begutachtung übergeben. Am 15. 10. 1827 „auf Soller Kirmesmontag“ ließ Bürgermeister Jonen den Gemeinderat bestellen, um demselben die „Brunnengewissenhaftigkeit“ ans Herz zu legen.

1830
In der Poststation übernachten 614 Reisende

Die Poststation (heute Haus Linßen, Andreasstr. 29) lag an der Hauptroute zwischen Jülich und Trier. Dort hatten Reisende die Möglichkeit die Pferde zu wechseln und zu übernachten. Laut Logierbuch von Hermann Siepen, der diese Poststation betrieb, übernachten 614 Reisende im Jahr 1830 in der Herberge.

09.10.1831
Wegkreuz Auf der Heide: Geschichte, Restauration und zerbrochene Jesus-Figur

Pfarrer Kellen schrieb über das Kreuz: Das Kreuz stand am Ausgang nach Kreuzau und wurde errichtet von den Gebrüdern Christian, Wilhelm und Nicolaus Hall und dessen Ehefrau Helena Keller. 1831 Oktober den 9. sonntags führte ich nach dem Mittag die Prozession nach dem Crucifixbild, benedicierte selbes Kreuz und auch die Bilder S. Maria und S. Johannes von einer starken Elle an demselben. Nachdem das Wegkreuz 2016 im Auftrag der Stockheimer Interessengemeinschaft restauriert wurde, fand am 11.11.2016 eine Einweihungsfeier statt, in deren Rahmen Pfarrer Scherer das Kreuz segnete. Bei Erdarbeiten, die für die Neugestaltung des Platzes nötig waren, fand man den Jesus der links und unten auf den Fotos zu sehen ist. Er war in mehrere Teile zerschlagen und lag dort wie in einem Grab. Wie lange schon weiß niemand zu sagen. Sein Alter wird auf 350 – 400 Jahre geschätzt. Er wurde im gotischen Stil gearbeitet. Genau wie das Wegkreuz ist auch dieser Jesus von Herrn Hommelsheim aus Boich restauriert worden. Anschließend befestigte er die Figur an einem Holzkreuz. Das Kreuz hängt jetzt in der St. Andreaskirche in Stockheim.

24.09.1836
Auftrag zur Errichtung eines neuen Gemeindebrunnes in Stockheim

Es wird der Auftrag vergeben einen neuen Gemeindebrunnen zu errichten. Die Ausschreibung hat ergeben, dass der Auftrag für 173 Thaler erteilt wird und das Angebot im Bürgermeister-Amt einzusehen ist.. Es ist zu vermuten, dass der Brunnen vor der Kirche – An der Tränke gemeint ist.

14.08.1837
Auftrag Kiesdecke Kommunalstraße Düren – Zülpich

Im Gasthaus der Geschwister Sieben in Stockheim wird der Auftrag vergeben, eine Kiesdecke auf der Kommunalstraße von Düren nach Zülpich (heute B56) aufzubringen. Die Ausschreibung betrifft den Teilabschnitt von Sübs Gartenecke (heute südliche Andreasstraße / Mönchweg) bis zur Gemeindegrenze Drove und wird für 159 Thaler vergeben. Die Länge betrug 151 3/4 Ruten – die preußische Rute war eine Zwölf-Fuß-Rute und entspricht 3,77 m – also ca 572 m.

26.08.1837
Schulgebäude in Stockheim von 1840-1899

Nachdem am 26.08.1837 der Grundstein für das Schulhaus – an der Straße „An der Tränke“ (dort wo heute der Bücherschrank steht) gelegt wurde, konnte dieses 1840 fertiggestellt werden. Die Schule hatte 2 Klassenräume und die Türen waren schwarz angestrichen auf denen mit Kreide geschrieben wurde. Vor der Schule war die Viehtränke des Dorfes und daher war der Schulhof im Park Hoffsümmer (später Ostrop und Kindertagesstätte). Als Franz Hoffsümmer Bürgermeister wurde, ließ er die Tränke zu schütten und dort den Schulhof errichten. Die Küsterei wurde für 300 Taler von der Gemeinde verkauft. Bereits 1876 war die Schülerzahl so hoch, dass nur noch Wechselunterricht stattfinden konnte. 60 Jahre – also bis 1899 fand hier im Schulsaal der Unterricht statt. Nach dem Neubau einer Schule an der Andreasstraße. 30 (Sparkasse/Zahnarzt) wurde zeitweilig der Unterricht der dritten Klasse wieder in der diesem kleinen Schulhaus An der Tränke abgehalten. Dort befand sich später auch das Heim der Hitlerjugend.

1841
Bau der B56 von Düren nach Zülpich

Die Landstraße/Chaussee Düren – Zülpich – Euskirchen – Bonn wird gebaut (heute B56)

1845
Stockheim: Ein Pfarrdorf mit 349 Einwohnern

Stockheim ist ein Pfarrdorf mit 349 Einwohnern. Bergheim, Niederau, Kreuzau und Winden bilden die Bürgermeisterei Stockheim.

1846
Rote Ruhr fordert 24 Menschenleben

Im Jahre 1846 wütet in Stockheim die rothe Ruhr. Im September und Oktober starben 24 Menschen, unter anderem auch Küster Anton Engels mit 46 Jahren, der hier 19 Jahre Lehrer war. Bis in die 1870er Jahre ging man eine Prozession zur Verehrung des heiligen Maternus nach Köln.

01.10.1846
Anton Josef von Torck wird Bürgermeister in Stockheim

Anton Josef von Torck wird Bürgermeister in Stockheim und tritt die Nachfolge von Franz Heinrich Jonen an.

1850
Stockheim: Ein 370-Einwohner-Dorf mit rein katholischer Bevölkerung

Stockheim hat 370 Einwohner die alle katholisch sind.

06.01.1854
Tragödie in Stockheim: Pfarrer Wilhelm Kellen und Haushälterin ermordet

Pfarrer Wilhelm Kellen besuchte das Clerikal Seminar in Köln und studierte dort Philosophie und Theologie. Am 20.12.1800 wurde er zum Priester geweiht, war zuerst Informator in Kreuzau bei Herrn von Tork und wurde nach einem Jahr dort von 1801 bis 1811 Vikar in Drove. Am 05.10.1811 wurde er Pfarrer in Stockheim. Er wirkte 42 Jahre in der Pfarre Stockheim und wurde in Anerkennung für seine Verdienste im Jahr 1854 zum Ritter des Rothen-Ubler-Ordens 4. Klasse ernannt. Am Dreikönigstag des Jahres 1854 wurde er in seinem Haus überfallen und er sowie seine Haushälterin wurden zwischen 19 und 21 Uhr an diesem Abend ermordet.

1854
Grube Eustachia: Vom Torfabbau über die Teerdestillation bis zu Trockenbriketts

Die Grubengesellschaft begann in der Grube Eustachia mit dem Abbau von Braunkohle, damal noch Torf genannt. Der Abbau erfolgte Untertage und die Kohle wurde über einen Förderturm mit einem „Hunt“ hochgezogen. 20 Arbeiter förderten 9040 preuß. Tonnen Braunkohle und formten diese zu Stockheim Klütten. 1857 wurde der Betrieb von einer Dampfmaschine übernommen die die Fördermaschine und die Presse für die Entwässerung antrieb. Von 1861 versuchte man sich auch in der Teerdestillation, was aber wegen der Luftverschmutzung und der Geruchsbelästigung und fehlender Genehmigung 1865 eingestellt wurde. 1866 begann man Trockenbriketts aus Braunkohle und mit hohem Druck herzustellen. Die heutigen Straßennamen Am Torfberg, Am Bergwerk zeugen noch davon. Am 16.01.1906 wurde die Grube vom Amtsgericht Düren versteigert. Eustachia bedeutet: Die Ährenreiche oder Fruchtbare! Mit dem Ende der Grube wird Stockheim wieder zum landwirtschaftlich geprägte Ort.

1855
Stockheim wird Landesbürgermeisterei nach der preußischen Übernahme

Das linksrheinische Gebiet wird preußisch und die französische Herrschaft in der Maire Stockheim wird zur Landesbürgermeisterei Stockheim. Die Bürgermeisterei ist im Haus Nr. 6 – heute dem Wohnhaus der Familien Yvette und Pascal Smout an der Straße „An der Tränke 11“

01.04.1863
Johann Josef Schmitz wird Bürgermeister von Stockheim

Johann Josef Schmitz wird Bürgermeister von Stockheim und tritt die Nachfolge von Anton Josef von Torck an.

03.05.1868
Pferderennen auf der Stockheimer Heide

Am 03. Mai 1868 wurde auf der Stockheimer Heide ein Pferderennen des Dürener Pferdezuchtvereins ausgetragen.Gegen 15 Uhr eröffneten die Signale das Rennen und Roß und Reiter flogen durch die wagen-, u. menschenumgürteten Schranken. Die Tunierteilnehmer mussten ihr Können in 7 unterschiedlichen Wettkämpfen bestreiten. Dazu zählten 1. Eröffnungs – Rennen, 2. Trabreiten, 3. Hürden – Rennen 4. Flachrennen, 5. Handicap Stepple Chase, 6. Flachrennen, 7. Dürener Stepple Chase.
Anhand weiterer Zeitungsberichten aus den Jahren 1868 und 1869 wird auch weiterhin von Reittunieren auf der Stockheimer Heide berichtet. Zur Aufrechthaltung der Ordnung und Sicherheit des Tunieres wurde u.a. folgendes Verordnet:
Wagen und Reiter, welche den inneren Raum der Rennbahn nehmen wollen, müssen die Einfahrt benutzen, welche auf der Stockheim- Niederauer Kommunalweg in der Nähe des Waldes mit Flaggen gekennzeichnet ist.
2. Fußgänger , welche das innerer der Rennbahn eintreten wollen, habe einen der 6 Eingänge mit Einlasskarte zu lösen. Sobald das zu beginnende Rennen mit dem Glockensignal verkündete ist, darf niemand die Rennbahn beschreiten oder überqueren. Zuwiderhandlung wird bestraft.
3. Das Rennkomitee ist erkennbar an seiner weißen Armbinde und ist wie die Polizei berechtigt zuwiderhandelnde Personen von der Rennbahn auszuschließen.
Bei Zuwiderhandlung werden Strafen bis zu 3 Thalern geanhndet.

1869
Pfarrer Johann-Wilhelm Wassong wird Seelsorger in Stockheim

Pfarrer Johann-Wilhelm Wassong, geboren zu Satzvey, Kaplan in S. Peter in Köln, dann Rector in Pützchen bei Bonn, 1869 bis 1890 Pfarrer in Stockheim. Er ließ zweimal Mission halten, 1871 durch die Lazaristen von Rolshausen und Nelsen 1885 durch den Franziskaner-Pater Eusebius und Pater Theodorus. 1875 wurden zur Deckung des in Folge eines Culturkampfgesetzes gesperrten Pfarrgehalt 154 Thaler auf die Pfarrkinder umgelegt, auch wurde in demselben Jahre der Kirchhof vergrößert durch Ankauf nördlich von der Kirche gelegener Gartenparzellen. Hierfür gab der Kirchenvorstand (mit Mauer) 1000 Thaler aus. Dieses neue Stück des Kirchhofes wurde 1892 ins Grundbuch als Eigentum der Kirche eingeschrieben, der alte Kirchhof dagegen trotz Protestes des Kirchenvorstandes als Eigentum der Gemeinde. Die im Kulturkämpfe entstandenen Kirchhofstreitigkeiten zwischen Kirchenvorstand und Regierung schilderte eingehend und klar Pfarrer Wassong in einer im Archiv befindlichen Abhandlung mit Aufführung der einschlägigen juristischen Gründe. Vergebens bemühte er sich um einen Neubau der Kirche. Die Regierung zu Aachen schrieb am 4. Juli 1882, die Raumverhältnisse der Kirche machten einen Neubau nicht nothwendig; ob die bauliche Beschaffenheit, sei bei dem sich widersprechenden Gutachten des Baumeisters Krische (1868) und Wiethase (1879) unmöglich zu beurteilen. Jedenfalls werde die Kirchengemeinde nach Gesetz vom 14. März 1880 Ansprüche auf Zuschüsse der Zivilgemeinde nicht mehr erheben können. 1876 reichte er auf Verlangen dem Herrn Bürgermeister die Statuten und Mitgliederverzeichnisse der hier bestehenden kirchlichen Bruderschaften und Vereine ein, als: Marianische Versammlung (seit 1750 viele Mitglieder aus Stockheim und Umgebung enthaltend), Jesus, Maria, Joseph-Bruderschaft,Farnziskus-Xaverius-Verein,Gebetsapostolats-Verein, Josephs-Verein. Jetzt ist noch Kindheits-Verein, Afrika-Verein und katholischer Volksverein dabei und die S. Michaels-Bruderschaft. Pfarrer Wassong machte mit seinem Bruder Anton ein neues Lagerbuch, ein neues Rentbuch, sicherte viele nur auf Handscheinen stehende Renten und ließ bei seinem Scheiden nach Rheinkassel ein vortrefflich geordnetes Kirchenarchiv zurück.

1870
Stockheim im 19. Jahrhundert: Ein Knotenpunkt des Reiseverkehrs

In der Zeit bis 1870, wo die Eisenbahnlinie Düren – Euskirchen gebaut worden war, war Stockheim aber ein Ort, der von starkem „Durchreiseverkehr“ aus und in alle Himmelsrichtungen gezeichnet war; schließlich war die römische Verbindungsstraße Zülpich-Jülich immer noch eine der Hauptverbindungslinien der Region und von Stockheim gelangt man auch weiter ins Rurtal. Ein Logierbuch, in dem der Gastwirt Josef Siepen von 1830 bis 1842 alles über seine Übernachtungsgäste aufgeschrieben hatte – was damals Pflicht war – zeugt von diesem Reiseverkehr. 1830 verzeichnete das Logierbuch des Wirtes Hermann-Josef Siepen 614 Gäste, die das Haus beherbergte. Das Haus dieses Gastwirtes steht heute noch im Bereich Andreasstraße /Kreuzauer Straße, ein Ziegelsteinbau mit breitem Tor, einer hohen Mauer und barockem Dachstuhl. Es waren Frucht- und Obsthändler, Getreidehändler und Eisenwarenlieferanten, Kohlen- und Kalkhändler sowie Schafhirte und Schweinetreiber und Geistliche. Sie kamen aus der tieferen Eifel und wollten zu den Märkten im Düren-Jülicher Land oder mit den Eisenwaren aus der Arenberg’schen Eisenhütte zu Ahrhütte zum Walzwerk Schneidhausen oder der Eisengießerei in Lendersdorf. Lohehändler wollten zu den Gerbereien bei Malmedy, Bilderhändler aus Ungarn waren auf der Durchreise nach Aachen, ein Konditor reiste nach Bonn und ein Tuchfabrikant nach Eschweiler, usw.: Alles natürlich mit der Postkutsche oder den damals üblichen Fuhrwerken, wenn nicht sogar zu Fuß. Die neue Bahn nach Euskirchen (1864) setzte diesem regen Treiben dann zum großen Teil ein jähes Ende.

01.04.1872
Hubert von der Rur wird Bürgermeister in Stockheim

Hubert von der Rur wird Bürgermeister in Stockheim und tritt die Nachfolge von Johann Josef Schmitz an. Er führt in Personalunion die Bürgermeistereien in Straß/Bergstein und Stockheim. Seine Amtsgeschäfte für die Gemeinde Stockheim erledigt er dienstags und freitags im Haus des damaligen Standesbeamten Ludwig Schnitzler – Im Dröhl 1.

1872
Dürener Zeitung kommt täglich nach Stockheim

Die Dürener Zeitung wird ab 1872 schon täglich in Stockheim ausgeteilt

1875
Neue Verwaltungsordnung macht Stockheim zum Sitz der Amtsbürgermeisterei

Eine neue Kreis- und Provinzialordnung machte in 1875 Stockheim zum Sitz einer Amtsbürgermeisterei, zu der auch der Ort Kreuzau gehörte; die Verwaltung war im Haus Theunissen (heute Familie Smout) An der Tränke 8 untergebracht. 1901 wurde ein neues Amtsgebäude in Stockheim errichtet, so dass der damals kommissarische Bürgermeister sowohl in Kreuzau wie in Stockheim seine Amtsgeschäfte versehen musste. 1906 wurde das neue Bürgermeisteramt in Kreuzau errichtet und die Amtsbürgermeisterei erhielt den Namen „Bürgermeisterei Stockheim zu Kreuzau“. 1928 wurde daraus „Amt Kreuzau zu Stockheim“ und ein Jahr später das „Amt Kreuzau“, das bis 1972 Bestand hatte. Danach war Stockheim ein Ortsteil der Gemeinde Kreuzau.

1880
Verwaltungssitz der Bürgermeisterei Stockheim nach Kreuzau verlegt

1880 wird der Verwaltungssitz der Bürgermeisterei Stockheim nach Kreuzau, Im Dröhl 1 verlegt und 1900 das Rathaus in der Bahnhofstraße gebaut und die Bürgermeisterei Stockheim wird selbstständig

15.04.1882
Benennung des 1. Postamtes

Die Landesbestellbezirke ernennt u.a. Stockheim offiziell als Poststelle. Diese betätigt sich als Verkaufsstelle von Postwertzeichen sowie die postverkehr gebräuchlichen Formularen. Des Weiteren nimmt sie Brief-, und Paketsendungen an. Sie gibt diese an die Bewohner des Ortes, wie auch nach Vereinbarung mit Nachbarorte aus. Ebenfalls auch Zeitungen an die gemeldeten Empfänger. Seit dem 08.06.1868 wird von der Bezirksregierung dafür gesorgt, dass an den Häusern Briefkästen aufgehängt werden sollen.

02.09.1886
Erstmalige Erwähnung eines Kirchenchores

In der Tageszeitung wurde, unter den kirchlichen Nachrichten, über ein Treffen des Bezirks Cäcilien Vereines des Kreises Düren berichtet. Es versammeln sich dort die Kirchenchöre u.a., auch aus Stockheim mit seinem Definitor Jansen. Es wurden im Rahmen eines Gottesdienstes Choralsätze und mehrstimmige Lieder gesungen. Pfarrer Jansen sprach auch in der Kanzel, mit lehrenden Worten, die Predigt. Nach der kirchlichen Feier wurde in der Gaststätte Ruland (Eschweiler über Feld) die Generalversammlung des Bezirksvereines abgehalten.

Im März 1887 veranstaltete der Kirchenchor Cäcilia im Saale Milz in Stockheim ein Konzert. Es wurde mit etlichen weltlichen Liedern gefüllt. Es bezeugte eine vortreffliche Schulung des Vereins. Ein Sturm von Applaus entstand bei den humoristischen Nummern. Der Kirchenkasse konnte anschließend ein namhafter Betrag, zur weiteren Verwendung der inneren Kirchenausschmückung, überwiesen werden.

06.05.1890
Pfarrer Franz-Josef Quirin Jansen wird Seelsorger in Stockheim

Pfarrer Franz-Josef Quirin Jansen wurde am 10.08.1840 in Düsseldorf-Bilk geboren und erhielt am 04.09.1865 Priesterweihe. Ab dem 04.10.1865 war er Hausgeistlicher beim Grafen Serclais-Hallberg auf Haus Pesch und ab 23.11.1867 Hausgeistlicher beim Grafen Spee auf Schloss Heltdorf, am 21.04.1871 Rektor Ursulinenkirche Köln, 11.09.1871-1886 Rektor in Zülpich-Hoven, dann ab 14.12.1886 Pfarrer in Reetz. Am 06.05.1890 wurde er als Pfarrer in Stockheim eingeführt und blieb das bis zu seinem Tode am 01.01.1915. Im Mai 1915 hätte Pfarrer Jansen sein Goldenes Priesterjubiläum und sein Silbernes Pfarrjubiläum gefeiert. Leider verstarb er kurz vorher im Januar 1915. Kaplan Freischheim aus Löwen in Belgien übernahm für einige Monate die Seelsorge ehe Pfarrer Wiechens in Stockheim eingeführt wurde. Pfarrer Jansen haben wir Stockheimer sehr viele historische Informationen zu verdanken, die er in seinem Heft: „Die Pfarre zum hl. Apostel Andreas in Stockheim, Kreis Düren von Franz Jansen, Pfarrer aus 1893“ aufgeschrieben und uns somit eine Vielzahl von Informationen hinterlassen hat.

1890
Volkszählung von Pfarrer Jansen

Volkszählung von Pfarrer Franz Jansen: 476 Bewohner in Stockheim, 19 in Stepprath – also 495 Einwohner, Ackersleute und 30 Fabrikarbeiter

27.09.1891
Kirmes in Stockheim

Engelbert Stockheim lädt zum Ball im gleichnamigen Saale ein. Die Kirmes wird von Sonntag den 27. – 29. September gefeiert. Sonntags ist von 4 – 8 Uhr Freiball, dannach 50 Pfennig Entree, Tanzen frei

15.10.1899
Schulgebäude an der Andreasstraße. wird eingeweiht

Am 19.04.1898 konnte mit dem Bau der Schule begonnen werden und im Oktober 1899 wurde die neue zweizügige Schule an der Andreasstraße. In Betrieb genommen. Unterrichtet wurde in 2 Klassen getrennt nach Jungen und Mädchen.

1900
Einwohnerzahl: 559 Einwohner

Im Jahre 1900 hat Stockheim 559 Einwohner

1900
Das Leben in Stockheim um 1900

Um das Jahr 1900 herum war das wirtschaftliche Leben in Stockheim auf Grund der ertragreichen Böden durch die Landwirtschaft bestimmt. Die Bewirtschaftung der Felder erfolgte in der 3-Felder-Wirtschaft – abwechselnd Brache, Hackfrüchte und dann Getreide. Das Getreide wurde mit der Hua-Sichel geschlagen, zu Garben gebunden, zum Trocknen und Nachreifen auf dem Feld aufgestellt und im Winter mit dem Flegel gedroschen. Durch hochwerfen der Frucht im Durchzug auf der Tenne wurde dort die Spreu vom Weizen getrennt. Eine detaillierte Beschreibung findet man in der angehängten Datei.

1902
Gründungs des Kriegervereins

In der Zeit von 1902 bis 1918 gab es den ersten Stockheimer Kriegerverein. Er setzte sich aus Frontsoldaten zusammen. Herr Wilhelm Velden war lange Jahre 1. Vorsitzender des Vereins.

01.04.1905
Neuer Friedhof freigegeben

Der neue Friedhof östlich der Bundesstraße in Richtung Jakobwüllesheim wird eingeweiht und freigegeben.

1906
Stockheim bekommt Strom von RWE

Im Jahre 1906 begann RWE in Stockheim mit der Elektrifizierung

15.09.1906
Marienbild am Decke Boom eingeweiht

Das Marienbild am „Decke Boom“ wird von Pfarrer Franz Jansen eingeweiht und gesegnet.

02.06.1909
Gründung des Turn- und Sportverein Stockheim 09

Die Gründung des Turn- und Sportverein Stockheim 09 wurde am 02.06.1909 am Decke Boom beschlossen. Die elf Gründungsmitglieder trafen sich am Decke Boom und berieten über die Gründung eines neuen Sportvereins und gaben dem TSV den Wahlspruch: „Wer seine Sehne stärkt, stärkt seine Seele!“ Die Gründer des TSV Stockheim 09 waren: Schmitz Theodor, Markus Johann, Kleefisch Konrad, Markus Alois, Düpper Hubert, Gentgen Josef, Salentin Johann, Puh Wilhelm, Hecker Quirin, Schmitz Jodokus, Stockheim Barthel. Die Gründungsversammlung wählte Theodor Schmitz als ersten Vorsitzenden.

20.09.1909
Erste Kirmes des TSV 09 in Stockheim

Schon im Gründungsjahr am 20. September 1909 feiert der neue entstandene TSV 09 die Kirmes in Stockheim in der Gaststätte bei Barthel Stockheim. Im darauffolgenden Jahr 1910 fand am 25.09. das Stiftungsfest beim Wirt Theodor Platen statt.

1911
Erste Vereinsfahne des TSV Stockheim 09 wird angeschafft

Im Jahr 1911 wird die erste Vereinsfahne für den neu gegründeten Sportverein angeschafft und wahrscheinlich die Kosten dafür vom Gastwirt Th. Platen vorgestreckt. Während des Turnfestes findet die Fahnenweihe statt und die Jungfrauenkongregation widmet dazu eine Fahnenschleife. In der Zeit des 1. Weltkrieges von 1914 bis 1918 erliegt der gesamte Sportbetrieb. Der Vereinswirt Th. Platen erlässt dem Verein 1918 die Fahnenschulden. Nachdem des TSV mit einer Turnerriege gestartet ist und 1911 der Deutschen Turnerschaft beigetreten ist, nimmt in diesem Jahr schon die erste Fußballmannschaft den Spielbetrieb auf.

11.04.1910
Stockheim bekommt erste Wasserleitung

Man begann in Stockheim mit dem Bau der Wasserleitung, die von Westen her von Kreuzau aus angebunden wurde. Bis dahin gab es 3 Brunnen, von denen aus das Wasser mit Eimern geholt werden musste. Das Wasser war von schlechter Qualität und die Brunnen trockneten auch schon einmal aus.

01.04.1911
30.05.1912
Garnisonsvertrag in Düren abgeschlossen

Im Kriegsministerium wird der Garnisonsvertrag abgeschlossen, mit dem der Bau der Kaserne in Düren beschlossen wurde. Düren bekam ein Infanterie Bataillon mit Stab und Regimentskapelle, eine Maschinengewehr-Kompanie und eine Abteilung Feldartillerie. Damit verbund war dann auch der Bau eines Schießstand in der Stockheimer Heide. Heute würde man den Standort im Wald an der Alten Gasse nach Kreuzau zuordnen. Es wurde auch ein Exerzierplatz Zwischen Soller und Drove auf der Drover Heide errichtet, der später in den 1950er Jahren durch die Panzerstraße an die Kasernen angeschlossen wurde. Im Jahr 1953 wurde in der Nähe der Panzerstraße (heute am westlichen Rand vom Wohngebiet Lichtung Marieneiche) ein Munitionsdepot auf einem Areal von 130 Hektar errichtet und eingezäunt. 1990 räumte das belgische Militär das Munitionsdepot, was dann 2003 von der Fa. STRABAG zum Wohngebiet erschlossen wurde.

05.01.1913
Erste Schauturnen des TSV

Nachdem die Turnriege einheitliche Turnbekleidung angeschafft hat und der Deutschen Turnerschaft beigetreten ist, wird das erste öffentliche Schauturnen mit Reigen, Theater, Stabschwingen und anschließendem Ballkränzchen veranstaltet. Mit dem Kriegsausbruch zum 1. Weltkrieg erliegt der Turn- und Sportbetrieb und kann erst wieder 1918 aufgenommen werden..

1914
Letzter Gang des Nachtwächters Engelbert Krieger

Bis zum Jahre 1914, dem Beginn des 1. Weltkrieges, ging Nachtwächter Engelbert Krieger mit Laterne und Trompete jede Nacht durch Stockheim. 1914 war sein letzter Gang durch Stockheim.

1918
Der 1. Weltkrieg fordert seine Opfer – auch in Stockheim

Im 1. Weltkrieg fallen 34 Männer aus Stockheim.

1918
Französische Besatzungssoldaten in Stockheim

Nach dem 1. Weltkrieg 1918 befanden sich französische Besatzungssoldaten in Stockheim. Sie hatten kurzerhand die Schulbänke aus dem Schulgebäude geworfen und schliefen dort auf dem Strohbett. Die Kinder lernten von den französischen Soldaten die französische Sprache und wunderten sich über die Essgewohnheiten. Aus dem Hauptquartier in Drove wurde Gulasch mit Weißbrot geliefert. Zum Essen saßen die Franzosen um eine große viereckige Pfanne auf der Straße und speisten dort.

23.12.1924
Erstmaliger Rundfunkempfang im Dorf

Frau Anni Kohl berichtete,dass ihr Onkel aus Mühlheim zu Weihnachten, ein selbstgebautes Radio mit nach Stockheim brachte. Weil man Angst vor der französischen Besatzung hatte wurde im Verborgenen am Empfänger gelauscht. Viele Stockheimer Männer gesellten sich zum Hause Nießen um Neuigkeiten zu erlangen.

15.02.1921
Gründung der Schützen-Gesellschaft ab 1931 dann St. Andreas Schützen-Bruderschaft

Die St. Andreas Schützenbruderschaft wurde im Februar 1921 von den Gründungsmitgliedern; Wilhelm Velden, Josef Velden, Theodor Dorweiler, Josef Hennes, Hubert Vonderhagen, Wilhelm Fischenich und Engelbert Tesch ins Leben gerufen. Zum 1. Schützenmeister (Vorsitzenden) wurde Wilhelm Velden gewählt. Der Gründungsvorstand wurde von Josef Hennes und Wilhelm Fischenich ergänzt. Der erste Schützenkönig war Wilhelm Velden, der von der Versammlung noch gewählt wurde. Peter Salentin war 1922 der erste Schützenkönig der durch ein Schießen zu den Königswürden kam. 1931 stellte einen Wendepunkt in der Schützengesellschaft dar. Zum Fest der Schutzpatrons der Pfarrgemeinde, dem heiligen Andreas, wurde in der Kirche eine neue Fahne geweiht und die Schützengesellschaft wurde zur Bruderschaft. Damit hatte man auch ein stärke Bindung an die Kirche und so sahen es die Schützenbrüder es als ihre Pflicht und Aufgabe an, bei der Fronleichnamsprozession das Allerheiligste zu begleiten und die Brudermeister zu stellen. Mit dem Regierungswechsel 1933 und dem zweiten Weltkrieg kam wohl die schwierigste Zeit der Bruderschaft und es wurde 1938 sogar verboten Uniformen zu tragen. Besonders soll erwähnt werden, dass Engelbert Pesch von 1930 bis 1957 als Schriftführer im Vorstand viel Engagement in die Bruderschaft einbrachte.

1925
Landwirtschaft und Handwerk in Stockheim

In Stockheim sind 26 Landwirte tätig, es gibt 4 Handwerksbetriebe (Schmiede Franzen, Schmiede Hubert Vonderhagen, Stellmacher Fritz Ramacher und Sattlermeister Dornweiler. Im Ort sind 4 Lebensmittelgeschäfte: Barthel Stockheim, Hermann Stockheim, Kleu und Hennes. Es gibt 3 Gaststätten: Hubert Milz, Barthel Stockheim und Theodor Platen.

1926
Erste Tankstelle eröffnet

In Stockheim geht die erste Tankstelle an der Außenmauer der früheren Poststation. Die Tanksäule war mit einem Zapfschlauch und einer Handpumpe ausgestattet. Barthel Stockheim, der die Gaststätte und den Verkaufsladen direkt nebenan betrieben hat, verkaufte dort den Sprit. Das Foto zeigt Barthel Stockheim und Heinrich Schiffer.

21.08.1927
Einweihung des Ehrenmals vor der Kirche

Das Ehrenmal vor der Stockheimer Pfarrkirche St. Andreas wurde am 21.08.1927 als Erinnerung an die 34 Gefallenen im 1. Weltkrieg eingeweiht. Die Enthüllung des Denkmals erfolgte durch Bürgermeister Hoffmann; Lehrer Janßen hielt eine Gedenkrede. Der Unterbau des Denkmals war von Bauunternehmer Zimmermann aus Düren hergestellt worden, der Obelisk und Adler stammen vom Bildhauer Mathieu Oprée aus Düren. Die Vorderseite zeigte den Kopf eines Kriegers mit der Widmung: „Ihren gefallenen Helden die dankbare Gemeinde“. Seitlich waren die Namen der 34 Gefallenen eingemeißelt. Auf der Rückseite befand sich ein Eisernes Kreuz mit der Widmung: „Sie starben für uns; wir beten für sie“.

Weitere Infos:
http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/stockheim.htm

http://www.ehrenmale-kreis-dueren.de/Kreuzau%20-%20Stockheim.htm

1928
Errichtung des Wegekreuz „Busche Krözje“

Auf einem kleinen Platz vor dem Hof des Landwirtes Busch, Andreasstraße – Ecke Bubenheimer Weg, steht ein sehr schönes Wegekreuz. Das Kreuz ist aus Stein gearbeitet und der Korpus des Jesus ist aus Bronze. Es trägt die Aufschrift „Im Kreuz ist Heil“. Auch die Namen der Stifter Gottfried Busch, Josef Busch und Katharina geb. Hoch sind eingearbeitet. Das Kreuz wurde laut Aussage von Frau Irmgard Busch. um 1928 errichtet. Die STIG gestaltet diesen Platz im Jahr 2020 neu und ließ auch das Kreuz mit der Inschrift und den beschädigten Altarsockel erneuern.

1928
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Stockheim in den ersten Wochen des Jahres 1928. Nachdem am 27.12.1927 die Ställe und Scheune vom Anwesen Peter Schiffer abbrannten, wurde das Fehlen einer eigenen Löschgruppe in Stockheim immer deutlicher. Man gründet in der Gaststätte von Hubert Milz unter dem Vorsitz des damaligen Ortsbürgermeisters Johann Weyermann und im Beisein von Amtsbrandmeister Strepp die Freiwillige Feuerwehr Stockheim. Als erster Brandmeister wurde Peter Salentin gewählt. 1931 bekamen die Stockheimer Wehr den Feuerwehrsteigerturm aus Kreuzau, der in ehrenamtlicher Arbeit umgesetzt wurde und fortan als Übungsstrecke und zum Trocknen der Schläuche diente. 1937 wurde Matthias Laufenberg nach dem Besuch von mehreren Lehrgängen Brandmeister und konnte weitere junge Männer für die Wehr begeistern. 1953 wurde Adolf Demel damit betraut, die Löschgruppe neu zu organisieren. Zu den Gründern unserer Wehr zählen: Salentin Peter, Laschet Peter, Broichmann Anton, Laufenberg Matthias, Bringmann Franz, Pesch Theodor, Emunds Josef, Probst Josef, Erken Peter, Puh Wilhelm, Krieger Peter, Rothkopf Josef, Kuth Josef, Salentin Andreas, Salentin Johann, Schröder Gottfried, Salentin Matthias, Velden Matthias, Salentin Matthias, Veithen Matthias, Schiffer Heinrich, Vonderhagen Hubert, Schiffer Hermann, Vonderhagen Wilhelm, Schmitz Engelbert, Weyermann Johann, Schönenberg Anton, Weyermann Josef, Schönenberg Gottfried

04.06.1928
Pfarrer Rocca übernimmt in St. Andreas Stockheim die Seelsorge

Am 04.06.1928 wird Pfarrer Rocca mit einem Festzug in seine neue Pfarrgemeinde St. Andreas in Stockheim begrüßt und ins Amt eingeführt. Er bleibt bis 1934 dort Pfarrer und wurde danach nach Richterich bei Aachen versetzt..

20.07.1928
Turnriege beim Deutschen Turnerfest

Die Stockheimer Turnriege nahm vom 20. bis 30. Juli 1928 am 14. Deutschen Turnfest in Köln-Müngersdorf teil.

1929
Bürgermeisterei Stockheim heißt jetzt „Amt Kreuzau“

Durch das Gemeindeverfassungsrecht von 1927 ergibt sich 1929 für die Bürgermeisterei Stockheim die Bezeichnung „Amt Kreuzau“. 1932 kommt das Amt Drove mit den Gemeinden Drove, Boich, Thum, Leversbach und Üdingen hinzu

1929
Erste Poststelle im Haus der Familie Stockheim

In Stockheim wird die Poststelle in einem Raum im Wohnhaus von Barthel Stockheim, der zu dieser Zeit der Briefträger im Ort war, eingerichtet. Es ist bis in die 2020er-Jahre das Haus von Elisabeth Johnen, geborene Stockheim – Tochter von Barthel Stockheim – in der Andreasstr. 41. Ab 1962 wird die Poststelle in der Kreuzauer Straße 40 durch Margarethe Breuer betrieben. Später wird die Poststelle in die Räume des ehemaligen Geschäft – Hennes – Kreuzauer Straße 50 durch Evemie Friederichs geführt. Im „Leckerback“ gab es dann eine Postfiliale bei Frau von berg und nach der Schließung ist in den 2020er- Jahren die Postfiliale in der KFZ-Werkstatt Küppers im Gewerbegebiet.

01.11.1929
Wilhelm Cüppers wird Lehrer an der Volksschule Stockheim

Wilhelm Cüppers wird 1929 Lehrer an der Volksschule Stockheim und am 01.01.1950 zum Hauptlehrer ernannt und ist Schulleiter bis zum 31.03.1953. Geboren wurde er 14.02.1888 in Erpen im Kreis Heinsberg und er starb am 12.02.1972.
An folgenden Schule war Herr Cüppers Lehrer: 01.04.1908-31.03.1912 in Frohngau (Schleiden) – 01.04.1912-15.10.1913 Brand AC – 16.10.1913-30.10.1929 Embken und dann vom 01.11.1929 bis zu seinem Ruhestand am 31.03.1953 Stockheim. Von 1951 bis 1971 noch Kreisbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege im Kreis Düren. Für seine Verdienste über 32 Jahre im Naturschutz und der Landschaftspflege erhält er im Mai 1962 das Bundesverdienstkreuz am Bande

1930
Der Eichenwald an der Vikarie weicht dem Kindergarten

Der Eichenwald in der Flur „Vikarie“ wird gefällt. Heute ist dort der Kindergarten

1931
Gründung der Maigesellschaft Stockheim

Seit den frühen1920er-Jahren war es Stockheim Brauch, in der Nacht zum ersten Mai eine Birke als Dorfmai aufzustellen. Bis Ende der 1980er-Jahre wurde dier Maibaum auf dem Parkplatz des alten Backhauses (Otto Mandler), dem sogenannten „Ahle Backes“ aufgestellt. Später wurde daraus die Gastwirtschaft „Em ahle Backes“ von Traudel und Günter Emunds. Im Jahre 1931 schlossen sich dann die Burschen im Dorf offiziell zur Maigesellschaft zusammen. Ihr Ziel war es, den Maibrauch zu fördern und zu pflegen. Damals war es schon Brauch, seiner Holden einen Maibusch zu setzen oder ans Dach zu hängen. Mit der Zeit wurde auch die Versteigerung der Maibräute eingeführt. Im Jahr 1946 veranstaltet die Maigesellschaft ihr erstes Maifest mit dem Maikönigspaar Hubert Niessen und Katie Jörres. Sie wurde für damalige Verhältnisse groß gefeiert, mit riesigem Fest, Kutsche und Umzug im Dorf. In den darauffolgenden Jahren und Jahrzenhneten ging es mit dem Verein immer wieder auf und ab, was in den siebziger Jahren darin gipfelte, dass die Aktivitäten auf ein Minimum zurückgefahren wurden. Erst Anfang der achtziger Jahre erholte sich die Maigesellschaft wieder.1985 war dann das festliche Highlight mit einem dreitägigen Maifest, bei dem Wolfgang Petry als Stargast aufgetreten ist. Organisiert wurde das Fest von den Brüdern Gerold, Gerd und Günter Schmitz und Guido Koch mit den damals aktiven Maijungen. 1994 trat das Schlagerbarde IBO auf dem Maifest zu Ehren des Maikönigspaares Frank Sons und Andrea Hocks auf.

1932
Römische Töpfersiedlung VERECUNDUS entdeckt

Im Wald zwischen Stockheim und Soller entdeckten Lehrer Wilhelm Cüppers und sein Freund Oberstudienrat Bös aus Düren in der Nähe der Ellbach-Quelle eine römische Töpfersiedlung mit 4 Häusern, 2 Wasserleitungen, 4 Brunnen, 1 Badeanstalt und 8 Brennöfen. Töpferscherben haben die Inschrift VERECUNDUS FEC, Sigillata-Töpferstücke tragen die Inschrift AMMIUS F – Die Fundstücke wurden an das Dürener Museum übergeben.
Hinweis aus Wikipedia: Verecundus war ein römischer Töpfer, tätig in der zweiten Hälfte des 2. bis in die erste Hälfte des 3. Jahrhunderts. Er betrieb eine Töpferei in Soller (Kreis Düren), 45 km westlich von Bonn, die 1932/33 ausgegraben wurde. Diese produzierte hauptsächlich Mortaria (Reibschüsseln) mit Horizontalrand, die in Niedergermanien und im südlichen Britannien gefunden wurden („Soller mortaria“, „Verecundusware“). Diese sind mit dem Stempel „VERECUNDUS F(ecit)“ versehen.
Im Dorfmuseum in Soller werden viele Tonstücke aus der Verecundus Töpferei ausgestellt und ein Besuch dort lohnt sich um viele Fachinformationen zu erhalten!

29.09.1933
08.11.1934
1935
Die Landstraße B56 wird begradigt

Die ehemalige Dürener Chaussee, heute B56 wird in Richtung Soller begradigt und erhält seine aktuelle Straßenführung

1935
Grundsteinlegung für die neue Kirche

Im April 1935 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Kirche in Boicher Sandstein in Stockheim unter Pastor Heinrich Zimmermann. Die Kirche durfte unter der Hitler-Regierung nur weiter gebaut werden, wenn dort eine Bürgerraum mit Kinosaal entsteht. Die Kirche erhielt eine wertvolle barocke Ausstattung. Die Reliquie vom heiligen Andreas wurde aus dem Barockaltar entnommen und 1937 im neuen Altar umgebettet. Pastor Werth hielt laut Aussage älterer Stockheimer in der alten Kirche (Sakristei) in der Zeit von 1937 bis 1944 Religionsunterricht. Denn in der Nazizeit war das in der Schule verboten.
Wie der Ort selbst, war die Kirche stark zerstört und wurde in den Jahren 1948 bis 1951 wieder aufgebaut und umgebaut.1969 wurde die Kirche durch den Dürener Architekten Rollesbroicher, in einem Zeitraum von 3 Monaten renoviert. Nun sind alle Kriegsschäden beseitigt.Die Unkosten von 50.000,- DM wurden mit 21.000,- DM vom Bistum Aachen bezuschusst. Den restlichen Teil in Eigenleistung von 29.000 DM, hatte man sich in sechsjähriger Kollektenaktion zusammengetragen. 1970 wurde eine Lautsprecheranlage für 4000,- DM und eine Liedanzeiger für 1400,- DM installiert. Vor der Kirche wurde der ganze Vorhof mit Steinplatten belegt. Die Kosten wurden zum Teil von der Gemeinde übernommen. 1973 wurde der Fußboden für 9.300-, DM erneuert. Der Boden wurde mit Beton aufgefüllt, isoliert und mit gutem Kunststoffboden abgedeckt.Durch die Eigenleistung der kath. Jugend konnte 2000,- DM gespart werden.Eine neue Zufahrtsstraße zur Kirche mit angrenzendem Parkplatz wurde von der Gemeinde Kreuzau angelegt. Ebenso ein neuer Weg aus Verbundsteinen um die alte Kirche herum. 1975 wurden neue Lampen im Kirchenschiff für 2500,- DM angeschafft. Ebenso wurde die Dereux Orgel (elektr. Orgel) um 4 Register erweitert. Die Kosten belaufen sich auf 4000 ,- DM. Die Orgel hat nun ein besseres Klangvolumen und kann mit jeder Pfeifenorgel (die Unerschwinglich teuer wäre) mithalten.Von 1937 bis 1984 befand sich in der neuen Kirche ein Steinaltar. Seit 1984 steht der heutige Altar in der neuen Kirche!
Die Andreas Figur vom alten Altar (alte Kirche) wurde in der neuen Kirche aufgestellt und ist heute noch zu sehen.

01.09.1939
Beginn des 2. Weltkrieges

Durch den Überfall auf Polen durch die Nazis beginnt der 2. Weltkrieg

1940
Pastor Zimmermann von GESTAPO angeklagt und durch Pfarrer Anton Werth ersetzt

Priester standen im Dritten Reich unter besonders in kritischer Beobachtung!
Heinrich Zimmermann wurde am 08.08.1889 in Köln geboren. Am 24.06.1915 wurde er zum katholischen Priester geweiht . Im Jahre 1934 wurde er Pfarrer in Stockheim. Er verweigerte seit dem Jahre 1936 die öffentlichen Sammlungen für die nationalsozialistische Volks-Wohlfahrt das Winterhilfswerk und das Rote Kreuz. Zur Begründung seiner ablehnenden Haltung gab er seine maßlose Verärgerung über die bildliche Verunglimpfung einen katholischen Geistlichen in dem Wochenblatt ”Der Stürmer” von November 1936 an. Außerdem beklagte er häufige kirchen- und religionsfeindliche Auslassungen in Wort und Schrift. Dies führte dazu, dass er es offen ablehnte den deutschen Gruß zu grüßen. In der Folgezeit wurde Pfarrer Zimmermann durch den zuständigen Landrat verwarnt. Aufgrund einer Anzeige wurde gegen den Pfarrer durch die Staatspolizei Aachen ermittelt .Dann folgte am 05.07.1940 die Ausweisung aus der Rheinprovinz. In einer Sitzung vom 16.05.1942 verurteilte das Sondergericht Aachen, Pfarrer Zimmermann wegen Vergehens gegen das Heimtücke-Gesetzes vom 20.12.1934 zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr. Pfarrer Zimmermann verbüßte seine Haftstrafe im Gefängnis Hanau vom 26.06.1942 bis 25.06.1943 und kehrte nie mehr nach Stockheim zurück- Nach dem Krieg ist Pfarrer Zimmermann von 1952 bis 1958 als Pfarrer in Oberzier tätig gewesen und ist dort am 04.01.1960 verstorben.

1940
Pfarrer Anton Werth wird Seelsorger in Stockheim

Pfarrer Anton Werth wurde am 08.11.1888 in Köln Mülheim geboren. Am 24.06.1915 empfing er die Priesterweihe im Dom zu Köln. Er wirkte als Kaplan in Elmpt, Wassenberg, Holzweiler und Kreuzau. 1930 wurde er Pfarrer in Pesch in der Eifel wo er bis 1940 wirkte. Die Seelsorge in Stockheim wurde im Laufe des Jahres 1940 von Pfarrer Anton Werth übernommen woraus er aus gesundheitlichen Gründen 1958 aus der Seelsorge ausschied. Am 14.07.1962 ist Pfarrer Werth in Düren verstorben.

12.05.1940
Erste Bombenangriffe auf Stockheim

Die ersten Sprengbomben fallen am 12.05.1940 am südlichen Rand vom Dorf im Feld und am 24.06.1941 fallen Bomben am Ellebach und am 10.10.1941 wird eine Feldscheune in Stepprath durch Brandbomben eingeäschert.

29.06.1943
300 Brandbomben fallen auf Stockheim

Dreihundert Brandbomben fallen ins Dorf, acht davon auf das Schulgrundstück, in mehreren Häusern entstehen kleinere Brandschäden und die Scheune von Familie Bringmann brennt ab.

23.08.1943
Englische Soldaten aus brennendem Flugzeug abgesprungen

Mehrere englische Soldaten, die aus einem brennenden Flugzeug abgesprungen waren, kommen ins Dorf,

13.09.1944
Stockheim im Zweiten Weltkrieg: Flucht, Zerstörung und Schanzen

Die ersten Flüchtlinge aus der Gegend südlich von Aachen kommen nach Stockheim und man hört den Geschützdonner von der Schlacht im Hürtgenwald. Männer von 16 bis 60 Jahren, die noch in der Heimat sind, müssen in der Nähe „schanzen“. Dabei werden mit dem Spaten in Handarbeit Wehrbauten und Gräben zur Abwehr des Feindes errichtet. Am 23.09.1944 schlagen die ersten Granaten ein und es werden Häuser und eine Scheune zerstört sowie Vieh getötet. Am 25.09. treffen der ersten Flüchtlinge aus Gey und Hürtgen ein und in der Schule An der Tränke wird ein Hauptverbandsplatz eingerichtet. Am 08.10.1944 werden bei Stepprath 6 Soldaten und eine Frau durch Bomben getötet.

16.11.1944
Operation „Queen“: Großangriff der Royal Air Force auf Düren mit 6 Todesopfern aus Stockheim

Großangriff der englischen Luftwaffe mit 1.122 Flugzeugen und 5.736 Tonnen Bomben in der Operation „Queen“ auf die Städte Düren, Jülich und Heinsberg. In 21 Minuten (von 15:23 Uhr bis 15:44 Uhr) laden 474 Flugzeuge der Royal Air Force 2.751 Tonnen Bomben über Düren ab. Es starben 3.126 Menschen, davon auch 6 Personen aus Stockheim. Am 17.11.1944 verlassen viele Stockheimerinnen und Stockheimer ihren Heimatort und bringen sich mit den wichtigsten Eigentümern in Sicherheit. Sie erwarten das Ende des Krieges in vielen Orten des Kreises Euskirchen, Bonn aber auch in Thüringen, Sachsen und Siegburg.
https://www.dueren.de/kultur-tourismus/stadtportraet/stadt_kreisarchiv/16111944

30.11.1944
Stockheim unter Beschuss: Ein schwerer Bombenangriff und seine Folgen

Bombenangriff auf Stockheim durch die englische Luftwaffe. 9 Personen kommen in Stockheim ums Leben. Viele Familien hatten vorher schon der Ort verlassen. Der Ort war nach der amtlichen Erhebung zu 75% zerstört. 30 Häuser waren völlig zerstört, kein Dach und keine Fenster war mehr ganz. 55 Soldaten und 18 Zivilpersonen aus Stockheim verloren im 2. Weltkrieg ihr Leben oder wurden als vermisst gemeldet. In der Schule An der Tränke war ein Lazarett eingerichtet wo die Verwundeten aus dem Hürtgenwald behandelt wurden.

26.12.1944
Wehrmacht sprengt die Windener und die Schneidhausener Rurbrücken

Das Gemeindegebiet links der Rur war schon in amerikanischer Hand und damit die amerikanischen Soldaten nicht so einfach die Rur überqueren können, werden die Windener und die Schneidhausener Rurbrücken von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Bereits am 26.02.1945 konnte das 284. US Pionierbataillon zwischen Kreuzau und Winden die Bailey Brücke errichten und die 9. US-Panzerdivision die Rur dort überqueren. Danach wurden alle Ortsteile schnell von den Amerikanern eingenommen.

15.04.1945
Stockheim im Kriegsende: Die Befreiung und ein tragischer Mord

Stockheim wird von den Amerikaner eingenommen. Während dieser Zeit wurde Frau Christina Schmitz, geborene Ink, von einem Besatzungssoldaten überfallen und ist am 15.04.1945 verstorben.

07.05.1945
Kapitulation der Wehrmacht in Reims

Durch die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht im Hauptquartier General Eisenhowers in Reims am 07.05.1945 und die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde am 08.05.1945 durch Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel im sowjetischen Hauptquartier Berlin-Karlhorst ist der 2. Weltkrieg nach 5 Jahren beendet.

1945
Die Rückkehr aus der Evakuierung und der Wiederaufbau

Die ersten Stockheimer, die 1945 aus der Evakuierung in ihr zerstörtes Dorf zurückkehrten, waren vom Anblick der Ruinen tief erschüttert. Der Ort war nach der amtlichen Erhebung zu 75% zerstört. 30 Häuser lagen in Schutt und Asche, kein Dach und keine Fenster war mehr ganz. In tiefen Bombentrichtern stecken Kadaver verendeter Pferde. Die Felder glichen einer Wüste. In jahrelanger Aufbauarbeit schaffte man mit notdürftigen Hilfsmitteln ein minimum an erträglichen Wohnverhältnissen. Eng und gedrängt wohnten die Leute jetzt in einem Bruchteil des ehemaligen Wohnraums, bis durch Reparaturen und Neubauten allmählich bessere Verhältnis geschaffen wurden. Die Kirche wurde unter Pfarrer Anton Werth wieder repariert und es mussten dafür 45.000 DM aufgenommen werden. 1950 waren die schlimmsten Schäden an der Kirche beseitigt. An der Alten Kirche wurden die schlimmsten Schäden mit Hilfe der Denkmalpflege von 1950 bis 1954 repariert. Anstelle des Gewölbedaches wurde eine flache Holzdecke eingezogen und das Dach und Turm mit Schiefer eingedeckt. Aus Trümmern, Schutt und Bauresten wurde mit großem Fleiß und meistens in Eigenleistung das Dorf wieder aufgebaut. Die vielen Toten des Krieges, Opfer des Bombenangriffs auf Düren und Stockheim und die vielen Gefallenen und Vermissten konnten nicht wieder zurückgeholt werden – sie bleiben ständige Mahnung eines sinnlosen Krieges!

21.09.1945
Die erste Gemeinderatssitzung nach dem Krieg

Am 21.09.1945 findet die erste Gemeinderatssitzung in Stockheim im Wohnhaus von Bürgermeister Peter Salentin nach dem Krieg statt. Anwesend waren Peter Salentin, Werner Broichmann, Wilhelm Schmitz, Josef Esser und Josef Hennes als Vertrauensmann

01.04.1946
Wiedereröffnung Poststelle

Zum 1.4. werden u.a. die Postdienststelle Stockheim wiedereröffnet. Diese erhalten den Zusatz „über Düren“. Neben den Postdienstgeschäften werden auch Rentenbezüge ausgezahlt und Zeitungsbestellungen entgegengenommen.

01.05.1946
Schule nach dem Krieg in der Gaststätte Weidenhaupt

Der erste Unterricht nach dem Krieg begann in Stockheim erst wieder am 01.05.1946 und zwar in Schankraum der „Gaststätte Weidenhaupt“

01.05.1946
Erste Maifeier der Maigesellschaft Stockheim.

Im Jahr 1946 veranstaltet die Maigesellschaft ihr erstes Maifest mit dem Maikönigspaar Hubert Niessen und Katie Jörres. Sie wurde für damalige Verhältnisse groß gefeiert, mit riesigem Fest, Kutsche und Umzug im Dorf

01.08.1946
Schulunterricht wieder von der Gaststätte Weidenhaupt in die Schule verlegt

Von der Gaststätte Weidenhaupt wurde der Unterricht wieder in die provisorisch zurecht gemachten beiden Schulsäle des Schulgebäudes verlegt. Bis zum 01.09.1947 musste Fräulein Becker alle Kinder betreuen; dann wurde noch ein Lehrer eingesetzt und der Unterricht fand wieder in zwei Klassen statt. Als am 01.03.1948 der früherer Hauptlehrer Herr Cüppers seinen Dienst wieder aufnahm, konnte die dritte Klasse gebildet werden. Bei nur zwei Schulsälen war Wechselunterricht erforderlich. Erst nach der Währungsreform wurde am 01.11.1948 auch der bisher für den Gottesdienst genutzte Klassenraum frei. Die alte Schule an der Andreasstraße 30 wurde 1975 abgerissen.

23.08.1946
Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen

Durch die britische Militärregierung wird das Land Nordrhein-Westfalen gegründet und die Abgeordneten des Landtages von den Briten bestimmt.

02.09.1947
Lehrer Adolf Demel: Eine lange Karriere in der Volksschule

Lehrer Adolf Demel tritt seinen Dienst 1947 in der Volksschule Stockheim an. Er wird am 07.04.1966 zum Hauptlehrer ernannt und geht am 28.01.1982 in den Ruhestand. Er wird am 24.08.1920 in Maffersdorf / Sudetenland geboren und beginnt 1938 das Studium der Philosophie Uni Prag und setzte 1946 und 1947 Studium das an der Pädagogischen Akademie Aachen fort. Am 07.04.1966 wird er zum Hauptlehrer und Rektor ernannt. Am 22.01.1966 feiert er sein 25-jähriges Dienstjubiläum und am 01.09.1981 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Am 28.01.1982 wird Rektor Demel durch den Schulamtsdirektor Kohnen aus dem Schuldienst verabschiedet.

1947
Die erste Kirmes nach dem Krieg im Saale Milz

Nach dem zweiten Weltkrieg findet in Stockheim die erste Kirmes nach dem Krieg im Saale Milz statt.

1948
Die Zeit des Wiederaufbaus und der Neuanfänge

In dieser Zeit fand wieder die erste Kirmes nach dem Krieg statt, die erste Kommunalwahl wurde durchgeführt, unter der Leitung von Pastor Werth wurde die Kirche wieder aufgebaut, die Währungsreform zur DM wurde umgesetzt und Lebensmittelkarten wurden ausgeteilt.

20.06.1948
Währungsreform: Die Deutsche Mark ersetzt die Reichsmark

Durch die Währungsreform wird die Reichsmark durch die Deutsche Mark im Verhältnis 1 : 10 ersetzt. Jede Person kann 60 Reichsmark in 40 DM tauschen.

30.01.1949
Stockheimer Schützengesellschaft wird zur St. Andreas Schützen-Bruderschaft

Mit dem Regierungswechsel 1933 und dem zweiten Weltkrieg kam wohl die schwierigste Zeit der Bruderschaft und es wurde 1938 sogar verboten Uniformen zu tragen. Viele der Schützen sind im Krieg verstorben. Trotzdem fanden sie sich am 30.01.1949 zusammen um unter dem Vorsitz von Engelbert Pesch neu ins Leben gerufen.Erster Vorsitzender wurde Bartel Bühl, der 18 Jahre lang die Bruderschaft leitete. Er war seit 1921 Mitglied und seit 1923 im Vorstand bis er 1967 den Vorsitz an Josef Kerres abgegeben hat. Zu diesem Zeitpunkt wählt die Versammlung Bartel Bühl zum Ehrenvorsitzenden.

23.05.1949
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland tritt in Kraft

Genau vier Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs verabschiedet der Parlamentarische Rat mit 53 zu 12 Stimmen das Grundgesetz. Der von September 1948 bis Juni 1949 in Bonn tagende Parlamentarische Rat hat das Grundgesetz im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte ausgearbeitet und genehmigt. Es wurde von allen deutschen Landtagen in den drei Westzonen mit Ausnahme des bayerischen angenommen. Eine Volksabstimmung gab es mithin nicht.

1949
Der Wandel der Landwirtschaft in Stockheim

Durch die verhältnismäßig guten Böden waren 1949 noch 52 selbstständige landwirtschaftliche Betriebe mit 138 Beschäftigten im Ort und diese bewirtschafteten 735 ha. Bei einer Viehzählung am 22.05.1949 wurden 5 Pferde, 265 Stück Rindvieh, 227 Schweine und 5398 Hühner registriert. 1997 gab es nur noch 5 landwirtschaftliche Betriebe und 2 Nebenbetriebe. Nur 2 Bauern haben noch nennenswerte Viehbestand.

18.04.1950
Die Volksschule Stockheim: Eine Schule mit Platzmangel

In der Volksschule Stockheim mit 8 Klassen (1-2 Grundschule, 3-4 Mittelklasse und 5-8 Oberklassen) wurden 137 Kinder (66 Knaben, 71 Mädchen) in 2 Klassenräumen! unterrichtet

26.08.1950
Die Nissenhütte: Eine provisorische Halle für den Sport und die Feste

Einweihung der provisorischen Halle am Sportplatzgelände Am Torfberg. !949 erhielt der TSV von der Bezirksregierung Aachen eine „Nissenhütte“ (Wellblechhütte in Fertigteilbauweise mit halbrundem Dach) die in Monschau-Höven demontiert wurde und baute diese in ehrenamtlicher Arbeit auf. Die nicht schöne, aber zweckmäßige Halle wurde für den Vereinssport, den Schulsport und als Festhalle genutzt. 1956 wurde diese wieder abgerissen, da das Dach durchgerostet und damit undicht war. Zudem war das Holz durch die Kriegswirren beschädigt und die Konstruktion dadurch baufällig.

1951
Paul Harscheidt gründet Kirchenchor

Paul Harscheidt gründet einen Kirchenchor in Stockheim

01.10.1952
Die Einwohnerzahl von Stockheim

Stockheim hat 824 Einwohner (393 männlich, 431 weiblich)

30.03.1952
Einführung der Straßennamen und Hausnummern als offizielle Adresse

Die Straßen erhalten amtliche Bezeichnungen mit Straßenschilder und neue Hausnummern, die nun als offizielle Adresse gelten. Die reine Nummerierung der Häuser wird abgelöst.

01.07.1952
Ein Kunstdenkmal aus Ruinen: Die Alte Kirche Stockheim

Die Alte Kirche Stockheim, die im Krieg sehr stark zerstört wurde, sodass sie nicht mehr genutzt werden konnte, wird als Kunstdenkmal wieder aufgebaut

04.09.1952
Panzerstraße verbindet Kaserne Düren und Drover Heide

Zwischen der Panzerkaserne in Düren und der Drover Heide wird eine Panzerstraße gebaut. Auf eine Kiesunterlage von 40 cm Dicke (täglich rollen 250 – 300 LKW-Ladungen Kies aus der Rur bei Lendersdorf zur Baustelle) wird eine 25 cm dicke Betondecke aufgebracht.

01.04.1953
Alfons Johnen neuer Schulleiter in Stockheim:

Hauptlehrer Alfons Johnen übernimmt am 01.04.1953 von Wilhelm Cüppers die Schulleitung und gibt diese am 07.04.1966 an Adolf Demel weiter. Herr Johnen wurde am 13.04.1901 in Roetgen geboren und verstarb am 15.03.1988 in Stockheim. Er Johnen hatte in seiner Schullaufbahn viele Stationen an denen er die Kinder lehrte: 01.01.1930-31.03.1930 Hilfslehrer Altdorf bei Jülich – 01.04.1930-31.03.1932 Hilfslehrer in Stockheim – 01.04.1932-30.09.1933 Hilfslehrer in Eicherscheidt – 01.10.1933-31.01.1941 Lehrer in Erkelenz-Katzem – 01.02.1941-01.09.1944 Hauptlehrer in Henri-Chapelle Eupen – 01.09.1944-15.08.1945 Evakuierung in Leer-Hatzum (Ostfriesland) – 15.08.1945-01.10.1948 Lehrer in Leer-Hatzum – 15.10.1947-31.03.1953 Lehrer in Geich/Obergeich und ab dem 01.04.1953 bis zum 06.04.1966 Hauptlehrer/Schulleiter in Stockheim.

18.07.1953
Einweihung des Lagergebäudes der Spar- und Darlehnskasse

Das Lagergebäude der Spar- und Darlehnskasse Stockheim (später Volksbank Stockheim / Rureifel / Euskirchen und danach Elektrofirma Eins und Duria Service) wird eingeweiht.

1953
Munitionsdepot der Belgischen Armee eingerichtet

Im Jahr 1953 wurde in der Nähe der Panzerstraße (heute am westlichen Rand vom Wohngebiet Lichtung Marieneiche) ein Munitionsdepot auf einem Areal von 130 Hektar errichtet und eingezäunt. 1990 räumte das belgische Militär das Munitionsdepot, was dann 2003 von der Fa. STRABAG zum Wohngebiet mit Platz für ca. 100 Häusern erschlossen wurde.

1954
Die Entwicklung des Sport- und Jugendheims des TSV 09 Stockheim

Im Jahr 1954 stellt der Fußballverband Mittelrhein dem TSV 09 aus Totogeldern 20.000 DM zur Verfügung um ein Sport- und Jugendheim zu errichten. Pfarrer Werth segnet 1954 bei der Einweihung das schmucke Gebäude. Mit großem ehrenamtlichem Engagement wird das Vereinsheim errichtet und dient seiner Funktion bis 2022. Dann wird das neue Vereinsheim eingeweiht. Zum 50- jährigen Jubiläum, 1959, wird der Ausbau des Sportplatzes mit Laufbahn und Sprunggrube in Angriff genommen. Die Einweihung erfolgte dann am 06.08.1960. Den Trainingsplatz sofort neben dem Heim wird 1968 in Eigenleistung errichtet. Besonderheit war hier eine Flutlichtanlage, die das Abendtraining ermöglichte.

04.06.1954
Grundsteinlegung und Bau der neuen Schule Im Kleinenfeld

Nachdem der Gemeinderat am 08.01.1953 den Beschluss gefasst hatte eine neue Schule zu bauen, erfolgt am 04.06.1954 der erste Spatenstich zum Neubau der Schule Im Kleinenfeld durch Bürgermeister Christian Weyermann. Die Bauarbeiten beginnen erst später, da ein Minenräumkommando das Gelände noch auf Bomben, Minen und Granaten erkunden muss. Am 29.08.1954 wurde in einer Feierstunde der Grundstein gelegt. Dieser wurde von Pfarrer Werth gesegnet und die offizielle Urkunde von Bürgermeister Christian Weyermann verlesen. Mit der Urkunde wurden aktuelle Tageszeitungen sowie Schreiben mit guten Wünschen der drei Unterrichtsstufen, die von Jedem Kind unterschrieben waren, in eine Schatulle gelegt und eingemauert. Zum Schluß der Feier zogen alle Kinder in einer langen Reihe am Grundstein vorbei um der neuen Schule mit den traditionsgemäßen 3 Hammerschlägen der neuen Schule Glück und Segen zu wünschen. Die Gesamtkosten der Schule betragen ca. 200.000 DM. Davon muss die Gemeinde Stockheim 1/3 als Eigenanteil tragen, den man durch den Verkauf eines bebauten Geländes an den Bund abdecken konnte. Der Restbetrag wird aus Landesmittel gezahlt. Die Schule wurde vom Dürener Architekt Bley entworfen und durch die Kreuzauer Baufirma Schirp gebaut. Am 06.11.1954 feierte man das Richtfest.

03.07.1954
Wiedereröffnung Gaststätte „Zur Post“

Familie Weidenhaupt eröffnet im Mai 1954 wieder ihre Gaststätte und lädt zum Tanz in modernen Saale ein. Im Ausschank wird Dortmunder Hansa und Würzburger Hofbräu ausgeschenkt

20.08.1954
Wachtmeister Josef Salentin von 3 Ausbrecher im Gerichtsgefängnis ermordet

Josef Salentin, der Gefägnisaufseher in Düren im Gerichtsgefängnis seinen Wachdienst verrichtet, wurde von 3 Ausbrechern bei der Flucht ermordet. Alle 3 Ausbrecher wurden wenige Tage später in Beckum und Düren gefasst und in der Haftanstalt in Aachen hinter Gittern gebracht. Beim Begräbnis waren hohe Trauergäste aus Düsseldorf, Köln und Aachen sowie die vielen Kollegen aus Düren anwesend und zollten dem Verstorbenen die letzte Ehre.

05.05.1955
Straßenumbenennung: Am Thing statt Im Winkel

Nach einem Beschluss des Gemeinderates wird die Straße „Im Winkel“ in „Am Thing“ umbenannt. Damit soll an die Thingstätte (Stätte an der zur Germanenzeit eine Volks- oder Gerichtsversammlung stattfand), die nachweislich in Stockheim war, erinnert werden.

04.12.1955
Einweihung der Schule Im Kleinenfeld

Einweihung der Schule Im Kleinenfeld (nördlicher Teil in Bruchstein) Im Juni 1954 begann man mit dem abermals dringend notwendigen Baus einer neuen Schule für 217.000 DM. Sie wurde am 04.12.1955 eingeweiht. Die Klassen 1 und 2 bilden die Unterklasse, die Jahrgänge 3 bis 5 die Mittelklasse und die Oberklasse besteht aus den Schulklassen 6 bis 8. Nach mehrmaligem Umbau ist sie auch heute noch die Heimat unserer Grundschulkinder. 1966 wurde das 9. Schuljahr eingeführt, daraus resultierten zwei Kurzschuljahre. Die Volksschule wurde in Grund – und Hauptschule aufgeteilt.Die Kinder ab der 5. Klasse fahren jetzt mit dem Bus zu den weiterführenden Schulen nach Kreuzau.

1955
Der Neuanfang der Feuerwehr Stockheim nach dem Krieg

Neben der damaligen Schule an der Andreasstraße. Wurde ein kleines Feuerwehrgerätehaus errichtet und mit eine reparierten Gerätekarren bestückt. Zu dieser zeit begannen die Feuerwehrmänner wieder regelmäßig zu üben und nahmen permanent an der Ausbildung teil. Die Alarmierung in diesen Jahren erfolgte über eine Handsirene, die mit dem Fahrrad an zentrale Punkte gebracht wurde und dort betätigt wurde.

1955
Einwohnerzahl: 928 Einwohner

Stockheim hat 928 Einwohner

1955
Verlegung einer NATO-Pipeline von Antwerpen über Stepprath nach Wahn

Im Auftrag der NATO wird eine Pipeline von Antwerpen zum Flughafen nach Köln-Wahn gelegt. Diese Pipeline verlief den Niederauer Berg hoch durch den Wald an Stepprath vorbei über den Militärflughafen Nörvenich zum Flughafen Köln-Wahn.

1955
Erneuerung der Straßen in Stockheim

Nach den ganzen Zerstörungen der Straßen im Krieg erhalten die Gemeindestraßen in Stockheim eine neue Teerdecke

1955
40-jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Anton Werth

Pfarrer Anton Werth feiert unter reger Beteiligung der Stockheimer Bevölkerung sein 40-jähriges Priesterjubiläum

1956
Gottfried Busch wird neuer Leiter der Löschgruppe Stockheim

Der Stockheimer Brandmeister Adolf Demel wird zum Amtsbrandmeister des Amtes Kreuzau gewählt und damit wurde ein Führungswechsel in Stockheim nötig. Gottfried Busch besuchte den Brandmeisterlehrgang in der Landesfeuerwehrschule in Münster und übernahm die Führung der Löschgruppe

01.04.1957
Römische Münze des Kaisers Constantin I. in Stockheim gefunden

Im Garten des Landwirts Ostrop auf dem Neuhof wird Anfang 1957 eine alte römische Münze des Kaisers Constantin I. (des Großen) ausgegraben. Vorderseite: CONSTANTINUS P.F. AVG. Pius Felix Augustus (Büste mit Lorbeerkranz und Feldherrenmantel, Blick nach rechts) Rückseite: SOLI INVICTOCOMITI „Dem Sonnengott, dem unbesiegtem Begleiter“ SOL stehend sind Strahlenkrone hält in der erhobenen Rechten einen Globus. Im Abschnitt: STR = kommt aus der Münzstätte Trier. Im Rheinischen Landesmuseum ist der Fund und der Ort eingetragen.

27.12.1957
Römisches Frauengrab mit reichen Beigaben bei Stockheim entdeckt

Zwischen Stockheim und Jakobwüllesheim in der Gemarkung Jakobwüllesheim wurde rechts vom Ellebach beim Pflügen das Grab einer reichen Römerin freigelegt. Auf der Jakobwüllesheimer Heide fand man am 27. Dezember 1957 das Grab einer reichen und angesehenen Römerin: in einem Steintrog, der sorgfältig behauen und mit einem Sandstein zugedeckt war, lagen 13 Glasfläschchen, ein Kamm, Knochenreste, Asche und drei Bronzemünzen von Faustina, der Gemahlin des römischen Kaisers Antonius
Pius und ein Schmuckgegenstand mit einem kleinen goldenen Griff. Auf einem Silberplättchen stand der Name NONITA eingraviert. Der Steinsarg steht jetzt in Düren am Museum, er wiegt etwa 60 Zentner.

01.12.1958
Pfarrer Anton Werth tritt in den Ruhestand: 1940-1958 Dienstzeit in Stockheim

Am 01.12.1958 trat der bisherige Pfarrer Anton Werth aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Pfarrer Werth war von 1940 bis 1958 Pfarrer in Stockheim.

26.04.1959
Pfarrer Franz Bonnen aus Rheindahlen wird 1959 zum neuen Pfarrer in Stockheim ernannt.

Pfarrer Franz Bonnen wurde am 19.06.1913 in Krefeld geboren. Nach dem Theologiestudium in Bonn und Aachen wurde er am 05.03.1939 in Aachen zum Priester geweiht. Nach einigen Stationen als Kaplan in Erkelenz und dem Wehrdienst als Sanitäter von 1939 bis 1947 ging er als Kaplan nach Mönchengladbach-Rheindahlen ehe er 1959 Pfarrer in Stockheim wird. Da das Pfarrhaus von Grund auf renoviert wurde konnte die feierliche Einführung erst am 26.04.1959 erfolgen. An der feierlichen Einführung nahmen Dechant Schmitz (Winden) Monsignore Otto Frings aus Erkelenz, Pfarrer Joppen aus Jakobwüllesheim. Die Grußworte an Pfarrer Bonnen wurden von Bürgermeister Christian Weyermann, Herrn Milz vom Kirchenvorstand gesprochen. Lehrer Demel hatte vor dem Kirchenportal einen prachtvollen bunten Blumenteppich gestaltet, in dem das Gleichnis vom guten Hirten dargestellt war. Pfarrer Bonnen verstarb am 24.03.1983 und ist auf dem Friedhof in Stockheim beerdigt. In seiner Wirkungszeit wurde die Pfarrkirche renoviert und mit einer Orgel ausgestattet sowie das Glockengeläut ergänzt. Besonders zu erwähnen ist, dass er sich für die Jugend und alten Menschen einsetzte, so wurde die unter Denkmalschutz gestellte Alte Kirche zu einem Jugend- und Pfarrheim umgebaut, er begleitete die Frauen- und Müttergemeinschaft in der Altenstube und der erste kath. Kindergarten wurde in Stockheim gebaut. Die Musik machte Pfarrer Bonnen besonders viele Freude, so spielte er ein Instrument, unterstützte den Kirchenchor und war Regionalpräses der Kirchenchöre.

29.06.1959
Geburt von Elke Broichmann: Stockheim zählt nun 1.000 Bewohner

Als 1.000 Bewohner von Stockheim wurde Elke Broichmann (wohnhaft im Hause des Elektrikers Otten am Transformatorenhäuschen Auf der Heide) geboren. Als Geschenk der Gemeinde gab es 100 DM.

1959
Pfarrer Jansen verpflichtet einen neuen Kirchenchorleiter namens Josef Dünnwald

Herr Josef Dünnwald aus Düren stammend, leitet den Kirchenchor. Die Gesangsproben finden in der alten Schule (neben der alten Schmiede) statt. Ende der 1960er Jahre wurde dann in der alten Kirche geprobt.

1959
Erstes Tanklöschfahrzeug in Stockheim: 35 Einsätze im ersten Jahr

Die Löschgruppe Stockheim erhält aus den Beständen der Bundesluftschutzreservere das erste motorisierte Tanklöschfahrzeug
TLF 800 mit 800 Litern Wassertank. Das TLF tat gute Dienste und kam sofort im ersten Jahr bei 35 Einsätzen zum Einsatz. 1963 erhielt die Löschgruppe das gebrauchte TLF 15 mit einem Tankvolumen von 2.400 Liter von der Wehr aus Kreuzau

1959
Im Frühjahr 1959 wird die Müllabfuhr eingeführt.

Im Frühjahr 1959 wird die Müllabfuhr in Stockheim eingeführt.

1959
50 Jahre TSV Stockheim 09

Der TSV Stockheim 09 feiert sein 50-jähriges Bestehen. Der Verein hat da 120 Mitglieder.

1960
Restaurierung des Ehrenmals „An der Tränke“

Das Ehrenmal „An der Tränke“ wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und 1960 durch den Dürener Steinmetz Johann Baguette restauriert. Die von Einschüssen beschädigte Oberfläche des Obelisken wurde mit weißem Muschelkalkstein verkleidet, auf der die Namen der 105 Kriegstoten beider Weltkriege eingemeißelt wurden. An Stelle des Adlers wurde ein Eisernes Kreuz angebracht.

25.06.1960
4000 Jahre alte Pflugschar von Stockheimer Schüler entdeckt

Der 13-jährige Stockheimer Schüler Ernst Salentin fand beim Rübeneinzeln eine 4.000 Jahre alte „Pflugschar“ auf der Stockheimer Gemarkung „Auf der Schall“ in der Nähe von Stepprath, nördlich des Ellebaches.

20.09.1960
Die Straße „Am Torfberg“ wird für 80.000 DM fertiggestellt.

Die Straße „Am Torfberg“ wird für 80.000 DM fertiggestellt.

1961
Sakrale Ausstattung der alten Kirche,werden an die Pfarrgemeinde St. Mauritius in Weilerswist, im Erzbistum Köln, verkauft.

Die Altäre und die barocke Einrichtung haben im Krieg große Schäden davon getragen. Viele Teile waren nicht mehr vollständig.Ende März 1945 als die ersten Stockheimer aus der Evakuierung zurück kamen, haben dann diese die sakrale Ausstattung provisorisch gesichert. Der Barockaltar befand sich noch von 1945 bis 1952 unter einem provisorischen Regenschutz in der alten Kirche. Danach sind die Altäre beim Bauernhof Milz und die Kommunionbank beim Bauernhof Ostrop gelagert worden. Stockheimer Landwirte haben dann die alter Kirche entschuttet. Die barocken Ausstattungsstücke aus der alten Pfarrkirche waren für den eigenen Bedarf nicht mehr nutzbar und die Restaurierungskosten wären viel zu hoch. Es wurde beschlossen, diese an sich wertvollen Stücke, 3 Barockaltäre (Mittel und 2 Seitenaltäre), 1 Kanzel, 1 Kommunionbank und 1 komplette Brüstung der Orgelbühne zu verkaufen.Die Erzdiözese Köln sucht für die Barockkirche in Weilerswist alte Altäre und die Pfarrgemeinde Weilerswist hat 1.500 Euro dafür angeboten. Dieses Angebot wurde angenommen und in den Fonds für den Wiederaufbau eingezahlt. Das erworbene Geld wurde für den Wiederaufbau der heutigen alten Kirche als Jugendheim verwendet. Laut Aussage einer Person aus Weilerswist stehen derzeit (Stand 2016) in der Kirche St. Mauritius nur die Seitenaltäre und der Hauptaltar aus der Stockheimer Kirche. Bei der Kommunionbank könnten evt. nur Teilstücke aus der Stockheimer Kirche stammen. Wo die Kanzel und die Orgelbühne geblieben sind ist unbekannt.

19.03.1961
CDU gewinnt Gemeinderatswahl, Heinrich Ostrop wird Bürgermeister

Bei der Gemeinderatswahl ist die CDU stärkste Partei und Heinrich Ostrop wird zum Bürgermeister gewählt nachdem Christian Weyermann nicht mehr zur Wahl stand.

01.12.1961
Adolf Demel wird Kreisbrandmeister von Düren

Am 01.12.1961 wurde der frühere Brandmeister von Stockheim und zu diesem Zeitpunkt Amtsbrandmeister des Amtes Kreuzau, Adolf Demel, zum Kreisbrandmeister des Kreises Düren gewählt.

1961
Anschaffung von einem elektrische Glockenläutwerk

Im Jahre 1961 konnte für 3250,- DM ein elektrisches Glockenläutwerk angeschafft und eingebaut werden.

1961
Musikzug bei Freiwilliger Feuerwehr um Fanfarenkorp ergänzt

Die Freiwillige Feuerwehr Stockheim wird um einen Fanfarenkorps erweitert, der die Feiern im Ort begleiten und bereichern soll. Rudolf Demel hat 18 Schüler ausgebildet, die den Fanfarenzug bildeten und die Feste im Ort musikalisch aufwerteten. 1962 wurde die Gruppe unter der Leitung von Rudolf Salentin um einen Trommel- und Pfeiferkorps ergänzt. Ab diesem Zeitpunkt traten die beiden Gruppen gemeinsam als Musikzug der Feuerwehr Stockheim auf.

1961
Rolladenfabrik „Helge“ und Fa. Hammanns siedeln sich am Buchenmaar an.

Die Rolladenfabrik „Helge“ nimmt am Buchenmaar die Produktion auf und die Fa. Hammanns siedelt sich am Buchenmaar an.

03.04.1962
Lehrerin Fräulein Becker geht in Ruhestand

Nach 45 Jahren im Schuldienst, wovon sie alleine 30 Jahre in Stockheim tätig war, wird Fräulein Katharina Becker (Lehrerinnen durften in dieser Zeit nicht verheiratet sein) verabschiedet. Im Saal Weidenhaupt (später „Gaststätte Zur Post“ findet die Abschiedsfeier statt und Hauptlehrer Johnen, Pfarrer Bonnen, Bürgermeister Ostrop und Karl-Heinz Hennes für die Elternpflegschaft verabschieden Frl. Becker. Als Nachfolgerin wird die Lehrerin Luise Dohmes aus Jakobwüllesheim nach Stockheim berufen.

1962
Stockheim plant Schulerweiterung, neues Feuerwehrhaus, Straßenbeleuchtung und Kläranlage.

In Stockheim werden in der Gemeinderatssitzung viele Bauvorhaben auf den Weg gebracht. Der Erweiterungsbau der Schule an der heutigen Andreasstr. für 330.000 DM wird entschieden, Den Eigenanteil von 100.000 DM bringt die Gemeinde durch Grundstücksverkäufe auf. Es wird ein Feuerwehrgerätehaus im Bereich an der Alten Gasse Marienstraße für 38.000 DM genehmigt. Das Baugebiet Drover Weg (heute Raiffeisenstr) wird in Kürze genehmigt und dort eine neue Straßenbeleuchtung installiert. An den Straßen Auf der Heide, Am Thing und der damaligen Hauptstr. wird ein Kanalnetz errichtet. Die Kläranlage an der heutigen B56 am Kesselgraben wird für 160.000 DM gebaut. Der Bubenheimer Weg mit Erneuerung der Ellbachbrücke wird für 20.000 DM erneuert und der Wirtschaftsweg am Schäfersgraben wird für 23.000 DM gebaut.Zudem soll die Kreuzigungsgruppe renoviert werden und der Bereich für die kommenden Siedlungshäuser in der Nähe der Straße am Thing wird „Am Vikariegarten“ nach einer alten Flurbezeichnung heißen. Stockheim war in einem starkem Auf- und Umbruch!

1962
Hauptlehrer W. Cüppers erhält Bundesverdienstkreuz für Naturschutzleistungen.

Hauptlehrer Wilhelm Cüppers erhält für seine Verdienste über 32 Jahre im Naturschutz und der Landschaftspflege das Bundesverdienstkreuz am Bande.

06.09.1962
Die Alte Kirche wird umgebaut und dient nun als Gemeinschaftsraum.

Die Alte Kirche in Stockheim wird bis 1963 (Einweihung 27.10.1963) umgebaut und zur Nutzung als Jugendraum umgebaut, für die Schützen eine Schießanlage installiert, als Probenraum für den Kirchenchor zur Verfügung gestellt und der örtliche Malteser Hilfsdienst dort beheimatet sein. Der Um- und Ausbau kostet 60.000 DM und es wird vom Kirchenvorstand, Feuerwehr, Schützen und den Jugendgruppen erhebliche Eigenleistung im Wert von knapp 18.000 DM erbracht.

1964
Stiftung eines Kreuzwegreliefs in der neuen Kirche

Herr Peter Milz sen. stiftet für die neue Kirche, einen Kreuzweg. Die 14 Stationen, sind in Sandstein mit Flachrelief gehalten und erzählen die Leidensgeschichte von Jesus von seiner Verurteilung bis zu seiner Beisetzung. Die Reliefs wurden vom Mülheimer Bildhauer Ernst Resche erstellt. 5000,- DM wurden vom Stifter Milz getragen. Die letzten 1000 -, DM gab ein anonymer Spender dazu.

1963
1963 wurde die Leichenhalle am neuen Friedhof fertiggestellt.

Im Laufe des Jahres 1963 wurde die Leichenhalle am neuen Friedhof östlicher der Bundesstraße fertiggestellt.

1963
Die Errichtung der Kreisbrandschutzzentrale und des Bauhofs

Der Kreis Düren errichtet an der Marienstraße eine Kreisbrandschutzzentrale und einen Bauhof.

01.12.1963
Gründung der Frauen- und Müttergemeinschaft in Stockheim

Die Frauen- und Müttergemeinschaft wurde reorganisiert und am 01.12.1963 gegründet und ist kein Verein sondern eine religiöse Gemeinschaft.
1975 hatte Anna Koch die Leitung der Altenstube.
1982 hat sie 310 Mitglieder, der Vorstand besteht aus der Vorsitzenden, zwei Kassiererinnen und der Schriftführerin. Es gibt 14 Helferinnen, die alle einen Bezirk in Stockheim haben, den sie selbst und eigenständig betreuen. Der Jahresbeitrag beträgt 6 DM. An erster Stelle steht ab 1972 die Betreuung der Altenstube, die alle 14 Tage in der „Altenstube“ in der Schule stattfindet. Jeweils die Hälfte der Helferinnen betreut ein Treffen im Monat, so dass jede einmal im Monat die Altenstube begleitet. Jede Helferin besucht die Kranken und Wöchnerinnen in ihrem Bezirk – auch wenn sie kein Mitglied ist oder eine andere Konfession hat. Zusätzlich wird sich an Ferien für junge und ältere Frauen finanziell beteiligt, wenn dies nötig sein sollte. Es werden auch Kochkurse angeboten.

08.03.1964
Das silberne Priesterjubiläum von Pfarrer Bonnen

Pfarrer Franz Bonnen feiert im neu gestalteten Pfarrheim in der Alten Kirche sein 25-jähriges Priesterjubiläum

25.07.1964
Die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Stockheim im Jahr 1964

Das Feuerwehrgerätehaus an der „Alten Gasse“ heute Kreuzauer Str, wird eingeweiht. Mit einem Kostenaufwand von ca. 120.000 DM wurde ein Gerätehaus, mit 2 Garagen für die Löschfahrzeuge, Mannschaftsraum und Nebenräume errichtet. Im gleichen Jahr erhielt die Wehr einen Schlauchwagen (SKW) mit 1.200 m Schlauch. Im April 1978 erhält die Weht ein TLF 16/25 und kann damit die Einsatzstärke nochmals verbessern.

09.09.1964
Die Einweihung der Schule Im Kleinenfeld

Im April 1963 wird mit den Arbeiten für den Erweiterungsbau der Schule Im Kleinenfeld begonnen und am 09.09.1964 war die Einweihungsfeier und die zusätzlichen Räume konnten bezogen werden. Der Erweiterungsbau kostete 345.000 DM. Im Kurzschuljahr von Dezember 1966 bis Juli 1967 musste das 9.Schuljahr nach Niederau fahren. Mit dem 7.9.1967 wurde Stockheim mit einem eigenen 9. Schuljahr sechsklassig. Ab 2.9.1968 musste das 9. Schuljahr die Hauptschule Kreuzau besuchen und die Schule wurde dadurch fünfklassig. Am 1.8.1971 wurde die Katholische Volksschule zu einer katholischen Grundschule mit vier Klassen der 1. bis 4. Jahrgänge; die Schüler der 5. bis 9.Jahrgänge fuhren nun nach Kreuzau. Wenn auch die Schülerzahlen von 150 im Jahre 1975 allmählich auf 71 im Jahre 1985 zurückgingen, blieb die vierklassige Grundschule Stockheim vorläufig erhalten. Die Schülerzahl hat sich zu Beginn des Schuljahres 1987/88 auf 66 verringert, die weiter in vier Klassen unterrichtet werden.

1964
Die Industrialisierung von Stockheim durch die Faltschachtelfabrik Hammans

Die Faltschachtelfabrik Ernst Hammans nimmt die Produktion auf und bietet vielen Stockeimern eine ortsnahen Arbeitsplatz. Durch die beiden Fabriken Helge und Hamanns wird Stockheim immer mehr zum Industrieort und lässt das Bauerndorf hinter sich. Die Einwohnerzahl liegt 1964 in etwa bei 1.300 Bewohnern.

15.03.1965
Ansiedlung des Kreis-Bauhof an der Panzerstraße

Auf einem gemeindeeigenen Grundstück an der Panzerstraße wird mit dem Bau des Kreis-Bauhofs begonnen. Dort war bis 2023 der Kreisbauhof beheimatet und musste dann einem Seminarhotel für die Fort- und Weiterbildung der Feuerwehr weichen. Auf dem gelände des Feuerschutztechnischen Zentrum entstehen Schulungsräume und Unterkünfte mit Blick auf die Entwicklung zum Bau des Institut der Feuerwehr IdF.

06.04.1966
Abschied von Hauptlehrer Johnen

Hauptlehrer Alfons Johnen tritt in den Ruhestand und wird bei einer Feier im Saale Weidenhaupt würdig verabschiedet

07.04.1966
Die Ernennung und Dienstjubiläum von Hauptlehrer Demel

Adolf Demel wird nach 19 Jahren als Lehrer der Volksschule Stockheim zum Hauptlehrer ernannt und mit der Leitung der Schule beauftragt. Am 22.01.1966 feiert Herr Demel sein 25-jähriges Dienstjubiläum.

15.12.1966
In NRW wird an den Volksschulen das 9. Schuljahr eingeführt

Im Dezember 1966 wurde in der Volksschule das 9. Schuljahr eingeführt. Mit Beginn des Schuljahres 1968/69 kam ein neues Schulgesetz, nachdem die 1. – 4. Jahrgänge als Grundschule und die 5. – 9. Jahrgänge als Hauptschule geführt werden sollen. Am 07.07.69 verlangte das Schulgesetz verpflichtend Grund- und Hauptschulen, so dass ab August 1969 alle Kinder der Klasse 5 bis 9 der Volksschulen in der Hauptschule zusammengefasst wurden.

1967
Stockheim hat 1366 Einwohner

Stockheim hat 1356 Einwohner

1967
Herr Windelschmidt als neuer Chorleiter engagiert

Herr W. Windelschmidt, ein Hauptlehrer aus Nörvenich, trat 1967 Nebenberuflich seine Nachfolge an.Der Chor war fest in der Kirchengemeinde verankert und trug zur musikalischen Gestaltung der Gottesdienste bei. Unser Kirchenchor nahmen auch an regionalen und überregionalen Chorwettbewerben und Festivals teil, was zu einer weiteren Professionalisierung und Vernetzung führte. Das Gemeinschaftsgefüge wurde gepflegt und ausgelebt. Herr Windelschmidt legte 1976 sein Amt nieder und Pfarrer Bonnen konnte Willi Schuhmacher für den Stockheimer Kirchenchor gewinnen.

08.01.1967
Die Einweihung des Kath. Kindergartens an der Kreuzauer Straße

Am 08.01.1967 wurde der Kath. Kindergarten an der Kreuzauer Straße mit 2 Gruppen eingeweiht. Später kommt ein Erweiterungsbau für die 3. Gruppe. Erste Leiterin war Frau Maria Heuer unterstützt von der Gruppenleiterin Frau Gerda Nießen und 2 Kindergartenhelferinnen Frau Gisela Salentin und Anita Siebert. 1994 wurde der Kindergarten erweitert und 2022 um eine weitere Gruppe und Mehrzweckraum ergänzt.

10.11.1967
Der Wandel des Martinsumzugs

Über Jahrzehnte ist beim Martinsumzug der heilige St. Martin auf einem Pferd durch den Ort geritten, das durch die Bauern des Ortes gestellt wurde.1967 ist das letzte Pferd im Ort bei Bauer Werner Broichmann verstorben, so dass St. Martin in einem offenen VW Käfer Cabrio durch das Dorf gefahren wurde. Für viele war das ein heftiger Bruch mit der Tradition. Später wurden dann wieder Pferde für St. Martin besorgt, die dann aber im Wesentlichen aus dem Bereich des Sportreitens gestellt wurden.

14.02.1968
Der 80. Geburtstag und die Ehrung von Hauptlehrer Cüppers

Hauptlehrer Wilhelm Cüppers ist seit 15 Jahren im Ruhestand und vollendet sein 80. Lebensjahr. Seit 1951 ist er ehrenamtlich als Naturschutzbeauftragter tätig und ein außerordentlich guter Kenner der Eifelflora, wofür er im Mai 1962 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.

15.03.1968
Es werden in NRW Grund- und Hauptschulen gebildet

Aufgrund des Gesetzes zur Neuordnung des Volksschulwesens in NRW werden Grund- und Hauptschulen gebildet. Die Grundschule als Bekenntnisschule für die Klassen 1 bis 4 und die Hauptschule als Gemeinschaftsschule für die Klassen 5 bis 9. Am 09.08.1968 nehmen 384 Schüler an der neu errichteten Hauptschule den Unterricht auf. Darunter auch der 9. Jahrgang der Volksschule Stockheim. Am 30.06.1969 kommen dann auch die Schüler der Klassen 5 bis 8 aus Stockheim zur Hauptschule nach Kreuzau.

17.03.1968
St. Andreas bekommt einen Pfarrgemeinderat

Die Arbeit des Pfarrgemeinderates sollte dazu führen, die Erwachsenenbildung zu fördern und das religiöse Leben auf allen Gebieten,Gruppen und Vereinen, anzuregen. Er bestand aus 4 gewählten Mitgliedern, 4 delegierten Mitgliedern (Abgesandte der einzelnen Vereine), 4 berufenen Mitgliedern und geborene Mitgliedern. Zum Vorsitzenden wurden gewählt. Theo Bühl, seine Stellvertreterin wurde Ruth Theunissen, Schriftführer Erwin Bolder.

17.10.1968
Flächengrößen des Amtes Kreuzau festgestellt

Mit 1.029,30 ha ist Stockheim die flächenmäßig größte Ortschaft im Amt Kreuzau. Danach folgen Boich/Leversbach mit 688 ha und Kreuzau mit 515 ha.

22.06.1969
Einweihung und Segnung der neuen Andreas Glocke

Während des Sonntagsgottesdienstes wurde durch Pfarrer Bonnen die neue „Andreas Glocke“ eingeweiht. Sie ist 550 kg schwer und hat den Orchesterton „gis“. Sie trägt die Inschrift „Pax fausta et concordia“ was übersetzt heißt: Glücklicher Friede und innige Eintracht. Im ersten Weltkrieg wurde die alte Andreasglocke von 1828, die 540 kg schwer war, konfisziert und eingeschmolzen. Diese neue Glocke füllt nun wieder den alten Platz aus und macht das Geläut wieder komplett. Die Kosten belaufen sich auf ca. 10.000 DM und sie wurde in der Glockengießerei Johannes Mark in Brockscheid bei Daun in Bronze gegossen. Die größte der 3 Glocken stammt aus dem Jahre 1753 und ist der Muttergottes und dem heiligen Donatus geweiht – sie ist 750 kg schwer und auf den Ton fis gestimmt. Die kleinste Glocke ist auch die älteste Glocke von 1626, sie wiegt 350 kg und ist auf den Ton „b“ ais gestimmt. Zeitgleich wurde auch der schadhafte Glockenstuhl für 2.400 DM repariert.

02.07.1969
Die Teilnahme Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“

Stockheim nimmt am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil und eine Kommission besucht die Stockheim. In der Schule wird die Kommission mit Liedern, Gedichten, Blumen und Getränken empfangen. Laut Aussage des Hauptlehrers Demel zeigten sich die Herren(!) beeindruckt und zufrieden. Am 01.09.1969 war der zweite Termin an dem die Kommission mit 4 Personen die Vorgärten im Ort bewerteten. Dabei wurden 134 Vorgärten bewertet wobei über 30 Vorgärten in der besten Bewertungsstufe mit 40-50 Punkten ausgezeichnet wurden. Gerade die Gärten im südlichen Bereich von Stockheim, dort wo viele Häuser neu gebaut wurden, wurde eine hohe Bewertung abgegeben und man hofft auf zahlreiche Nachahmer.

1969
In Stockheim werden Telefonleitungen verlegt.

In Stockheim werden Telefonleitungen verlegt.

01.10.1969
Die rasante Entwicklung von Stockheim in den 1960er Jahren

Im Zeitraum von 1959 bis 1969 hat sich die Einwohnerzahl in Stockheim von 969 auf 1403 Einwohner erhöht und steht damit im Kreis Düren an der Spitze der relativen Entwicklung. Gleichzeitig entstanden im Ort ca. 100 Wohnungen, viele kommunale Bauten wurde neu errichtet und es wurden neue Industriebetrieb angesiedelt, die ortsnahe Arbeitsplätze bieten. Im Ort wurden 6 km Straßen für 900.000 DM gebaut, es wurden 1.600 m Bürgersteige mit Grünanlagen angelegt, für die Verlegung von 4 km Schmutz- und Regenwasserkanal wurden 700.000 DM ausgegeben und es wurden 4 km Wasserleitungen neu verlegt. Weiterhin wurde ein Kindergarten gebaut, die Schule wurde erweitert und ein Fußball-Trainingsplatz errichtet.

09.11.1969
Die Kommunalwahl in Stockheim nach der Neugliederung

Nach der kommunalen Neugliederung gehört Stockheim jetzt zur Großgemeinde Kreuzau und ist für die erste Kommunalwahl in 2 Wahlbezirke aufgeteilt. Die beiden Wahlbezirke konnten die CDU-Kandidaten, Heinrich Ostrop und Willy Milz, mit Direktmandaten für sich entscheiden. Neben der CDU beteiligten sich noch die SPD, die FDP und die „Freie Wählervereinigung“. Über die Reserveliste kamen noch die Herren Rißbacher und Dauvermann (SPD) sowie Herr Hennes (FWV) in den Amtsrat.

15.02.1971
St. Andreas Schützenbruderschaft besteht 50 Jahre

Nach der Gründung 1921, der Umwandlung in eine Bruderschaft 1931 und der schwierigen Zeit ab 1933 nahm die Bruderschaft 1949 wieder verstärkt die Vereinsaktivitäten auf. 1960 wurde eine Schießsportabteilung gegründet, die an vielen Wettkämpfen teilnahm.1969 beim Schützenfest wurde die Schützenfahne geweiht.

01.08.1971
Die Umwandlung der Volksschule Stockheim in eine Katholische Grundschule

Die Volksschule Stockheim mit 8 Klassen ist ab dem 01.08.1971 eine Katholische Grundschule mit 4 Klassen und 3 Lehrkräften. An der Schule tätig sind Hauptlehrer Demel, Frau Ostrop und Frau Olbrich. Ab dem 18.09.1972 kommt Frau Margret Kremer als Lehrerin dazu. Die Schule ist also wesentlich kleiner geworden, da die Schüler ab der 5. Klasse auf die weiterführenden Schule gehen. Das ist zum Großteil die Hauptschule in Kreuzau.

01.01.1972
Die kommunale Neugliederung und ihre Folgen für Stockheim

Am 01.01.1972 ist die kommunale Neugliederung umgesetzt. Stockheim gehört zur Großgemeinde Kreuzau und der Regierungsbezirk Aachen wird aufgelöst und Stockheim gehört fortan zum Regierungsbezirk Köln. Im Zuge der kommunalen Neugliederung schlossen sich zum 01.07.1969 die Gemeinden mit Wirkung zum 01.01.1972 zur GEMEINDE KREUZAU freiwillig zusammen. Stockheim ist damit Ortsteil der Gemeinde Kreuzau. Im Düren-Jülicher Land gab es 129 selbstständige Städte und Gemeinde. Nach der kommunalen Neugliederung zum 01.01.1972 gabe es noch 15 kreisangehörige Städte und Gemeinden. Der bisherige Bürgermeister , Heinrich Ostrop, wird nun Ortsvorsteher. Es gibt fortan nur einen Gemeinderat für alle Ortschaften.

12.02.1972
Der Tod und die Würdigung von Hauptlehrer Wilhelm Cüppers

Hauptlehrer Wilhelm Cüppers ist am 12.01.1972 im Alter von 84 Jahren verstorben (geboren am 14.02.1888) und die Beerdigungsfeier findet am 15.02.1972 in Stockheim statt. Herr Wilhelm Cüppers war von 1951 bis 1971 Beauftragter des Kreises Düren für Naturschutz und Landschaftspflege. Wegen seiner verdienste für die wissenschaftlichen Arbeiten über die Eifelflora wurde er im Mai 1962 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

1972
TSV gründet Leichtathletik-Abteilung

Unter dem TSV 09 bildet sich unter Leitung von Heinz Stawicki die erste Leichtathletik-Gruppe

21.09.1972
Die Altenstube wird eröffnet

Die 1972 gegründete Altenstube wird zukünftig im ehemaligen Werkraum im Keller des Altbaus in der Grundschule nun den Treffpunkt haben. Die Altenstube wird von Frau Koch und Frau Theunissen geleitet wird. Die Helferinnen zur Gestaltung der Altenstube kommen aus der von Frau Elisabeth Johnen geleiteten Frauen- und Müttergemeinschaft des Ortes. Pfarrer Bonnen und Bürgermeister Zens haben sich um die Errichtung der Altenstube verdient gemacht. Rund 70 ältere Männer und Frauen sind zum ersten Treff erschienen und liefen es sich bei Kaffee, Kuchen und musikalischen Darbietungen gut ergehen.

1973
Die Gründung der KG „Decke Boom“

Gründung der KG „Decke Boom“ Stockheim. Gründungsmitglieder waren Hermann-Josef Bringmann, Anni Claßen, Karl-Josef Dauvermann, Peter Esser, Hans Hensch, Werner Ramacher, Mathias Refisch, Hermann-Josef Salentin und Margarethe Schmitz. Kurze Zeit später kamen Christian Nagelschmitz, Hans Müller, Johann Rudolph, Arnold Schiffer und Johann Schmitz dazu. Mathias Refisch wird als erster Vorsitzender von 1973 bis 1986 gewählt. Das Motto der KG lautet: Mir don jät für den Kenge! 1974 findet der erste Karnevalsumzug in Stockheim statt und die KG hat 61 Mitglieder. Weitere Vorsitzende sind: Manfred Rudolph (1986-2005), Jochen Meuthen (2005-2011), Markus Krämer (31.3.2011 bis aktuell 2024). Im Jahr 2016 werden Manfred Rudolph zum Ehrenvorsitzenden und Jochen Meuthen zum Ehrenpräsidenten ernannt!

1975
Erste Karnevalssitzungen in Stockheim

Im Saal der Gaststätte „Zur Post“ findet die erste Karnevalssitzung statt. Sitzungspräsident ist Adolf Demel, der dieses Amt bis 1984
ausübt. In den ersten Jahren fanden immer 2 Karnevalssitzungen im Saal statt. Den ersten Elferrat stellten Mathias Refisch, Adolf Demel, Heinrich Ostrop, Hermann-Josef Bringmann, Hans Müller und Arnold Schifffer.
Weitere Sitzungspräsidenten sind: Franz Tönnes (1984-1992), Jochen Meuthen (1992-2005), Ralf Rudolph (2005-2011), Timo Schmitz/Christoph Schröder (2014 bis heute 2023). Ab 1982 finden die Galasitzungen in der Turnhalle statt. Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur eine Sitzung. 1976 wird Ralf Rudolph erster Kinderprinz der KG „Decke Boom“ in Stockheim und 1983 findet die erste Kindersitzung in der Turnhalle statt. In der Zeit von 1983 bis 1995 bilden Christian Radde, Markus Krämer und Lothar Gierling die Jugend Präsidenten. Von 1995 bis 2006 waren das Jörg Günther und Christoph Schröder und von 2007 bis 2017 waren es Christoph Schröder, Daniela Ink, Martina Bühl und Timo Wolf.

1976
Gründung der erste Damenfußballmannschaft des TSV

Der TSV 09 hat sich in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich zu einem Fußballverein entwickelt, der auch im Breitensport anbietet. 1976 gründet sich die erste Damenfußballmannschaft in Stockheim.

16.06.1976
Die Erweiterung der Kreisbrandschutzzentrale um eine Kreisleitstelle

Die in Stockheim an der Marienstraße ansässige Kreisbrandschutzzentrale bestehend aus Werkstätten, Garagen und dem hohen Schlauchtrockenturm wird um eine Kreisleitstelle erweitert. In dieser sollen alle Notrufe über die „112“ aus dem Kreis Düren zentral auflaufen und dort Tag und Nacht die Einsätze von Feuerwehr und den Rettungsdiensten koordiniert werden. Der neue Leitrechner, der mit den Bildschirmarbeitsplätzen für fast eine halbe Million DM angeschafft wird, soll dann die Alarmierung der betroffenen Einheit per Funk vornehmen.

17.06.1976
Erste Schützenköniginnen von Stockheim: Eine Erfolgsgeschichte der Frauen

Nachdem der Schützenband den Eintritt von Frauen in der Bruderschaft ermöglichte nahm die Versammlung die ersten Frauen in die Bruderschaft auf. Durch die Aufnahme der Schützenschwestern erfuhr die Bruderschaft ein lebhaften Aufschwung und es folgten 8 Königinnen in Folge, was nicht nur in unserer Bruderschaft eine Besonderheit war sondern im gesamten Schützenwesen. Die Königinnen in Folge waren – Resi Salentin 1978/79, Inge Kraus 1979/80, Karin Tönnes 1981/81, Ludy Busch 1981/82, Eva Pochanke 1982/83, Gisela Bühl 1983/84, Gerda Lüttgen 1984/85 und Sibille Adriany 1985/86. In dieser Zeit erfolgte auch der Eintrag ins Vereinsregister und die Bruderschaft erhielt den Zusatz e.V.

29.05.1978
Das 50-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Stockheim feiert an diesem Wochenende sein 50-jähriges Gründungsfest. !928 war die Feuerwehr nach einem großen Brand bei Schiffer gegründet worden. Am Freitag den 26.05. fand im Saal Kraus der Festkommers statt. Samstag ist mit der befreundeten Wehr aus Kals in Österreich eine Ausflug sowie abends ein Kameradschaftsabend. Der Sonntag startet mit einem Gottesdienst, der Totenehrung sowie am Nachmittag mit einem riesigen Festumzug mit mehr als 1.400 Teilnehmern. Die Feuerwehr in Stockheim ist aktiver Teil der Dorfgemeinschaft und erfreut sich hoher Anerkennung und Respekt für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz der Bevölkerung. In der Feuerwehr gibt es eine sehr gute Jugendarbeit, einen Fanfarenzug sowie einen Spielmannszug

1978
Der Verkauf der alten Schule und der Bau der Kreissparkasse

Die ehemalige Schule mit Spritzenhaus an der Andreasstraße. wird verkauft und die Kreissparkasse Düren baut dort in Form von Containern eine Filiale auf. 1994 wird an gleicher Stelle ein Neubau errichtet und erhält im Erdgeschoss den Schalterbereich und im 1.OG eine Zahnarztpraxis. Der ehemalige Container wird als Vereinsraum an den TSV weitergegeben.

01.03.1979
Tennisabteilung des TSV: Von einem Hartplatz zu 2 Ascheplätzen

Als Abteilung des TSV Stockheim 09 wird 1979 der Tennisclub gegründet. Zu Beginn besteht nur die Möglichkeit auf einem Hartplatz Tennis zu spielen. Die Erweiterung um 2 Ascheplätze wird aber sofort angegangen, so dass in Kürze auch die beiden Plätze und eine Ballwand errichtet werden.

10.03.1979
40 Jahre im Dienst Gottes: Pfarrer Bonnen wird gefeiert

Pfarrer Franz Bonnen feiert sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Den ganzen Tag überbringen Schule, Feuerwehr, Ortsvereine, Politik und Bürger ihre Aufwartung. Ein Empfang im Pfarrheim am 11.03.1979 beendet die Feierlichkeiten. Am 26.04.1979 – also vor 20 Jahren – ist Pfarrer Bonnen in Stockheim als Pfarrer eingeführt worden.

01.04.1979
Die Pfarre startet mit der „Andreas Info“ eine Infoblatt von Pfarre und Gemeinde

Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Pfarrgemeinderates St. Andreas startet mit der ersten Ausgabe der „Andreas-Info“ Das Info-Blatt soll wichtige Nachrichten der kirchlichen und der öffentlichen Gemeinde vermitteln. Es soll informieren,Gedankenanregungen geben, Kritikpunktedarstellen, Hilfestellung geben und den Kontakt erweitern. Es soll in unregelmäßigen Abständen erscheinen und wird in gedruckter Form in den Briefkasten eingeworfen. In der ersten Ausgabe stellt sich der Pfarrgemeinderat mit seinen Sachausschüssen vor, es wird zur Mitarbeit aufgerufen, es gibt einen Muttertagsgruß, die Frauen- und Müttergemeinschaft wird beschrieben, die Aktivitäten des Kirchenchores dargestellt, die 33 (!!) Kinder, die die Erst-Kommunion erhalten aufgezählt und das Ziel des MISSIO-Sonntag erläutert. Zudem gibt es eine Übersicht über die Angebote im Ort.

14.06.1979
Der TSV 09 steigt in die Kreisliga A auf: Ein spannender Sieg gegen Binsfeld

Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Pfarrgemeinderates St. Andreas startet mit der ersten Ausgabe der „Andreas-Info“ Das Info-Blatt soll wichtige Nachrichten der kirchlichen und der öffentlichen Gemeinde vermitteln. Es soll informieren,Gedankenanregungen geben, Kritikpunkte darstellen, Hilfestellung geben und den Kontakt erweitern. Es soll in unregelmäßigen Abständen erscheinen und wird in gedruckter Form in den Briefkasten eingeworfen. In der ersten Ausgabe stellt sich der Pfarrgemeinderat mit seinen Sachausschüssen vor, es wird zur Mitarbeit aufgerufen, es gibt einen Muttertagsgruß, die Frauen- und Müttergemeinschaft wird beschrieben, die Aktivitäten des Kirchenchores dargestellt, die 33 (!!) Kinder, die die Erst-Kommunion erhalten aufgezählt und das Ziel des MISSIO-Sonntag erläutert. Zudem gibt es eine Übersicht über die Angebote im Ort.

11.08.1979
Neue Sporthalle zum 70. des TSV: Ein Jahr voller Meilensteine

Nach knapp einjähriger Bauzeit wird die neuen Sporthalle Im Kleinenfeld am 11.08.1979 eingeweiht. Pünktlich zum 70. Gründungsgeburtstag des TSV wird der Festkommers vom Vorsitzendem Josef Schröder eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt hat der Verein ca. 400 Mitglieder, die sich in 2 Seniorenmannschaften, 1 AH-Fußballmannschaft, 6 Jugendmannschaften und 4 Damen-Turngruppen aufgliedern. In diesem Jahr gründet sich die Kinderturngruppe unter Angelika Fenger, die Tischtennisabteilung unter Wolfgang Weichert und die Tennisabteilung unter Adolf Demel. Die Tischtennisabteilung löst sich 1993 auf Grund von fehlenden Spielern auf.

07.05.1980
Adolf Demel: Ein Stockheimer Feuerwehrmann mit Bundesverdienstkreuz

Herr Adolf Demel erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande aus den Händen von Landrat Johannes Kaptain. Dies als Würdigung seiner vielfältigen Tätigkeiten in der Feuerwehr. So war er zu diesem Zeitpunkt bereits 27 Jahre in der Leitung der Feuerwehr, seit 1945 gehörte er der Freiwilligen Feuerwehr an und initiierte mit den Kameraden in Stockheim die Wiederbegründung der Wehr in Stockheim. Seit 1961 ist Herr Demel ununterbrochen Kreisbrandmeister und leitet seit diesem Zeitpunkt auch den Kreisfeuerwehrverband.

01.09.1980
Eröffnung der zwei neuen Tennisplätze

Nach 6-monatiger Bauzeit wurden neben dem bereits bestehenden Hartplatz zwei weitere Aschen-Tennisplätze auf der Sportanlage „Im Kleinenfeld“ durch den Vorsitzenden Adolf Demel eröffnet. Der Tennisclub mit seinen 100 Mitgliedern hat einen erheblichen Anteil an Eigenleistung erbracht und 75.000 DM zum Bau beigesteuert. 42.000 DM kamen vom Land NRW und 10.000 DM von der Kreissparkasse Düren. Ein Clubheim gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, es soll aber später die provisorische Baubude ersetzen.

1980
Der TSV Stockheim 09 wird zum Mehrspartenverein

Die Vereinsstruktur des TSV Stockheim 09 mit einem Hauptverein und Abteilungen wird mit der nötigen Satzungsänderung bei der Mitgliederversammlung beschlossen. Der erste Vorsitzende des neuen Hauptvereins ist der von der Versammlung gewählte Josef Schröder, der sein Amt aus gesundheitlichen gründen bereits 1982 zur Verfügung stellt. Nachfolger wird Jürgen Mund. Der Verein hat jetzt eine Fußballabteilung mit Senioren, Jugend und AH-Abteilung sowie eine Tennis-, Tischtennis- und Turnabteilung. Der Tennis nimmt am Wettspielbetrieb im Tennisverband Mittelrhein auf den neu erstellten Plätzen teil. 1981 gründet sich die Männer-Freizeitgruppe unter Leitung von Arnold Ramacher.

24.03.1981
Ehrendechant Franz Bonnen starb 1981 an Herzleiden

Herr Pfarrer und Ehrendechant Franz Bonnen ist am 24.03.1981 an einem Herzleiden verstorben.

28.06.1981
Pfarrer Rolf Knips übernimmt Stockheimer Gemeinde und unterrichtet in Düren

Pfarrer Rolf Knips, ist am 23.07.1943 in Schleiden geboren und ist am 25.04.2022 in Gemünd verstorben. Am 05.07.1975 wurde er in Viersen zum Prieser geweiht. Er wechselt von seiner Kaplanstelle von Mönchengladbach-Venn ab dem 28.06.1981 als Pfarrer nach Stockheim. Pfarrer Knips wird zusätzlich noch an den Dürener Schulen Religionsunterricht geben. 1991 wechselt er auf eigenen Wunsch in die St. Nikolaus Pfarre nach Gemünd.

1982
Erdgaserschließung von RWE gestartet

RWE beginnt in Stockheim mit der Erschließung von Erdgas und verlegt im Ort die entsprechenden Rohrleitungen.

20.02.1983
In der alten Kirche finden evangelische Gottesdienste statt

Zum ersten mal fand am 20.02.1983 ein evangelische Gottesdienst, mit ca. 35 Gläubigen, in der alten Kirche statt. Die Pfarrerin Frau Ursula Sonntag leitete den Gottesdienst. Der ortsansässige Pfarrer Knips lobt diese Aktion und könnte sich weitere Wiederholungen vorstellen. Am 28.05.1983 wurde eine Übertragung des Fronleichnamsgottesdienste, mit Msgr. Nusselein u. Pfr. R. Knips, im Radioprogramm des WDR / NDR übertragen.

25.11.1984
Weihe des neuen Altars durch Bischof Dr. Klaus Hemmerle

In der Zeit von Pfarrer Rolf Knips wurde der Altarraum der Pfarrkirche neu gestaltet und am 25.11.1984 wurde der Altar von Bischof Dr. Klaus Hemmerle eingeweiht. Damit sind die Renovierungsarbeiten auf den Tag genau 49 Jahre nach der Grundsteinlegung abgeschlossen. Die Pfarrkirche wurde in neunmonatiger Arbeit renoviert, der Altarraum umgestaltet und mit neuer Tabernakel Stele, Ambo und Leuchter ausgestattet. Der Taufstein aus der Alten Kirche von 1754 wurde im linken Altarraum, der Taufkapelle, aufgestellt.

1984
TSV 09 jubiliert mit 725 Mitgliedern in vier Abteilungen

Der TSV 09 feiert sein 75-jähriges Bestehen. Der Verein hat zu diesem Zeitpunkt in der Fußballabteilung 255 Mitglieder, die Tennisabteilung 165 Mitglieder, die Tischtennisabteilung 70 Mitglieder und die Turnabteilung 235 Mitglieder.

26.03.1985
Die Alte Kirche in Stockheim wird unter Denkmalschutz gestellt

Die Alte Kirche in Stockheim aus dem 11./12. Jahrhundert als 2-schiffige romanische Anlage aus Bruchstein mit 3-geschossigem, spätgotischen Westturm aus dem 16. Jahrhundert wird vom Land NRW am 26.03.1985 als Baudenkmal unter Denkmalschutz gestellt

1985
Tennisabteilung eröffnet dritten Platz an der Turnhalle

Die Tennisabteilung weiht auf dem Gelände an der Turnhalle den 3. Tennisplatz ein.

01.10.1985
Der Decke Boom ist 1.200 Jahre alt

Der Decke Boom ist 1.200 Jahre alt. Laut einem Zeitungsbericht in dem Bürgermeister Josef Velden zitiert wird, gibt es Gemeindeakten (GVO 8/I u. 8/II, die besagen, dass die Eiche schon 785 gepflanzt wurde. Ob das tatsächlich nachweisbar ist, bleibt offen, da wir bis heute diese Akten nicht ausfindig machen konnten.

1986
Einweihung von neuem Pfarr-, u. Jugendheim „Am Pfarrgarten“

Nach einem Jahr Bauzeit konnte das neue Pfarr-,u. Jugendheim durch Pfr. Ralf Knips eingeweiht werden. Neben einem Versammlungsraum, Küche und Pfarrbüro im Erdgeschoss, ist das neue Gebäude an der Straße „Am Pfarrgarten“, im Obergeschoss mit zwei weiteren Räumen für die Gruppenarbeit ausgestattet. Für die fast 300 qm² mussten 450.000DM ausgegeben werden. Die Gemeinde Kreuzau beteiligte sich mit 20.000 DM, ebenso steuerte der Kreis Düren 29.000 DM zu.

16.02.1986
Schießstand der Schützen eingeweiht

Die Schützenbruderschaft hat in Eigenleistung im Keller der Grundschule einen Schießstand errichtet, der durch Pfarrer Rolf Knips eingeweiht wurde. Die Schießmeister Willi Lange und Hermann Siebert aktivierten viele Jahre eine aktive Schießgruppe, die auch rege an Vergleichswettkämpfen teilnahm. Nachdem lange Jahre der Schießsport in Stockheim nicht mehr ausgeübt wurde und der Schießstand nur noch als Lager genutzt wurde, wurde dieser im Jahr 2020 mit dem Erweiterungsbau der OGS (Offene Ganztagsschule) zurückgebaut.

21.10.1986
Gründung des Chores „Singgemeinschaft Stockheim e.V“

Die Neugründung des Chores geht nach Querelen mit Pfr. Rolf Knips, dem bis dahin tätigen Kirchenchorleiter Herr Willi Schuhmacher und vielen Sänger und Sängerinnen hervor. Dieser Chor pflegt die Erhaltung des Volksliedes, des Volksgesanges, sowie geistlicher Chormusik und dient der Förderung kultureller und sozialer Zwecke. Eine Finanzierung erfolgt nun durch den Chor selbst. Neuer Chorleiter ist wieder Hr. Willi Schuhmacher, nun unter eigener Regie. Im Jahre 1996 stellte sich immer klarer herausstellte, dass es Schwierigkeiten bei den Stimmbesetzungen gab. So beschloss man zum Jahresende 1996, die Stockheimer Singgemeinschaft, nach 10 -jährigem Bestehen, aufzulösen. Das vorhandene Notenwerk, wie auch das Klavier sollte im Pfarrheim bleiben und ggf. einem neuen Chor zur Verfügung gestellt werden.

1987
Erstes Freizeitturnier „Unser Dorf spielt Fußball“ ein voller Erfolg

Die AH-Abteilung des TSV veranstaltet zum ersten mal unter der Organisation von Adalbert Schmitz und Harald Bachmann das Freizeitturnier „Unser Dorf spielt Fußball“ durch. Bei dem Freizeitturnier sind alle Stockheimer Vereine und Gruppen eingeladen sich auf dem Kleinfeldplatz zu messen. Das Spaßturnier entwickelt sich in den nächsten jahren zum Highlight des Ortes und bringt immer viel Spaß.

1988
Löschgruppe Stockheim erhält Gerätewagen „Meßtechnik“ vom Land NRW

Geprägt durch eine Maßnahme des Landes NRW erhält die Löschgruppe Stockheim einen Gerätewagen „Meßtechnik“, der den
Feuerwehren im Kreis Düren hilft Schadstoffe in der Luft oder bei Unfälle mit gefährlichen Stoffen und bei Radioaktivität festzustellen.Der Messwagen kostet ca. 240.000 DM und kommt bei Gas-, Chemie- und Strahlenunfällen zum Einsatz.

15.03.1988
Alfons Johnen, Rektor a.D. ist verstorben

Der langjährige Hauptlehrer und Rektor Alfons Johnen ist leider verstorben. Am 01.04.1953 übernahm er von Wilhelm Cüppers die Schulleitung und gab diese am 07.04.1966 an Adolf Demel weiter. Herr Johnen wurde am 13.04.1901 in Roetgen geboren.

1990
Schützenbruderschaft trauert um Hermann Siebert

Der langjährige Kommandeur und Generalfeldmarschall Hermann Siebert verstirbt. Er hat sich sehr um die Schützenbruderschaft verdient gemacht und sich auch sehr für die Schießgruppe eingesetzt.

1990
Fußballabteilung erhält neuen Aschenplatz und der Tennisclub feiert den Aufstieg und bekommt einen neuen Allwetterplatz

Die Fußballabteilung weiht den neuen Aschenplatz Am Torfberg ein. Der Tennisclub erhält einen Kunstrasenplatz neben der Turnhalle. In der Saison 1991/1992 steigt die Seniorenmannschaft erneut in die Kreisliga A auf.

1991
Stockheimer Frauen helfen Asylanten im Munitionsdepot

Im ehemalige belgischen Munitionsdepot finden 108 Asylanten eine vorübergehende Unterkunft und werden dort von Stockheimer Frauen. Es kommen viele Flüchtlinge nach Deutschland. Die Gemeinde bringt die Asylanten im Munitionscamp (heute Neubaugebiet Marieneiche) unter betreut und versucht sie in die Dorfgemeinschaft zu integrieren.

1991
Gewerbegebiet Stockheim wächst um 181.000 m² für 4 Mio. DM

1991 sind die Arbeiten, das Gewerbegebiet nördlich vom Sportplatz zu erweitern, zum Großteil abgeschlossen. Hier soll Platz für 50 Gewerbebetriebe entstehen. Das bestehende Gewerbegebiet zwischen Panzerstraße und Buchenmaar mit 86.000 m² Fläche wird um das neue Areal mit 181.000 m² für 4 Mio. DM neu erschlossen und erweitert. Der Obi-Baumarkt, ein Netto-Markt und Autohäuser sollen die Zugpferde für ein gut frequentiertes Geschäftsgebiet sein. Später finden hier Gewerbefeste mit ca. 30.000 Besuchern statt.

05.05.1991
Im Gewerbegebiet Stockheim wird das 1. Frühlingsfest mit 30.000 Besuchern gefeiert

Ein Organisationsteam aus Gewerbetreibenden unter der Leitung vom Vorsitzenden des Wirtschaftsförderungsverein, Volker Hübler, organisiert das !. Frühlingsfest im Gewerbegebiet Stockheim. Die Schirmherrschaft haben Bürgermeister Hans Zens und der Ministerialdirigent des Wirtschaftsministerium NRW übernommen. Die Gewerbetreibenden haben in eindrucksvoller Weise ihre Leistungsfähigkeit dargestellt. Es wurden viele Attraktionen für Jung und Alt angeboten und auch die Gemeinde, die Bundeswehr, das THW sowie Polizei und Feuerwehr haben sich dort präsentiert. Ein interesantes Rahmenprogramm mit einer Kleineisenbahn, Hubschrauberrundflügen, einem Trödelmarkt sowie Kinderattracktionen wie Hüpfburgen, Karusselle rundeten das fachliche Angebot ab. Rund 30.000 Besucher fanden den Weg nach Stockheim zum ersten Frühlingsfest – und es war eine organisatorische Meisterleistung das alles zu bewältigen.

26.05.1991
Pastor Josef Witt neuer Seelsorger in Stockheim

Pastor Josef Witt am 17.03.1932 in Limburg an der Lahn geboren kümmert sich um die Seelsorge in Stockheim nachdem Pastor Ralf Knips auf eigenen Wunsch – 14 Tage vor der Kommunion (weißer Sonntag) nach Gemünd wechselt. Am 26.05.1991 wird Pfarrer Witt mit einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Stockheim von der Gemeinde begrüßt. Pfarrer Witt erhielt am 12.03.1960 die Priesterweihe und war dann in Hellenthal, Blumenthal/Eifel und Zweifall in der Seelsorge tätig.

14.06.1991
Stockheimer Bürger nehmen am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil

Auf Anregung vom Ortsvorsteher Manfred Lucas haben sich eine Reihe von Bürgern aus Stockheim am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ beteiligt und verschönern ihre Gärten und Grundstücksanlagen, die die Bewertungskommission am 14. Juni 1991 in der Zeit von 18;30 bis 20 Uhr besichtigte. Der Aufruf zur Verschönerung ging aber an alle Stockheimer Bürger, weil die Kommission natürlich einen Gesamteindruck des Ortes bewertet. Auch die Gemeinde trug ihren Teil zur Verschönerung bei und hat die öffentlichen Anlagen gepflegt. Der Wettbewerb wurde später in „Unser Dorf hat Zukunft“ umbenannt und es geht da um viel mehr als schöne und gepflegt Vorgärten. 30 Jahre später, also 2021, nimmt die Dorfgemeinschaft wieder am Wettbewerb teil.

22.03.1992
Patrick Ramacher ist Bezirksschülerprinz der St. Andreas Bruderschaft

Patrick Ramacher wird erstmals Bezirksschülerprinz aus der Bruderschaft St. Andreas.

1992
Die Bezirksregierung plant Asylbewerberunterkünfte

In den Gebäuden der ehemaligen Panzerkaserne an der Stockheimer Landstraße soll eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende aus Hemer (Bez. Reg. Arnsberg) untergebracht werden. Dieses heftig umstrittene Politikum beschreibt, eine Unterbringung bis zu 500 Menschen, aus aller Herren Länder.
2004 wurde die Einrichtung , aufgrund von nachlassenden Asylbewerbern und hohen betriebs-, wie auch Unterhaltungskosten, geschlossen.

1993
Bistum Aachen finanziert Restaurierung der Alten Kirche

Das Bistum Aachen genehmigt die Restaurierung der denkmalgeschützten Alten Kirche für 680.000 DM, die aus der Kirchensteuer gezahlt werden.

1993
1993
Sparkasse Düren und ein Zahnarzt eröffnen in Stockheim

Die Kreissparkasse baut ein neue Filiale- Übergangsweise finden die Bankgeschäfte in eine Container statt. Diese Gebäude wird jahr später dem TSV als Vereinsheim. Der erste Zahnarzt lässt sich in Stockheim nieder Dr. Kivits, Andreasstraße

1994
1994
Ortsvorsteher Manfred Lukas wird Landrat von 1994 bis 1999

Der Ortsvorsteher von Stockheim, Herrn Manfred Lukas (SPD), wird von 1994 – 1999 auch zum Landrat des Kreises Düren gewählt.

12.03.1994
Pastor Georg Scherer folgt seinem Onkel Franz Bonnen in die Pfarre St. Andreas

Pastor Georg Scherer geboren 1953 in Erkelenz übernimmt am 12.03.1994 die Pfarre St. Andreas in Stockheim und ist dort bis zum 30.06.2023 als Seelsorger tätig. Er ist zusätzlich Regionalseelsorger im Kreis Düren und wurde im August 1998 von Regionaldekan Otto von Dannwitz zum Dechant im Dekanat Kreuzau ernannt und löste Gerd Dörenkamp ab. Unser ehemaliger Pfarrer Franz Bonnen (1959 – 1981) ist der Onkel von Pfarrer Georg Scherer.

1994
1995
Theaterverein „Bösche Maar“ startet mit eigener Bühne

Der Theaterverein „Bösche Maar“ ist gegründet worden und hat schon eine eigene Bühne.

15.02.1996
Andreas Bruderschaft wird 75 Jahre

Im Jahr 1996 feiert die St. Andreas-Bruderschaft ihr 75-jähriges Bestehen. In dieser Zeit leitet Barthel Bühl als Vorstandsmitglied und Vorsitzender die Geschicke der Bruderschaft. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt, erhielt 1972 das silberne Verdienstkreuz und 1974 den Hohen Bruderschaftsorden.Von 1966 bis 1974 war Josef Kerres 1. Brudermeister und dann zum Ehrenvorsitzenden ernannt.Nach dem Tod von Werner Ramacher wählte die Bruderschaft Engelbert Salentin als Brudermeister bis 1981 nachdem er vorher auch 10 Jahre Schriftführer war. Nachdem der Schützenbund die Aufnahme ermöglichte nahm die St. Andreas Bruderschaft am 17.06.1976 die ersten Frauen auf, was zu einem lebhaften Aufschwung verhalf. 1978/79 wurde folgerichtig Resi Salentin die erste Schützenkönigin in Stockheim. Ihr folgten in den kommenden Jahren Inge Kraus, Karin Tönnes, Ludy Busch, Eva Pochanke,Gisela Bühl, Gerda Lüttgen und Sibille Adriany bis 1985/86 die Königswürde. 1976 veranstaltete man das erste Wiesenfest auf der Wiese am Kindergarten. 1981 wurd Gottfried Busch für kurze Zeit Brudermeister und wurde schon 1982 von Peter Milz abgelöst. 1983 wurde im Keller der Grundschule eine Luftgewehr-Schießanlage fertig gestellt und die Schießmeister Wille Lange und Hermann Siebert aktivieren eine neue Schießgruppe.1991 wurde Wolfgang Lüttgen 1. Brudermeister bis 1994 und Theo Bühl übernahm dann die Geschicke der Bruderschaft.

1996
Dr. Norbert Kasper eröffnet Praxis in ehemaligen Lebensmittelgeschäft

In dem ehemalige Lebensmittelgeschäft von Maria Röntgen an der Ecke Am Thing / Zum Schmitzbusch baut Dr. Norbert Kasper eine Praxis für Allgemeinmedizin auf.

22.01.1997
Neugründung Kirchenchor

Pfr. Scherer konnte Raymund Schreinemacher im Januar 1997 als neuen Leiter für seinen Kirchenchor, verpflichten. Am 22.Januar 1997 war der Gründungstag des neuen Kirchenchores mit 24 sangesfreudigen Personen. Vorangegangen war im Laufe des Vorjahres, dass es sich immer klarer herausstellte, dass es Schwierigkeiten bei den Stimmbesetzungen gab. So beschloss man zum Jahresende 1996, die Stockheimer Singgemeinschaft, nach 10 -jährigem Bestehen, aufzulösen. Das vorhandene Notenwerk, wie auch das Klavier sollte im Pfarrheim bleiben und ggf. einem neuen Chor zur Verfügung gestellt werden.

29.06.1997
Kindergarten St. Andreas Stockheim feiert sein 30-jähriges Jubiläum

Der katholische Kindergarten der Pfarrgemeinde St. Andreas Stockheim feiert sein 30-jähriges Bestehen. Derzeit hat der Kindergarten 3 Gruppen und Leiterin ist Frau Doris Kalt. Noch 1982 bestand der Kindergarten aus 2 Gruppen mit 50 Kindern. Zu dieser Zeit war Frau Maria Heuer die Leiterin

1997
Stockheim: 2382 Einwohner in 884 Haushalten

Stockheim hat 2382 Einwohnerinnen und Einwohner. Die wohnen in 884 Haushalten und teilen sich in 1161 Männer und 1134 Frauen auf.

06.08.1999
Sportwoche TSV 09

Der TSV 09 e.V. veranstaltet im Rahmen seines 90 – jährigen Jubiläums eine Festwoche.

1999
Förderverein erneuert Stockheimer Ehrenmal mit Namenstafeln

Im Jahre 1999 wurde der „Förderverein zur Erhaltung des Ehrenmals Stockheim e.V.“ gegründet, der die finanzielle Basis schaffen sollte, das marode Ehrenmal zu erneuern. So konnte noch im gleichen Jahr unter Erbringung erheblicher Eigenleistungen mit dem Neubau des Stockheimer Ehrenmals begonnen werden. 2008/2009 wurde eine Massivtafel mit Eisernem Kreuz und folgendem Hinweistext angebracht: „ZUR ERINNERUNG AN DIE GEFALLENEN, VERMISSTEN UND ZIVILEN OPFER DER BEIDEN WELTKRIEGE“ In den Folgejahren wurden drei Tafeln mit den Namen der insgesamt 105 Kriegstoten auf den Seiten des Obelisken aufgebracht.

18.08.1999
Pfarrer Georg Scherer wird von Regionaldekan Hans Otto von Danwitz zum Dechant vom Dekanat Kreuzau ins Amt berufen.

Pfarrer Scherer wird am 18.08.1999 zum Dechant des Dekanats Kreuzau ernannt und löst Pfarrer Gerd Dörenkamp ab.

07.05.2000
„Frühlingsfest“ im Gewerbegebiet

Der Verein zur Förderung des Frühlingsfestes lädt in Gewerbegebiet ein. An diesem Wochenende stellen viele Firmen ihre Betriebe zur Schau. Ein Flohmarkt von und für die Bevölkerung ist mit dabei.

01.07.2000
Die Vereinigten Vereine Stockheims (VVS) laden zum 1. Dorffest ein

VVS hat sich gegründet und lädt zum 1. Dorffest ein. Ersatz für Kirmes und Schützenfest

15.06.2001
Pfarre St. Andreas Stockheim wird Teil der Gemeinschaft der Gemeinden

Durch den Priestermangel wird nicht mehr in jeder Pfarre ein Priester sein können und Bischof Hemmerle hat die Pfarren aufgefordert sich in Weggemeinschaften zu organisieren. Es wird also eine Veränderung in der Seelsorge geben und es werden neue Angebote für die Messen geben müssen. Die Pfarrgemeinden St. Gereon in Boich, St. Martin in Drove, St. Andreas in Stockheim und St. Fides Spes et Caritas in Thum schließen sich zur Gemeinschaft der Gemeinden zusammen.

01.08.2001
Frau Dr. Goslich wird Rektorin der KGS Stockheim

Frau Dr. Gabriele Goslich übernimmt als Nachfolgerin von Frau Wagner die Rektorenstelle in der Katholischen Grundschule Stockheim. Ab dem Schuljahr 2002/2003 wird die 8-1 Betreuung eingeführt. Ab dem Schuljahr 2009/2010 steht die OGS (Offene Ganztagsschule) zur Verfügung, die ab 2022 in einem Erweiterungsbau neue und zusätzliche Räume findet. Frau Dr. Goslich legte großen Wert auf die Lesebildung und führt die Schülerzeitung „Maulwurf“ ein, die es zu vielen Preisen und Auszeichnungen brachte.

2003
Jugendtreff in Stockheim eröffnet

Mobile Jugendarbeit Seit Beginn 2002 leitet Frau Palm die mobile Jugendarbeit unter anderem auch in Stockheim.Sie nahm damals an den informellen Treffpunkten der Jugendlichen mit diesen Kontakt auf und versuchte sie für diverse Angebote in der Jugendarbeit zu begeistern. Seit Mitte 2003 wurden hierfür in Stockheim die Kellerräume der Grundschule genutzt, die allerdings im Herbst 2008 geschlossen werden mussten, da sie von extremem Schimmel befallen waren. Der Jugendraum konnte mittlerweile renoviert werden und wird in ca. 2 Wochen wieder nutzbar sein. Von der Gemeinde Kreuzau wurden neue Möbel organisiert, der Raum hat einen TV Anschluss erhalten und die im Raum befindliche Graffitiwand konnten erhalten bleiben. Die anderen Wände sind weiß gestrichen und können nun von den Jugendlichen selber gestaltet werden. In der Übergangszeit wurde der hintere Saal der „Alten Post“ einmal wöchentlich genutzt, der übergangsweise mit Tischtennisplatten etc. ausgestattet worden war. Die Jugendlichen, die diesen Jugendraum in dieser Zeit genutzt haben (ca. 20 Jugendliche zwischen 13-18 Jahren), wollen am 16. Juli dort eine „Holiday Fever Fete“ organisieren, die von Jugendlichen ab 14 Jahren besucht werden kann. Ein eventueller Erlös wird für die weitere Gruppenarbeit dieser Jugendlichen genutzt werden.

15.11.2004
Postfiliale zieht um

Die deutsche Post AG eröffnet eine neue Service Filiale im „Leckerback“ Geschäft, Kreuzauer Straße 37 b. Die neue Filiale ersetzt die bisherige, in der Kreuzauer Straße 50, die mit Ablauf des 14. Novembers geschlossen wird.

13.11.2005
KG Decke Boom feiert 33-jähriges Jubiläum

Die Karnevalsgesellschaft Decke Boom lädt alle Karnevalsfreunde ein, mit ihnen das 33-jährige Vereinsjubiläum zu feiern. Das Festkommers findet ab 13 Uhr im Saal der Gaststätte “ Zur Post“ statt.

01.05.2006
100 Jahre Marienbildnis am „Decke Boom“

Vor 100 Jahren war der damalige Pfarrer Jansen stets bestrebt seine Pfarrgemeinde gut behütet zu wissen. Doch blickte er mit Argusaugen auf die jungen Leute die anstelle der sonntäglichen Betstunde, sich lieber im Schatten des Decken Boom vergnügten. Um der Sitte und Ordnung zu genügen, bat er seinen Bischof um Hilfe. So wurde im Jahr 1906 dieses Marienbild an der Eiche befestigt. Seither wird sie im Volksmund auch Marieneiche genannt. Die Muttergottes lädt Menschen hier ein, zu einem stillen Gebet oder um einen Moment auszuruhen. Anlässlich dieses Jubiläums wurde von der Pfarre St. Andreas eine Festakt organisiert. Neben einer hl. Messe fand u.a anderem auch eine Ausstellung mit Bildern und Texten dazu, statt. Herr Peter Esser wurde als Ehrenamtlicher Helfer für jahrzehntelange Tätigkeit (25 Jahre) rund um die Marieneiche geehrt. Im Laufe des Jahres wurde später noch eine kleine Tafel (vorhandene Marmortafeln des alten Kriegerdenkmals) angebracht, um an Pfarrer Jansen mit seinem Bestreben erinnern.

01.01.2007
Gründung eines Kirchengemeindeverbandes

Gründung eines Kirchengemeindeverbands (KGV) zum 01.01.2007

10.02.2007
Kirchenchor Stockheim / Drove besteht 10 Jahre

Im Februar 2007, wurde das 10 jährige Bestehen des Kirchenchores Stockheim gefeiert. Auch wenn dieser Chor eine „Chorgemeinschaft aus Stockheimer und Drover Sängern ist, ist daraus eine Runde Sache geworden. Im Rahmen der Feierlichkeiten werden u.a. Ehrungen für langjährige Chormitgliedschaften getätig. Es gab Ehrenzeichen und Urkunden als Auszeichnung für Marie Trude Bollig, Irene Mertens und Marianne Gollek von der Chorleiterin Fr. Brigitte Zeller für eine 50 Jährige Chorzugehörigkeit. Für die Begründung der erforderlichen Singtätigkeit genügen alle tatsächlich geleisteten Jahre, die in einem Chor als Chormitglied erreicht worden sind. Nach einer Jubiläumsmesse wurde anschließend im Gasthof „ Bei Ludwig“ in Jakobwüllesheim gefeiert. In den 2024 Jahren sind leider nur noch ein paar Sänger aktiv. Daher ist am 24.01.2024 von diesen beschlossen worden, den gemeinsamen Kirchenchor Stockheim – Drove aufzulösen. 27 Jahren nach der Gründung des Chores wurde nun leider das Notenbuch in Stockheim geschlossen. Notenwerk und Klavier verbleiben im Pfarrheim.

06.05.2007
Kindergarten wird 40 Jahre alt

40 jähriges Kindergarten Jubiläum am 06.05.2007

14.09.2008
Langjährige Küsterin Fr.M. Stollenwerk

Unsere langjährige Küsterin Fr. Margret Stollenwerk geht in den wohlverdienten Ruhestand am 14.09.2008. Frau Sonja Kryes übernimmt das Amt von ihr.

16.09.2008
Mysteriöse Fliegenplage

Fliegen, Fliegen und nochmals Fliegen. Egal wohin man schaut, es sind überall Fliegen. Einige Ortsbewohner hielten es nicht mehr in den Wohnungen aus und flüchteten zu Verwandten oder in ihr Wohnmobil. Mit Fliegenklatschen und Staubsaugern geht es den kleinen Unruhestiftern an den Kragen. Die Bevölkerung ist genervt und irritiert woher dieser plötzliche Zuwachs an Plagegeistern herkommt. Das Ordnungsamt kann keine Quelle ausfindig machen, ebenso keine Ursache klar definiert werden. Gerätselt wird dennoch, woher so plötzlich die große Menge an Tieren kamen. Ob es sich dabei um einen geparkten LKW, der mit einer für Fliegen anziehenden Ladung handelte ist ungewiss. An der Landwirtschaft hat es nicht gelegen, da nirgendwo rund um Stockheim organische Dünger ausgebracht wurden.

28.11.2008
Gründung der GdG Kreuzau-Hürtgenwald

Vertragsunterzeichnung: Die Gründungsfeier der GdG Kreuzau – Hürtgenwald findet am 28.11.08 um 18:00 Uhr in Drove statt. Hierzu wird das jeweilige Pfarrsiegel (durch die Pfarrsekretärin ) und ein Bild des Ortspatrons mitgebracht. Die konstituierende Sitzung des GdG – Rats ist für den 15.01.09 um 20:00 Uhr in Obermaubach vorgesehen.

15.01.2009
Umstrukturierung und Neubildung vom Pfarrverband in GdG (Gemeinschaft von Gemeinden)

Umstrukturierung und Neubildung vom Pfarrverband. Es erfolgt eine Vereinbarung zur Bildung einer Gemeinschaft der Gemeinden (GdG). Es findet eine konstituierenden GdG – Rats Sitzung vom 15.01.2009 statt. Pfr. Georg Scherer wird als GdG Leiter eingesetzt. Der Vorstand setzt sich aus dem GdG Leiter Georg Scherer, Pfr. Lautenschläger, Herr Lauscher aus Winden und Herr Schröder aus Stockheim zusammen. Zwei Vertreter aus dem Lebensraum Hürtgenwald müssen noch benannt werden. am 15.05.2009 findet ab 18.30 Uhr der GdG – Tag statt. zu diesem Thema gibt es einen Brief von Bischof Heinrich Mussinghoff vom 06.03.2008.
Die Pfarrbüros sollen in Zukunft zentral gebündelt werden, in den einzelnen Pfarreien sollen aber weiterhin noch Kontaktstellen bestehen bleiben, um z.B. Messbestellungen entgegen zu nehmen. Pfarrer Mönchhalfen verlässt nach der Erstkommunion unsere Gemeinschaft der Gemeinden und geht nach Erkelenz.

27.05.2009
Alte Gasse nach Kreuzau wird nach Munitionsräumung wieder befahrbar

Der Weg „Alte Gasse“ durch den Wald nach Kreuzau wird wieder eröffnet, nachdem das belgische Militär das Munitionsdepot freigegeben hat. Ältere Stockheimer haben die Bilder noch genau vor Augen: Pferdegespanne zogen ihre Last durch die „Alte Gasse” Richtung Kreuzau. Ältere Bürger von Kreuzau erinnern
sich auch an die Zeiten, in denen sie über diesen Weg in den Nachbarort gingen.

11.06.2009
Fronleichnamsprozession

Die Prozession beginnt nach der Heiligen Messe um 9:30 Uhr und geht von der Kirche aus, über die Andreasstraße zum Wegkreuz bei Busch. Von dort weiter über die Straße Auf der Heide zum Wegkreuz bei Schmainta die Endstation befindet sich am „Decken Boom“ . Familie Busch dekoriert das „Busche Krützche“ an der Andreasstraße. Für das Wegkreuz bei Schmainta kümmert sich vorgenannte um die Dekoration. Am „Decke Boom“ ist Herr Peter Esser zuständig.

13.09.2009
2010
Kindergarten wird um Gruppen-, Schlaf- und Nebenräume erweitert.

Kindergartenanbau! Um in Zukunft in unserem Kindergarten auch Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren anbieten zu können, muss im Kindergarten um- bzw. angebaut werden. Die anfallenden Kosten von ca. 200.000 € sollen zu 90% aus öffentlichen Mittel bestritten werden. Die verbleibenden 10% werden evtl. zu 5% vom Bistum übernommen.Der Umbau des Kindergartens auf 18 U3-Plätze ist soweit genehmigt. Der Kindergarten wird pro Gruppe um jeweils einen Nebenraum, Schlafraum, Wickelraum und Mehrzweckraum erweitert.

10.10.2010
Messdienerfahrt nach Rom

Pfarrer Scherer fährt mit den Messdienern der GdG Kreuzau Hürtgenwald zum Papst nach Rom. Es sind 7 Messdiener und freiwillige Begleiter aus Stockheim dabei.

03.05.2012
Gründung der Stockheimer InteressenGemeinschaft e.V.“STIG“

Gründung der Stockheimer InteressenGemeinschaft e.V.“STIG“ https://www.stigev.de

20.09.2012
Mehrgenerationen Projekt „Erzähl-Café“ startet im Pfarrheim

Das Mehrgenerationen Projekt „Erzähl-Café“ der STIG sowie der Pfarre St. Andreas startet seine monatlichen Treffen mit abwechslungsreichen Programmen bei Kaffee,
Kuchen und Schnittchen im Pfarrheim. Geleitet wird das 10-köpfige Team Erzähl-Café von Friedhelm Schnitzler, Marli Kapellmann und Alice Laufenberg

01.12.2012
Erstes St. Andreas Lichterfest in Stockheim

Erstes St. Andreas Lichterfest in Stockheim wird gemeinsam von der „STIG“ und dem Denkmalverein organisiert.

12.04.2013
Erste „STIG“- Dorfkonferenz mit dem Thema….

Erste „STIG“- Dorfkonferenz mit dem Thema….

12.07.2013
Einweihung des von der „STIG“ sanierten Bolzplatz

Einweihung des von der „STIG“ sanierten Bolzplatz

30.08.2013
Volksbank Rureifel schließt den Schalterbetrieb der Filiale Stockheim

Volksbank Rureifel schließt den Schalterbetrieb der Filiale Stockheim

30.05.2014
Zirkusprojekt der KG St. Andreas Stockheim

Zirkusprojekt der KG St. Andreas Stockheim

25.06.2014
Frau Elfriede Ackers wird zur Ortsvorsteherin von Stockheim gewählt

Frau Elfriede Ackers wird zur Ortsvorsteherin von Stockheim gewählt

12.05.2015
Johanniter-Unfall-Hilfe eröffnet Stützpunkt in Stockheim

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. bezieht im Gebäude Am Burgholz 44 ihren Stützpunkt in Stockheim

31.05.2015
Erster Stockheimer Dorf- und Garagentrödel

Erster Stockheimer Dorf- und Garagentrödel

01.03.2016
Klimaschutzpreis für Waldkindergarten Waldtrolle

Die Gemeinde Kreuzau den Stockheimer Waldkindergarten „Burgauer Waldtrolle“ als diesjährigen Preisträger ausgewählt. Als Preisgeld erhielt die Einrichtung 1.000 Euro. Der RWE Klimaschutzpreis würdigt Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen erhalten oder verbessern. Gemeinsam mit Bürgermeister Ingo Eßer überreichte RWE-Kommunalbetreuer Walfried Heinen die Urkunde. Leiterin Iris Juntersdorf, Erzieherinnen und Kinder wurden für den Bau eines Hochbeetes, von Insektenhotels und der Pflanzaktion von 150 Buchen ausgezeichnet. Außerdem haben sie als naturnahen Spielraum einen Weidentunnel angelegt, der gleichzeitig Lebensraum für Vögel und Insekten schafft. Durch regelmäßige Müllsammel- und Mülltrennungsaktionen lernen die Kinder den wertschätzenden Umgang mit der Natur. Walfried Heinen stellte fest: „Das Team der „Burgauer Waldtrolle“ hat sich hier etwas einfallen lassen. Die Kinder sind täglich draußen und in der Natur sozusagen zu Hause. Da bieten sich viele Möglichkeiten, umweltbewusstes Verhalten nachhaltig und ressourcenschonend umzusetzen.

25.09.2016
Herbert Lindgens ist der letzte Hahnenkönig der Kirmes in Stockheim

Herbert Lindgens ist der letzte Hahnenkönig der Kirmes in Stockheim; Um den Hahnenkönig der „Großen“ bewarben sich sechs Bewerber. Mit dem 41. Schlag stand der Sieger fest. Herbert Lindgens sicherte sich den Titel und wird im nächsten Jahr im Mittelpunkt der Kirmes stehen. Am Hahneköppen der Kinder, bei dem Luftballons zum Platzen gebracht werden mussten, beteiligten sich 26 Kinder. Sieger wurde Tim Windhausen vor Deacon Nagelschmitz und Jonas Mock.

30.09.2016
Sparkasse Düren schließt den Schalterbetrieb der Filiale Stockheim

Sparkasse Düren schließt den Schalterbetrieb der Filiale Stockheim und führt die Räumlichkeiten mit Bankautomaten weiter

11.11.2016
Das alte Wegekreuz Auf der Heide erstrahlt in neuem Glanz

Einweihung des durch die „STIG“ restaurierten Wegekreuzes Auf der Heide / Kreuzauer Straße
Pfarrer Wilhelm Kellen schrieb über das Kreuz: Das Kreuz stand am Ausgang nach Kreuzau und wurde errichtet von den Gebrüdern Christian, Wilhelm und Nicolaus Hall und dessen Ehefrau Helena Keller. 1831 Oktober den 9. sonntags führte ich nach dem Mittag die Prozession nach dem Crucifixbild, benedicierte selbes Kreuz und auch die Bilder S. Maria und S. Johannes von einer starken Elle an demselben. Nachdem das Wegkreuz 2016 im Auftrag der Stockheimer Interessengemeinschaft restauriert wurde, fand am 11.11.2016 eine Einweihungsfeier statt, in deren Rahmen Pfarrer Scherer das Kreuz segnete. Bei Erdarbeiten, die für die Neugestaltung des Platzes nötig waren, fand man den Jesus der links und unten auf den Fotos zu sehen ist. Er war in mehrere Teile zerschlagen und lag dort wie in einem Grab. Wie lange schon weiß niemand zu sagen. Sein Alter wird auf 350 – 400 Jahre geschätzt. Er wurde im gotischen Stil gearbeitet. Genau wie das Wegkreuz ist auch dieser Jesus von Herrn Hommelsheim aus Boich restauriert worden. Anschließend befestigte er die Figur an einem Holzkreuz. Das Kreuz hängt jetzt in der St. Andreaskirche in Stockheim.

29.01.2017
Feier zum 44- jährigen Bestehen der KG „Decke Boom“ Stockheim

Feier zum 44- jährigen Bestehen der KG „Decke Boom“ Stockheim

25.05.2017
Ehrenbürgermeister Walter Ramm verstorben

Ehrenbürgermeister Walter Ramm verstorben

29.06.2017
Schülerzeitung der KGS gewinnt den 1. Platz

Schülerzeitung „Maulwurf“ der Grundschule Stockheim gewinnt den ersten Platz der Schülerzeitungen im Wettbewerb der rheinischen Sparkassen. 30 Jungen und Mädchen bilden die Redaktion

02.07.2017
50 Jahre Kindergarten: Von der Kirche zu Profinos

Feier zum 50- jährigen bestehen des Kindergarten Stockheim. 1967 begann der Kindergarten mit 2 Gruppen und in Trägerschaft
der Kirche. Seit 2011 heißt er nach einem Um- und Anbau offiziell Kindertagesstätte und Familienzentrum. Die Kindertagesstätte die mittlerweile in der Trägerschaft von Profinos steht, wurde in den letzten jahren von Doris Kalt, Jennifer Küppers und Sabrina Bein geleitet

30.09.2017
Stockheim hat 2676 Einwohner, davon 1309 männlich und 1367 weiblich

2676 Einwohner, davon 1309 männlich und 1367 weiblich

04.11.2017
RWE legt neue Grundwassermessstelle an

Bohrmaßnahmen sind im Umfeld der Braunkohletagebaue nichts Ungewöhnliches, schließlich muss das Grundwasser im Umfeld der Gruben abgesenkt werden, damit die gigantischen Schaufelradbagger nicht „ertrinken“.

14.10.2017
2. Stockheimer Dorf- und Garagentrödel

2. Stockheimer Dorf- und Garagentrödel, Zahlreiche Besucher konnten bei über 150 Trödlern stöbern. Über den Ort verteilt gab es Stände mit allem, was das Trödlerherz begehrt.

04.12.2017
Frau Kalt verlässt den Kindergarten: Neue Leitung steht fest

Abschied von Frau Kalt, Leiterin des Kindergartens. Frau Jennifer Lennartz übernimmt die Leitung bis 2022 und dann folgt Sabrina Bein als neue Leiterin des Familienzentrum St. Andreas Stockheim. Der Kindergarten wird seit einiger Zeit von profinos betrieben.

01.03.2018
StockHEIMat: Geschichtsprojekt erweitert und ausgezeichnet

Das „STIG“-Geschichtsprojekt „StockHEIMat“ wird um die StockHEIMat-Werkstatt ergänzt. Das StockHEIMat-Team ist Initiator der Stockheim-Chronik und erhält für das Projekt den Heimat-Preis 2022

04.04.2018
Umgestaltung des Gehweges zur Kirche

Kosten, Gestaltung, Finanzierung

16.05.2018
„STIG“ erhält den Ehrenpreis für Soziales Engagement des Kreises Düren

„STIG“ erhält den Ehrenpreis für Soziales Engagement des Kreises Düren

2018
TC Stockheim 1979 gegründet Änderung der Vereinsstruktur zu einem eigenständigen Verein

Da der Vorstand des Hauptvereins TSV Stockheim 09 nicht mehr zur Wahl stand, hat man den Vereinskonstrukt aus Hauptverein und Unterabteilungen aufgelöst und aus der Bereich Tennis und Turnen in einen eigenständigen Verein, den TC Stockheim 1979 mit eigenen Vorstand gegründet. Die Mitglieder dieser beiden Sparten führen ihre Aktivitäten ab sofort im neu gegründeten Verein TC Stockheim 1979.

2018
TSV Stockheim 09 gegründet Änderung der Vereinsstruktur zu einem eigenständigen Verein

Da der Vorstand des Hauptvereins TSV Stockheim 09 nicht mehr zur Wahl stand, hat man den Vereinskonstrult von Hauptverein und Unterabteilungen aufgelöst und aus der Fußballabteilung einen eigenständigen Verein, den TSV Stockheim 09 mit eigenen Vorstand gegründet. Während der Jahreshauptversammlung hat der Turn- und Sportverein (TSV) Stockheim 09 seine bisherigen Abteilungen Tennis und Turnen in einen eigenständigen Verein ausgegliedert.

15.09.2018
Eröffnung des „Historischen Wanderweg Stockheim“

Eröffnung des „Historischen Wanderweg Stockheim“

22.09.2018
Erste Dorffest in Stockheim von den Vereinen und Institutionen in Stockheim

Als Ersatz für die Kirmes und das Schützenfest haben sich die Vereine und Institutionen in Stockheim zusammengeschlossen und führen das erste gemeinsame Dorffest in Stockheim in der Alten Kirche durch. Dieser Vereinszusammenschluss wird später in den „Vereinigten Vereinen Stockheim“ organisiert.

01.12.2018
Erster „Lebendiger Adventskalender“ in Stockheim

Erster „Lebendiger Adventskalender“ – da werden die 24 Tage bis Weihnachten gezählt. Lebendig wird ein Adventskalender durch Menschen. Beim „Lebendigen Adventskalender“ treffen sich Menschen an den 24 Tage bis Weihnachten. Sie treffen sich vor Fenstern, Türen, Garagentoren oder auch mal Carports. Sie singen, hören Geschichten, es gibt Gebete, Segensworte. Meist dauern die Treffen rund 20 bis max. 30 Minuten. Wer beim „Lebendigen Adventskalender“ mitmacht, trägt dazu bei, Menschen in der Vorweihnachtszeit zusammen zu bringen. Menschen werden eingeladen, sich miteinander der Vorbereitung auf Weihnachten zuzuwenden. Gemeinschaft und Begegnung werden dabei angeboten, aber nirgends aufgedrängt. Gemeinsame Lieder, Bilder, Lichter laden ein, sich innerlich aufs Kommen Gottes in die Welt an Weihnachten vorzubereiten. Wie weit Menschen sich dabei auch füreinander öffnen, entscheidet jede und jeder selbst. Niemand muss reden, oder mitsingen, oder beten. Es ist immer möglich, einfach so dabei zu sein…

30.03.2019
In Stockheim schließt mit der Fuchs Brot Filiale das letzte Nahversorgungsgeschäft

In Stockheim schließt mit der Fuchs Brot Filiale das letzte Nahversorgungsgeschäft. 2021 eröffnet aber in gleichen Räumen das „Stockheimer Backhaus“ und verkauft dort Brot- und Backwaren.

18.04.2019
Erster „STIG“-Ehrenamtspreis an Herrn Peter Esser verliehen

Erster „STIG“-Ehrenamtspreis an Herrn Peter Esser verliehen

01.07.2019
Neuer Begräbnisgarten auf dem Friedhof in Stockheim

Seit dem 01.07.2019 sind nun auch auf dem Friedhof in Stockheim Bestattungen in einem Begräbnisgarten möglich.Die Gemeinde Kreuzau hat ein Teilstück des Friedhofes pietätvoll für pflegefreie Beerdigungen angelegt und gestaltet.

01.08.2019
Grundsteinlegung Anbau Kindergarten Stockheim

Grundsteinlegung Anbau Kindergarten Stockheim

10.08.2019
B56 wieder frei: Neue Straße, mehr Lärm

Nach monatelangen Arbeiten an der B56 zwischen der L 327 bei Stockheim bis Soller wird die Bundesstraße für den Verkehr
freigegeben. Dabei hat die Straße einen neuen Belag bekommen, die Verkehrsinseln an der Ampelkreuzung sind erneuert worden und auf Grund der Unfälle ist die Verkehrsführung und die Ampelphasen angepasst worden. Für die Stockheimer Bürger hat der neue Belag den nachteil, dass er lauter ist als der alte Belag, was wohl mit dem Sicherheitsaspekt zu tun hat. Nachdem auch noch der Bewuchs mit Bäumen und Sträuchern sehr stark zurückgeschnitten wurde ist die Lärmbelästigung noch höher geworden. Eine Bürgerinitiative hat sich dort beim Landesbetrieb Straßen NRW beschwert, eine Messung vor Ort hat wohl ergeben, dass die Grenzwerte so gerade eingehalten werden. Bei einer Befragung in Stockheim haben gerade die Bewohner in der Nähe der B56 diesen Umstand als sehr starke Beeinträchtigung bemängelt.

09.09.2019
„VVS“ „Vereinigte Vereine Stockheim“ schließen sich zusammen

Gründung der „Vereinigten Vereine Stockheim“ kurz „VVS“ schließen sich als GbR zusammen um zukünftig ein gemeinsames Dorffest, als Ersatz für die Kirmes und das Schützenfest in Stockheim zu organisieren. Die Gesellschafter der VVS sind der TSV 09, der Tennisclub TC 1979, die STIG, die Pfarre St. Andreas, der Theaterverein Bösche Maar und die JG Decke Boom. Die Gesellschafter übertragen den Geschäftsführern: Elfriede Ackers, Andreas Thießen, und Markus Krämer die laufenden Geschäfte der VVS. Als Unterstützer werden alle Institutionen wie z.B. das Familienzentrum und die Schule mit ihren Fördervereinen, der Waldkindergarten und die Feuerwehr in die VVS mit aufgenommen.

08.10.2019
Historischer Wanderweg: STIG bekommt HEIMAT-Preis

STIG erhält für die Errichtung des Historischen Wanderweges Stockheim den HEIMAT-Preis des Landes NRW durch die Gemeinde
Kreuzau

27.01.2020
CORONA bricht aus und wird uns die nächsten 3 Jahre begleiten

CORONA bricht aus und wird uns die nächsten 3 Jahre begleiten. Zum Ende der Karnevalszeit bedroht ein Virus, weltweit die Menschheit. Das öffentliche Leben wird durch einen sog. „Lockdown“ stark heruntergefahren. Schulen schließen und viele Menschen arbeiten ihre Bürotätigkeit im „Homeoffice“um Kontakte zu unterbinden. Auch in Stockheim verstirbt ein Anfang 50 jähriger Mann an den Folgen einer Coronavirusinfektion. Im Winter erfolgt ein zweiter Lockdown, um die Infektionsrate zu senken. Die Inzidenz Zahl beschreibt, wie viele von 100 Personen statistisch mit Corona infiziert. Diesen Begriff kannte bis dato niemand.

01.08.2020
2021
Mehrgenerationenprojekt Stockheim: Ehrenpreis für soziales Engagement des Kreises Düren

Das Mehrgenerationenprojekt Stockheim, bestehend aus dem Erzähl-Café, den Ferienspielen und Stockheim op Jöck, erhält den Ehrenpreis für soziales Engagement des Kreise Düren

01.03.2021
STOCKHEIM App als Dorf Infokanal von der STIG eingeführt

Die „STIG“ bietet allen Interessierten in Kürze einen neuen, kostenlosen Informationsdienst, die „STOCKHEIM App“ an. Wir senden damit auf kurzem Weg aktuelle Nachrichten zu Stockheim direkt auf Ihr Smartphone.
Damit Sie alle Infos zu Stockheim gesammelt erhalten, haben alle Vereine, die Schule, die Kindergärten und die öffentlichen Institutionen die Möglichkeit die „STOCKHEIM App“ zu nutzen.

28.06.2021
Institut der Feuerwehr: Neue Gebäude und Pläne in Stockheim

Eröffnung des mehrgeschossigen Seminargebäudes auf dem Gelände des Feuertechnischen Zentrum und einem Trainingszentrum auf dem ehemaligen Gelände des Obi-Baumarktes, der damit nach Jahren der Brache eine neue Aufgabe erhält. NRW Innenminister Herbert Reul weiht die neuen Liegenschaften des Institut der Feuerwehr in Stockheim ein. Bis Januar 2023 werden in 3 parallelen Lehrgängen bis zu 72 Gruppenführerausbildung am Campus Stockheim stattfinden. Das IdF prüft ob man östlich der B56 bei Gut Stepprath eine Niederlassung der Feuerwehrschule auf einem Gelände von über 30 ha realisieren kann.

20.09.2021
Stockheim beteiligt sich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und erhält die Auszeichnung „silber plus“ und den Sonderpreis für „Hervorragende Umweltbildung“

Das Ergebnis unserer Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2021 steht fest. Mit der Präsentation im Rahmen der Jury-Bereisung am 20.09.2021 konnten wir die Jury in vielen Punkten von unsere Zukunftsfähigkeit überzeugen und eine starke Dorfgemeinschaft präsentieren. Für das außerordentliche bürgerschaftliche Engagement und eine ganzheitliche Dorfentwicklung wird Stockheim die >> Silber Plus << verliehen. Zusätzlich hat Stockheim den Sonderpreis für „Hervorragende Umweltbildung“ für den „Historischen Wanderweg Stockheim“ verliehen bekommen. Hier wird laut Jury die Geschichte als auch die Natur rund um Stockheim erlebbar und bleibt für nachfolgende Generation erhalten. Für die „Silber Plus“-Medaille erhalten wir ein Preisgeld von 500 Euro und für den Sonderpreis für „Hervorragende Umweltbildung“ bekommen wir zusätzlich eine Prämie von 250 Euro. Wir gratulieren allen Stockheimerinnen und Stockheimern zu diesem tollen Ergebnis – für unsere erste Teilnahme ist das ein sehr gutes Ergebnis. Den Unterstützerinnen und Unterstützern, die aktiv die Teilnahme gestaltet, umgesetzt und begleitet haben gilt noch einmal der besondere Dank. Die Vielzahl der Projekt, die kulturellen Angebote, die Entwicklung der Zukunftsvisionen für Stockheim und die starke Beteiligung der Dorfgemeinschaft haben die Jury überzeugt. Wir gratulieren natürlich ganz herzlich den Orten Kelz und Gey, die eine Goldmedaille verliehen bekommen haben und den Kreis Düren beim Landeswettbewerb 2022 vertreten.Herzliche Grüße Euer Kern-Team für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Elfriede Ackers, Sarah Rothkopf, Markus Krämer, Jürgen Laufenberg und Andreas Thießen

14.12.2021
Eine Auszeichnung für die Stockheimer Feuerwehr: Der „STIG“-Ehrenamtspreis 2021

Die Stockheimer Interessengemeinschaft verleiht in 2021 den „STIG“-EHRENAMTSPREIS an die Löschgruppe Stockheim der Freiwilligen Feuerwehr. Mit dem Preis sollen Personen oder Gruppen, die sich im besonderen Maße für Stockheim ehrenamtlich verdient gemacht haben, eine Würdigung erhalten. Die Ehrung soll eine ideelle Anerkennung für außergewöhnliche Verdienste auf ehrenamtlicher Basis in Stockheim sein. Die Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Stockheim werden von der „STIG“ für ihr sehr verantwortungsvolles Ehrenamt im Einsatz aber auch für das Engagement in Stockheim ausgezeichnet. Neben den Feuerwehreinsätzen im Ort selbst ist die Löschgruppe auch im gesamten Bereich der Gemeinde Kreuzau und des Kreises Düren im Einsatz aber speziell in Stockheim trägt sie zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei, ist immer da, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird und beteiligt sich aktiv in den „Vereinigten Vereinen Stockheim“ bei der Ausrichtung von kulturellen Angeboten im Ort. Den derzeit 22 „Aktiven“ und der Ehrenabteilung liegt die Jugendfeuerwehr – also der eigene Nachwuchs – mit 12 Mädchen und Jungen besonders am Herzen. Der Preis gilt symbolisch für alle Mitglieder, da das langjährige Engagement hier besonders hervorgehoben werden soll. Vor dem Ehrenamt in der Feuerwehr sollte man den größten Respekt haben, die Kameradinnen und Kameraden tragen eine sehr große Verantwortung bei den Einsätzen und gehen an ihre Grenzen, um zu helfen. Sie sind bei jedem Wetter und zu jeder Uhrzeit bereit, anderen Menschen zu helfen und dafür kann man nicht häufig genug DANKE sagen. Diese Würdigung und Anerkennung hat die Löschgruppe sicherlich schon sehr lange verdient, die Einsätze in Zusammenhang mit dem Hochwasser und der Flutkatastrophe in diesem Jahr sind aber genau der richtige Zeitpunkt, diesen Dank auch nach außen zum Ausdruck zu bringen

30.04.2022
NeuesTSV Stockheim 09: Sport- und Vereinsheim fertig

Nach knapp 3 Jahren Bauzeit und über 8.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit, hat der TSV Stockheim 09 sein neues Sport- und Vereinsheim auf dem Sportplatzgelände feierlich eingeweiht.

2022
Mehr Parkplätze für Feuerwehr Campus Stockheim

Damit die Seminarteilnehmer am Institut der Feuerwehr „IdF“ für die Lehrgänge und die Übernachtung im Seminar-Hotel genügend Parkplätze haben, werden auf dem südlichen Teil der Panzerstraße 90 Parkplätze errichtet.

03.05.2022
10 Jahre STIG wird mit den 1. Stockheimer Kulturtagen gefeiert

Das 10-jährige Bestehen der „STIG“ feiern die Stockheimer vom 05.06. bis zum 18.06.2022 mit den 1. Stockheimer Kulturtagen und einem breit gefächerten Angebot. Die Kulturwoche startet mit einer Geschichtsausstellung in der Alten Kirche und einer Führung auf dem „Historischen Wanderweg Stockheim“. An dem Geschichtstag nahmen über 100 Personen teil. Es folgte dann eine Krimi-Lesung mit Olaf Müller aus seinem Buch „Allerseelenschlacht aus unserer Region. Die Einnahmen der über 60 Zuhörer wurde für die Ukraine Hilfe in der Gemeinde Kreuzau gespendet. Das nächste Highlight war das „Erzähl-Café Spezial mit dem die Corona-Pause offiziell beendet wurde und 70 Gäste teilgenommen haben. Als nächstes stand Mundart-Comedy von der Eifel-Gäng auf den Programm. Unter dem Titel „Hände hoch! Es wird lustig! Die Eifel-Gäng überfällt Stockheim hatten mehr als 100 Gäste in der ausverkauften Alten Kirche ihre wahre Freude. Den Abschluss der Kulturtage bildete ein Ausflug mit Führung zum Kloster Mariawald. Zum Abschluss kehrten 35 Personen zur leckeren Erbsensuppe in die Klosterstube ein. Es war eine sehr erfolgreiche kulturelle Woche in Stockheim, die viele Besucher angelockt hat. Als Dankeschön hat die STIG gemeinsam mit der Künstlerin Christiane Muche ein Wimmelbild von Stockheim erstellen lassen, was bei den Kulturtagen vorgestellt wurde.

05.06.2022
„STIG“ präsentiert das Stockheimer Wimmelbild der Künstlerin Christiane Mucha

Zum 10-jährigen Bestehen der „STIG“ hat die Künstlerin Christiane Mucha aus dem KunsTRaum an der Rur ein Wimmelbild von Stockheim gemalt, was bei der Eröffnung der 1. Stockheimer Kulturtage vorgestellt wurde.

07.06.2022
STIG schafft zweite Geschwindigkeitsanzeige an.

Die STIG kümmert sich in vielfältiger Weise um die Verkehrssicherheit gerade unserer jüngsten Verkehrsteilnehmer. Um diese Maßnahmen sinnvoll zu ergänzen, hat die „STIG“ jetzt eine zweite Geschwindigkeitsanzeige angeschafft. Dabei ist diese Anzeige durch ein PV-Modul flexibel im Ort einsetzbar und ein zusätzlich integrierter Datenspeicher, der alle verkehrstechnisch relevanten Daten auswertet, lässt eine Analyse des jeweiligen Verkehrsverhaltens zu. Dies bedeutet bei der Installation und beim Betrieb natürlich auch manuellen und technischen Aufwand und wir freuen uns sehr, dass wir Georg Bühl und Ralf Breuer als Paten für dieses Projekt gewinnen konnten.

12.7.2022
STIG macht 2. Platz beim Kreiswettbewerb „Vereine fürs Klima“

Für den ganzheitlichen Ansatz für den Klimaschutz, der sich in der Umweltbildung auf dem Historischen Wanderweg Stockheim zeigt, durch den Bau von Insektenhotels und Nistkästen sowie energiesparende Beleuchtungstechniken umgesetzt wird, wird die STIG vom Kreis Düren mit dem 2. Platz beim Wettbewerb „Vereine fürs Klima“ ausgezeichnet.

17.11.2022
Maria Thuir: Eine Frau mit Herz für Stockheim erhält der STIG-Ehrenamtspreis

Die „STIG“ verleiht in unregelmäßigen Abständen den Ehrenamtspreis an Personen oder Gruppen, die sich im besonderen Maße für Stockheim ehrenamtlich verdient gemacht haben und damit eine ideelle Würdigung erhalten sollen. Im Rahmen des Erzähl-Café wurde der „STIG“-Ehrenamtspreis an Frau Maria Thuir verliehen. Sie ist seit Jahrzehnten in vielen Bereichen der Dorfgemeinschaft tätig und bringt sich in vielschichtigen Aktivitäten zur Stärkung der Dorfgemeinschaft ein. Frau Thuir ist sehr stark in der Pfarre St. Andreas verwurzelt und dort im Kirchenvorstand, als Ansprechpartnerin für das Pfarrheim sowie die Kirche, die Alte Kirche und auch das Umfeld rund um die Kirche und das Ehrenmal aktiv. Sie ist in vielen Fällen das Bindeglied zwischen der geistlichen und weltlichen Seite der Pfarre in Stockheim. Wenn in Stockheim die Pilger übernachten, ist Sie auch da seit langer Zeit ein verlässliche Ansprechpartnerin für die Organisatoren und selbst auch Gastgeberin. Sie bringt sich in der Gestaltung des Ortsbildes ein, indem sie die Patenschaft für die Pflege eines Beetes in der Ortsdurchfahrt und die Kreuzigungsgruppe übernommen hat. Auch ist sie bei den kulturellen Angeboten dabei, organisiert im Team den „Lebendigen Adventskalender“ und gestaltet auch von Beginn an das monatlich stattfindende Erzähl-Café. Wenn es in Stockheim etwas zu feiern gibt oder Veranstaltungen angeboten werden, ist sie immer dabei, wenn es irgendwie geht. So hat sie die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ begleitet, war bei der Gestaltung des „Dorfkonzeptes“ mit integriert und hat auch das Thema „Dorfgemeinschaftshaus für Stockheim“ begleitet. Diese Punkte sollen aber nur als aktuelle Beispiele für das Engagement über einen sehr langen Zeitraum dienen. Selbst aktiv ist sie der Turnriege, wo sie sich fit hält und ist Mitglied bei den Landfrauen. Maria Thuir ist eine Frau, die zum Dorf gehört, das Dorfleben aktiv gestaltet und damit auch ein Vorbild für gesellschaftliches Zusammenleben ist, sie unterstützt wo es geht und ist Ansprechpartnerin zu vielen Themen. Sie lebt ehrenamtliches Engagement in vorbildlicher Weise und stärkt das Dorfleben durch ihre Aktivitäten und helfende Art. Wir gratulieren und sagen von Herzen DANKE für alles, was sie schon geleistet hat und was noch für die Dorfgemeinschaft getan wird.

07.12.2022
Heimat-Preis 2022 der Gemeinde Kreuzau für StockHEIMat

Den Heimatpreis des Landes nahmen in Kreuzau in diesem Jahr das Team „StockHEIMat“ und der Bürgerverein Bleibergwerk Leversbach in Empfang. Der Bürgermeister ging in seiner Laudatio auf die Tätigkeiten der beiden Initiativen ein. Das Team „StockHEIMat“ ist Bestandteil der Stockheimer Interessengemeinschaft, die schon einmal mit dem Heimatpreis bedacht wurde. Es setzt sich mit der Historie seines Ortes auseinander, recherchiert und veröffentlicht Unterlagen und Fotos. Dies geschieht auf digitalem Weg, aber auch mit den „Stockheimer Geschichtsblättern“ und den „Geschichts-Stelen“, die mit Text und Bild das jeweilige Thema erläutern. „Mit diesem vielfältigen Angebot und den unterschiedlichen Formaten sollen die unterschiedlichen Zielgruppen begeistert und die kulturellen Werte sowie die Tradition der nächsten Generation vermittelt werden, um die Verbundenheit und Identifikation mit unserer Heimat zu schaffen und die Dorfgemeinschaft zu stärken“, sagte Eßer. Außer der Urkunde erhielt das Team 1500 Euro.

2023
STIG errichtet 7 Geschichts-Stelen in Stockheim

Als Ergänzung des „Historischen Wanderweges Stockheim hat das StockHEIMat-Team besondere historische Themen ausgearbeitet und in Form von Geschichts-Stelen auf den Rundweg aufgebaut. Das Projekt wurde mit 6.000 Euro für die Errichtung und den Aufbau vom Land NRW mit dem Heimat-Scheck gefördert. Folgende Themen wurde für die Geschichts-Stelen ausgewählt: Historische Wasservorkommen, Busche Krözje, Haus Linßen, Militär in Stockheim, Anne Kohl, Wilhelm Becker, Die Römer in Stockheim und Schloss Burgau

2023
Campus Stockheim: Seminarhotel geplant, Kreisbauhof muss weichen

Auf dem Gelände der Kreisfeuerwehr wird der Campus Stockheim und ein Seminarhotel mit 83 Betten errichtet. Der Kreis-Bauhof soll aus Platzgründen verlegt werden. Damit die Seminarteilnehmer am Institut der Feuerwehr „IdF“ für die Lehrgänge und die Übernachtung im Seminar-Hotel genügend Parkplätze haben, werden auf dem südlichen Teil der Panzerstraße 90 Parkplätze errichtet.

04.03.2023
1. Clean up-Day der Gemeinde Kreuzau und 90 Stockheimer sind dabei

Die Gemeinde Kreuzau veranstaltet 2023 den 1. Clean uo-Day im gesamten Gemeindegebiet um die Umwelt von Müll, Abfällen und Unrat zu befreien. Die „STIG“ organisiert diesen Saubermachtag in Stockheim und viele Vereine und Institutionen beteiligen sich an der Aktion. 90 junge und alte Stockheimerinnen und Stockheimer verteilen sich im Dorf an mehreren Baustellen, sammeln Müll, reinigen Spielplätze und holen den Sperrmüll von der Panzerstraße. Es war ein sehr gelungener Tag für die Umwelt, der mit einem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrheim beendet wurde.

07.04.2023
Alle Beschränkungen der Corona-Pandemie werden aufgehoben

Alle Beschränkungen der Corona-Pandemie werden aufgehoben

10.05.2023
Bau-Team Sport- und Vereinsheim des TSV 09 erhält Ehrenpreis für soziales Engagement des Kreises Düren

Bau-Team Sport- und Vereinsheim des TSV Stockheim 09 erhält Ehrenpreis für soziales Engagement des Kreises Düren und bekommt diesen in einer Feierstunde in der Festhalle Kreuzau vom Landrat Wolfgang Spelthahn verliehen.

30.06.2023
Pfarrer Georg Scherer geht in den Ruhestand

Pfarrer Georg Scherer wechselt in den Ruhestand. Der nun hauptamtliche Seelsorger Pfarrer Lautenschläger aus der GdG Hürtgenwald soll nun die weitere Führung der GdG-Tätigkeiten übernehmen. Der Prister aus der Höhengemeinde, lässt sich aber vom seinem Oberhirten, dem Aachener Bischof Helmut Dieser, nach Kalteherberge in die Eifel versetzen. Damit aber die GdG Kreuzau -Hürtgenwald nicht ohne Prister ist, wird Monsignore Glasmacher aus Düren (Mitglied Regionalteam zur Bildung Pastoraler Räume) – Synodaler Weg) die seelsorgerische Leitung, für die komplette GdG Kreuzau / Hürtgenwald übertragen. Pfarrer Scherer steht noch bis zum Jahresende 2023 offiziell unterstützend bereit. Bischof Dieser entbindet Pfarrer Georg Scherer, mit Wirkung vom 1. Juli 2023 von seinen Aufgaben als Pfarrer, der Pfarreien St. Andreas, Kreuzau-Stockheim, St. Gereon, Kreuzau-Boich, St. Heribert, Kreuzau und St. Martin, Kreuzau-Drove, sowie als Pfarrvikar der Pfarreien St. Brigida, Kreuzau-Untermaubach und St. Apollinaris, Kreuzau-Obermaubach, Gemeinschaft der Gemeinden Kreuzau/Hürtgenwald, mit gleichzeitiger Versetzung in den Ruhestand. Pfarrer Scherer, genießt nun seinen neuen Ruhestand, hilft auch wo es von Nöten ist gern aus, damit seine Stockheimer Schäfchen, auch weiterhin das Fest der Heiligen Messe feiern können.

15.10.2023
Seminarhotel auf dem Campus Stockheim der Feuerwehr eröffnet

Auf dem Campus in Stockheim ist in Rekordzeit eine Unterbringung mit 49 Zimmern entstanden. Nach nur neun Monaten war der Bau fertig. Kosten: rund sechs Millionen Euro. Bauherr ist der Rettungsdienst des Kreises Düren. Der Campus in Stockheim entwickelt sich immer mehr zu einer der ersten Adressen für Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen. Seit Juli 2021 werden auf dem Gelände, auf dem auch das Feuerschutztechnische Zentrum des Kreises Düren und das Notfallbildungszentrum Eifel-Rur untergebracht sind, Feuerwehr-Führungskräfte ausgebildet. Der Campus ist Teil des Instituts der Feuerwehr NRW, der nach eigenen Angaben größten Feuerwehrhaus- und – fortbildungseinrichtung in Deutschland. In einem ersten Schritt ist in Stockheim ein modernes Seminargebäude entstanden. KREIS DÜREN Jetzt können die Teilnehmer der meist zweiwöchigen Lehrgänge auch auf dem Campus in Stockheim wohnen. Bauherr des modernen, sehr zweckmäßigen Boardinghouse‘ ist der Rettungsdienst Kreis Düren AöR (RDKD), das Notfallbildungszentrum Eifel-Rur ist für Belegung, Organisation und den laufenden Betrieb des Boardinghouse‘ zuständig. Die Kosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro.

07.08.2023
Umbenennung der Katholischen Grundschule in Gemeinschaftsgrundschule

Nach der Wahl durch die Elternschaft der Grundschule erfolgt die Umbenennung der katholischen Grundschule (KGS) Stockheim in eine Gemeinschaftsgrundschule (GGS). Hintergrund der Anträge ist die Tatsache, dass die vakante Stelle der Schulleitung seit längerem nicht besetzt werden kann, weil nur Bewerbungen berücksichtigt werden können, wenn die Personen ebenfalls katholischen Glaubens sind. Dies führt an vielen konfessionsgebundenen Schulen zu Problemen. Bei einer Gemeinschaftsgrundschule spielt die Konfessionszugehörigkeit der Schulleitung keine Rolle mehr. Die Umwandlung der KGS in eine GGS wird dann vollzogen, wenn mehr als die Hälfte der Elternschaft dafür stimmt. Das Verfahren soll schnell beginnen.

01.01.2024
Pfarrer Josef Wolff übernimmt die Seelsorge in der GdG Kreuzau Hürtgenwald

Als neuer GdG-Leiter Kreuzau / Hürtgenwald ist Pfarrer Wolff zuständig für 12 Pfarreien und 2 Kapellengemeinden von Stockheim bis Vossenack. Ich sehe der neuen Aufgabe mit großer Freude, aber auch mit gehörigen Respekt entgegen sagt Wolff, „Das ist eine sehr reizvolle Stelle, aber es ist gleichsam auch eine große Herausforderung“. Zusätzlich zu den insgesamt 14 Gemeinde in Kreuzau und Hürtgenwald, die es gilt, zu einer Einheit zu formieren, wird Wolff auch mit dafür Verantwortung tragen, den bistumsweiten synodalen Veränderungsprozess „Heute bei Dir“ umzusetzen. Wenn es nach den Verantwortlichen geht, wird es ab kommenden Jahr für Kreuzau, Hürtgenwald, Nideggen und Heimbach nur noch einen pastoralen Raum mit rund 22.500 Katholiken geben.

28.04.2024
Verleihung des Stig – Ehrenamtspreis an Brigitte & Friedhelm Schnitzler!

Seit über 10 Jahren engagieren sich Brigitte und Friedhelm Schnitzler in außergewöhnlichem Maße für das soziale Miteinander in Stockheim und stärken die Dorfgemeinschaft. Sie gestalten das Geschichtsprojekt „StockHEIMat“, sind im Erzähl-Café aktiv, organisieren mit Stockheim op Jöck Ausflüge, Führungen sowie Vorträge und setzen sich für ein gepflegtes Ortsbild ein. Kurz gesagt sind die Beiden eine tragende Säule des sozialen Miteinanders und dörflichen Zusammenlebens in Stockheim – sie bringen Menschen zusammen.